Einleitung03.03.2025DiabetologieDie Diabetologie ist ein spezialisierter Bereich der Inneren Medizin, der sich mit der Diagnose, Therapie und Prävention des Diabetes mellitus sowie dessen Folgeerkrankungen befasst.Lesen Sie mehr
Medizin16.02.2022Wie kann Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig diagnostiziert werden?Ein Bluttest reicht aus, um die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes bei Kindern früh zu erkennen und schwere Stoffwechselentgleisungen zu verhindern. Mit der Fr1da-Studie bietet das Forschungszentrum Helmholtz Munich das weltweit größte bevölkerungsweite Screening zur Typ-1-Diabetes-Früherkennung bei Kindern an. Nun haben die Wissenschaftler:innen eine detaillierte Analyse zu den Kosten der Teststrategie veröffentlicht. Eine Einführung des Screenings in die Regelversorgung würde das Gesundheitssystem in Deutschland voraussichtlich 22 Euro pro untersuchtem Kind kosten.Lesen Sie mehr
Medizin02.02.2022Technologische Unterstützung für verbesserte BlutzuckereinstellungDigitale Lösungen halten als unterstützende Technologie immer stärker Einzug in die Diabetestherapie: Durch gewonnene Daten aus CGM-Systemen (Continuous glucose monitoring, kontinuierliche Glucosemessung) können die täglichen Schwankungen des Blutzuckers umfassend aufgedeckt werden. Der Einsatz von digitalen Lösungen in Kombination mit Basalinsulinen wie Insulin degludec kann die Blutzuckereinstellung von Menschen mit Typ 2 Diabetes positiv beeinflussen: So zeigte sich in einer open-label Studie, dass unter Insulin degludec in Kombination mit einem CGM-System die Zeit im Glucosezielbereich (mittlere Time in Range, TIR) im Vergleich zu Insulin glargin 100 E/ml verlängert werden konnte (1). Smartpens können CGM-Daten um Injektionszeitpunkte und die jeweilige Dosis erweitern.Lesen Sie mehr
Medizin02.02.2022CHMP-Empfehlung: Empagliflozin für Erwachsene mit HFpEFDer Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine Zulassungsempfehlung für Empagliflozin zur Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz ausgesprochen (3). Bisher ist Empagliflozin für die Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes sowie für die Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) zugelassen (Erwachsene mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse II–IV) und reduzierter Ejektionsfraktion (LVEF ≤ 40%)) (4). Im Falle einer Zulassung durch die Europäische Kommission würde die Empfehlung die Indikation auf Erwachsene mit Herzinsuffizienz über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) ausweiten, also auch Patient:innen mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) einschließen.Lesen Sie mehr
Patienteninfos02.02.2022Amputationen infolge des diabetischen Fußes vermeidenGefäßerkrankungen sind Volkskrankheiten – mehr als 10 Millionen Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Das sogenannte diabetische Fußsyndrom – eine gefäßbedingte Folge des Diabetes mellitus – ist ein Beispiel: Hierzulande leben circa 8 Millionen Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 (1), jeder Vierte davon entwickelt ein diabetisches Fußsyndrom. Mit über 40.000 jährlichen Amputationen liegt Deutschland seit vielen Jahren europaweit im oberen Bereich – der diabetische Fuß ist mit Abstand die häufigste Ursache. Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e. V. (DGG) kritisieren diese hohe Zahl. Ihrer Einschätzung nach könnten bis zu 80% der Amputationen von Ober- oder Unterschenkel vermieden werden. Wie das möglich wäre, erläutern sie auf einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch, den 13. Oktober, die anlässlich der 37. DGG-Jahrestagung stattfindet.Lesen Sie mehr
Medizin01.02.2022Typ-2-Diabetes: Schneller im Zielbereich mit iGlarLixiDie einzige in Deutschland verfügbare Fixkombination aus Basalinsulin und einem GLP-1-Rezeptoragonisten, iGlarLixi, Insulin glargin 100 Einheiten (E)/ml und Lixisenatid), wird bei Erwachsenen mit unzureichend kontrolliertem Typ-2-Diabetes zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle, ergänzend zu Diät und Bewegung sowie zusätzlich zu Metformin ± SGLT-2-(Sodium-Glucose Cotransporter 2)-Inhibitoren, eingesetzt (1). In Deutschland verfügbar ist der (30-60)-Pen, der eine Dosierung von 30 bis 60 Dosisschritten iGlarLixi erlaubt, das entspricht 10 bis 20 Mikrogramm Lixisenatid und 30 bis 60 Einheiten Insulin glargin 100 E/ml. „iGlarLixi kann eine optimale Intensivierung der Therapie bei Personen erleichtern, deren Typ-2-Diabetes mit einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT) unzureichend eingestellt ist, indem es eine bessere glykämische Kontrolle mit Gewichtsvorteil und weniger Hypoglykämien bietet als das Mischinsulinanalogon BIAsp 30 (biphasisches Insulin aspart 30)“, erklärte Dr. Thorsten Siegmund, München.Lesen Sie mehr
Medizin20.01.2022Mit künstlicher Bauchspeicheldrüse zu mehr LebensqualitätDie Behandlung von Typ-1-Diabetes bei Kleinkindern ist aufwendig und raubt Eltern im wahrsten Sinn des Worts den Schlaf. Nicht nur untertags muss der Blutzucker mehrmals gemessen und je nach Kohlenhydrataufnahme die entsprechende Insulindosis berechnet und verabreicht werden. Auch während der Nacht bedarf es mehrmaliger Blutzucker-Kontrollen und gegebenenfalls einer Insulin- oder Kohlenhydratzufuhr. Kleinkinder haben ausgeprägte Blutzuckerschwankungen, einen sehr geringen Insulinbedarf und ein unvorhersehbares Ess- und Bewegungsverhalten und sind somit gefährdet, gefährlich niedrige Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) und hohe Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) zu haben. Sinkt der Blutzucker zu stark und plötzlich, kann das zu Bewusstlosigkeit und Krampfanfällen führen, ein zu lange anhaltender hoher Blutzuckerspiegel erhöht die Gefahr der akuten schweren Stoffwechselentgleisung und Entwicklung der lebensbedrohlichen diabetischen Ketoazidose. Moderne Technologien wie die sensorunterstützte Insulinpumpentherapie haben sich bei Kindern bereits bewährt. Bei den bisherigen Systemen ist jedoch die Unterstützung der Eltern, die den Glukosespiegel ihres Kindes laufend überprüfen und dann die von der Pumpe verabreichte Insulinmenge manuell anpassen müssen, notwendig.Lesen Sie mehr
Medizin18.01.2022Typ-2-Diabetes: Metformin nur noch 1x täglich?Metformin ist die First-Line-Therapie bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes nach Ausschöpfung der nicht-medikamentösen Basistherapie (1). Mit einer neuen Retardformulierung ist es nun möglich, die erforderliche Metformindosis bis 2.000 mg nur einmal täglich, abends einzunehmen (2). Dank der Retardformel wird der Wirkstoff mit dem stark blutzuckersenkenden Effekt über einen längeren Zeitraum als bei den bisher schnell freisetzenden Metformin-Präparaten abgegeben (2). Im direkten Vergleich zur Therapie mit einem schnellfreisetzenden Metformin kann die Adhärenz mit der Retardformel signifikant verbessert werden (3). Das neue Präparat ist in den Wirkstärken 500 mg, 750 mg und 1.000 mg erhältlich.Lesen Sie mehr
Typ-2-Diabetes21.12.2021Sanofis „General Medicines – Highlights“ 2021Sanofi blickt alljährlich auf seine „General Medicines – Highlights“ zurück. 2021 waren das vor allem die Wiederverfügbarkeit des PCSK9-Inhibitors Alirocumab in Deutschland, die Einführung der Fixkombination aus Basalinsulin und GLP-1-Rezeptoragonisten iGlarLixi, Insulin glargin 100 Einheiten (E)/ml und Lixisenatid in das Diabetesportfolio, aber auch die Erweiterung des L-Thyroxin Henning® um 4 Zwischenstufen-Dosierungen. Lesen Sie mehr
Medizin14.12.2021TheraKey: Digitale Unterstützung bei Diabetes„Eine erfolgreiche Diabetestherapie lebt vor allem von der intensiven Zusammenarbeit zwischen Menschen mit Diabetes und ihren Behandlern:innen“, erklärt Michael Bollessen, BERLIN-CHEMIE. Mit einem Ökosystem aus Angeboten für die Praxis möchte das Unternehmen die Kooperation zwischen Ärzt:innen, Diabetesberater:innen und Menschen mit Diabetes stärken. Von „D“ wie Digitalisierung bis „S“ wie Schulung – ob online oder präsent – die BERLIN-CHEMIE AG schreibt das „WIR“ groß und lässt auch Taten folgen: mit Formaten, die wertvolle Orientierung im digitalen Dschungel liefern, wie der Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes (D.U.T), der Anfang 2022 bereits zum vierten Mal erscheint oder der DiaChannel Newsletter, der digitale Trends und aktuelle Themen kompakt und informativ zusammenfasst. Neu ist die Online-Fortbildungsplattform Berliner-Akademie.de, die medizinischem Fachpersonal interessante und abwechslungsreiche digitale Fortbildungsformate bietet.Lesen Sie mehr
Medizin07.12.2021Typ-2-Diabetes: Orale Therapie intensivieren – mit Insulin glargin„Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes spielt Basalinsulin nach wie vor eine wichtige Rolle für die Zielwerterreichung“ (1), erklärte Prof. Dr. Martin Pfohl, Duisburg, im Rahmen der DDG-Herbsttagung 2021 und ergänzte: „Bei der Initiierung einer Basalinsulin-Therapie können insulin-naive Patient:innen in der Titrationsphase (Woche 0 bis 12) von Insulin glargin 300 Einheiten pro Milliliter im Vergleich zu Insulin degludec mit einem geringeren Hypoglykämierisiko profitieren – bei vergleichbarer Senkung des HbA1c-Wertes“ (2).Lesen Sie mehr
Medizin25.11.2021Studie empfiehlt Booster-Impfung für ältere Menschen mit DiabetesVor kurzem hat Prof. Dr. Othmar Moser mit seinem Forschungsteam die Immunantwort von Menschen mit Diabetes nach einer COVID-19-Impfung untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit einer Booster-Impfung älterer Menschen mit Diabetes, insbesondere im Fall einer eingeschränkten Nierenfunktion.Lesen Sie mehr
Medizin24.11.2021Typ-2-Diabetes: Neue Ergebnisse der Studie SURPASS-4 zu TirzepatidDie vollständigen Daten der Studie SURPASS-4 wurden jüngst in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht (1). Die Studie verglich die Verträglichkeit und Wirksamkeit von 3 Tirzepatid-Dosierungen (5 mg, 10 mg und 15 mg) mit titriertem Insulin glargin bei mehr als 2.000 Menschen mit Typ-2-Diabetes und erhöhtem kardiovaskulären Risiko. SURPASS-4 ist die bisher größte und längste klinische Studie des Phase-III-Programms und stellt die letzte globale Zulassungsstudie für Tirzepatid bei Typ-2-Diabetes dar. Für die Substanz liegt derzeit noch keine Zulassung vor.Lesen Sie mehr
Medizin23.11.2021Diabetesbehandlung impliziert auch immer Änderung der LebensgewohnheitenImmer mehr Menschen erkranken an einem Typ-2-Diabetes. Bis zum Jahr 2040 wird allein in Deutschland mit 11,5 Millionen Typ-2-Diabetikern gerechnet. Bei der Therapie spielt die Wahl des geeigneten Medikaments eine wichtige Rolle. Neben der medikamentösen Therapie ist es aber auch wichtig, dass die Patient:innen ihren Lebensstil ändern.Lesen Sie mehr
Medizin22.11.2021Typ-2-Diabetes: SGLT2-Inhibitoren oder GLP1-Rezeptoragonisten?Mit den SGLT2-Inhibitoren und GLP1-Rezeptoragonisten stehen 2 Substanzklassen zur Verfügung, die auch bei Hochrisikopatient:innen mit Typ-2-Diabetes und kardiovaskulären Vorerkrankungen sehr wirksam sind und Mortalitäts- sowie kardiovaskuläre Risikodaten effektiv senken können. Doch welche Patient:innen sollen wann mit welchem Medikament behandelt werden?Lesen Sie mehr
Typ-2-Diabetes15.11.2021Dapagliflozin bei Diabetes und kardio-renalen Patient:innenIm Rahmen der Diabetes Herbsttagung DDG 2021 wurden auf einem Symposium 2 Fallstudien vorgestellt. „Denn ein Fall sagt mehr als 100 Studien“, betonte Christoph Terkamp, Hannover. Terkamp berichtete über die Therapie einer 87-jährigen Patientin. Bei Patient:innen mit und ohne Typ-2-Diabetes könne durch die Zusatztherapie mit Dapagliflozin das Risiko für kardiovaskulären Tod sowie für eine Verschlechterung der Symptome gesenkt werden, sagte Terkamp. Lesen Sie mehr
Medizin15.11.2021Neuropathien bei DiabetesBei Diabetes-Patienten mit Neuropathien können Biofaktoren wie Benfotiamin und Alpha-Liponsäure in die Pathogenese der Nervenschädigung eingreifen und eine evidenzbasierte Therapieoption sein. Über aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft und die Anwendung in der Praxis berichteten Experten beim wissenschaftlichen Symposium „Biofaktoren-Update“ am 13. November 2021 in Frankfurt am Main.Lesen Sie mehr
Medizin11.11.2021Durch frühzeitige Diagnose von Akromegalie Folgeerkrankungen vermeidenWenn im mittleren Alter plötzlich Ehering und Schuhe nicht mehr passen und vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen oder Schnarchen auftreten, könnten dies Symptome für einen gutartigen Tumor der Hirnanhangdrüse sein. Er führt dazu, dass die Hypophyse zu viel Wachstumshormone ausschüttet. Dadurch werden Knochen und innere Organe unwiederbringlich dicker. Eine frühzeitige Diagnostik der Akromegalie ist wichtig, betont die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Denn die Veränderungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch das Leben verkürzen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, gelinge die Heilung durch Operation in über 90% der Fälle. Leider vergingen oft viele Jahre bis zur Diagnose. Denn häufig werde die langsame Vergröberung des Aussehens als Ausdruck des normalen Alterungsprozesses fehlgedeutet.Lesen Sie mehr
Medizin10.11.2021T2D: Empagliflozin in breiterem eGFR-Spektrum zugelassenFür Menschen mit Typ-2-Diabetes ist der SGLT2-Hemmer Empagliflozin in der Dosierung 10 mg ab sofort bis zu einer eGFR (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate, ein Maß für die Nierenfunktion) von 30 ml/min/1,73 m2 empfohlen (1, 2). Diese Erweiterung gab die Europäische Kommission am 22. Oktober 2021 bekannt. Die Entscheidung basiert auf der umfassenden Datenlage zu Empagliflozin.Lesen Sie mehr
Medizin03.11.2021Kinder mit Diabetes: mehr Unterstützung im Alltag gefordertDie Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes, die eine sehr schlechte Stoffwechsellage haben, sinkt seit etwa 10 Jahren. Auch die Zahl der schweren Hypoglykämien (Unterzuckerungen) ist dank technischer Hilfsmittel wie Insulinpumpen oder Glukosesensoren zurückgegangen (1). Doch nicht alle jungen Patientinnen und Patienten erreichen die in nationalen und internationalen Leitlinien gesetzten Therapieziele. Denn moderne Technologien stellen hohe Ansprüche an einen strukturierten Alltag, die von den Heranwachsenden, ihren Familien und Betreuerinnen und Betreuern in Kita und Schule viel abverlangen. Welche Herausforderungen es gibt und was es braucht, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland weiter zu verbessern, erläutern Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei der Kongress-Pressekonferenz der Diabetes Herbsttagung am 5. November 2021.Lesen Sie mehr
Medizin20.10.2021Mutationen in ONECUT1 stören Entwicklung der BauchspeicheldrüseEin internationales Team unter deutsch-französischer Leitung hat aufgedeckt, dass Mutationen im Gen ONECUT1 Formen von Diabetes auslösen können. Solche Gendefekte führen zur Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse und beeinträchtigen die Insulin-Produktion der Betazellen. Die Studie, an der Forschende des Universitätsklinikums Ulm federführend beteiligt waren, wurde in „Nature Medicine“ veröffentlicht (1). Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit helfen bei der Personalisierung von Diabetes-Therapien.Lesen Sie mehr