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Typ-2-Diabetes | Beiträge ab Seite 4

Medizin

Paul-Langerhans-Medaille für die Entwicklung von Liraglutid bei Adipositas und Typ-2-Diabetes

Für ihre Arbeit zur Entwicklung des GLP-1 Rezeptoragonisten (GLP-1 RA) Liraglutid, einem Grundpfeiler der modernen Adipositas- und Typ-2-Diabetes-Therapie, erhielt die Diabetes Forscherin Lotte Bjerre Knudsen beim Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2023 die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft – die Paul-Langerhans-Medaille. Im anschließenden Pressegespräch gab sie Einblicke in die GLP-1 Forschungsreise und diskutierte mit Prof. Dr. Michael Nauck über die Entwicklung von GLP-1 RA und deren Einsatz in der Behandlung von Menschen mit Typ-2-Diabetes und Adipositas.
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Rolle von Immunzellen beim diabetischen Katarakt

Neue Erkenntnisse von Forscher:innen des Brigham and Women's Hospital und der Harvard Medical School in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitscampus Göttingen widersprechen bisherigen Vorstellungen über die Rolle von Zucker bei der Entstehung des diabetischen Grauen Stars. Das Forscher:innenteam unter der Leitung von Prof. Dr. Ali Hafezi-Moghadam, Direktor des Molecular Biomarkers Nano-Imaging Laboratory (MBNI), hat in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Rußmann, Dekan des Gesundheitscampus Göttingen, und Visiting-Professor am MBNI, frühe Anzeichen von Schäden im Auge vor dem Ausbruch von Typ-2-Diabetes gefunden. Das deutet darauf hin, dass diabetische Komplikationen bereits im prädiabetischen Zustand beginnen können. Die Ergebnisse hat das Team im renommierten Journal of Biomedical Science veröffentlicht (1).
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Finerenon bei CKD in Verbindung mit Typ-2-Diabetes

Bei einem Symposiuma anlässlich des diesjährigen Kongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) haben sich Expert:innen unter anderem darüber ausgetauscht, wie neue Wege in der Diagnostik und Therapie von Patient:innen mit Typ-2-Diabetes (T2D) beschritten werden können. Solch eine innovative Therapieoption bietet der 1. in der Europäischen Union zugelassene selektive, nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist (nsMRA) Finerenon, der bei Patient:innen mit einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit Albuminurie in Verbindung mit T2D einen signifikanten kardiorenalen Schutz bieten kann.
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Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankung: Hypertonie, Fettleber, Adipositas, Typ-2-Diabetes

Warum haben schlanke, stoffwechselkranke Menschen ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als fettleibige, stoffwechselgesunde Menschen? Solch eine Heterogenität im Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch für Typ-2-Diabetes, wird seit einiger Zeit beobachtet. Kürzlich zeigen auch computergestützte „Clusteranalysen“, dass es eine große Variabilität im Risiko für solche Erkrankungen und im Ansprechen der Therapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes gibt. Ein Übersichtsartikel in ‚Lancet Diabetes & Endocrinology‘ zeigt die Ursachen für diese Zusammenhänge und die sich daraus ergebenden Chancen dieser neuartigen Konzepte für die Risikostratifikation auf.
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Präzisionsmedizin in der Diabetologie – es gibt mehr als einen Typ 2

Menschen mit Diabetes Typ 2 wurden in der Diabetologie lange Zeit als eine homogene Gruppe betrachtet. Diese etablierte Klassifizierung reflektiert jedoch nur unzureichend die Heterogenität und die Vielfalt der Verlaufsformen der chronischen Stoffwechselerkrankung. Prof. Dr. Julia Szendrödi stellte auf der Vorab-Pressekonferenz zum Diabetes Kongress 2023 die neue Klassifizierung des Diabetes in Subtypen vor.
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Mit App-Unterstützung Diabetes im Griff: DGIM zeichnet „Una Health“ aus

Die Smartphone-App „Una Health“ hat das DiGA-Pitch-Battle gewonnen, das die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) zum 2. Mal auf ihrer Jahrestagung ausgetragen hat. Die Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) hilft Menschen mit Diabetes Typ 2, zu erkennen, wie sich ihr Lebensstil unmittelbar auf ihren Glukosespiegel auswirkt und wie sie diesen langfristig positiv beeinflussen können. Dieses nachhaltige Konzept überzeugte die Jury des DiGA-Pitch-Battle.
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Gastroenterologen warnen anlässlich des Osterfests vor Zuckerersatz

Schokoladeneier, Zuckerhasen oder Biskuitkuchen in Lammform – ohne süßes Beiwerk ist das Osterfest einfach nicht komplett. Das schlechte Gewissen muss nicht gleich mit am Tisch sitzen, wenn über die Feiertage etwas mehr genascht wird. Auf Dauer ist ein hoher Süßkonsum aber bekanntlich ungesund – und dies auch dann, wenn es sich um Diätprodukte mit Süßstoffen handelt, wie die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) betont. Denn es mehren sich die Hinweise darauf, dass auch von diesen Substanzen ein Gesundheitsrisiko ausgeht, wenn sie dauerhaft konsumiert werden.
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Diabetes-Fortbildungen für hausärztliche Praxen

Die meisten Menschen mit Typ-2-Diabetes werden hauptsächlich durch ihre hausärztliche Praxis betreut. Damit Hausärzt:innen und ihre Praxisteams optimal für die Versorgung und Behandlung dieser Patient:innen ausgestattet sind, starten in diesem Jahr erstmals 2 passgenau zugeschnittene Fortbildungsreihen für die besonderen Anforderungen im hausärztlichen Umfeld – den Campus hausärztliche Praxis. In CME-zertifizierten Fortbildungen für Hausärzt:innen werden in kurzen Modulen Inhalte zur effizienten State of the Art-Therapie von Menschen mit Typ-2-Diabetes kompakt zusammengefasst. Zusätzlich wird eine Fortbildungsreihe speziell für medizinische Fachangestellte (MFAs) angeboten, diese soll Wissen zum Umgang mit Menschen mit Typ-2-Diabetes und ihrer Erkrankung vermitteln. Entwickelt wurden alle Fortbildungsmodule interdisziplinär von Hausärzt:innen, MFAs, Psycholog:innen und Diabetolog:innen.
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EU-Zulassungserweiterung für Finerenon bei frühen Stadien der chronischen Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes

Die Europäische Kommission hat für Finerenon die Zulassung für eine Indikationserweiterung auf frühe Stadien der chronischen Nierenerkrankung (CKD) in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) erteilt und Erkenntnisse aus den kardiovaskulären (CV) Ergebnissen der Phase-III-Studie FIGARO-DKD einbezogen. FIGARO-DKD umfasste etwa 7.400 Patient:innen über ein breites Spektrum an Schweregraden der Erkrankung, einschließlich der CKD Stadien 1–4 mit Albuminurie in Verbindung mit T2D, und zeigte, dass Finerenon im Vergleich zu Placebo das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen bei erwachsenen Patient:innen mit CKD und T2D signifikant senkte. Die Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie FIGARO-DKD wurden auf dem ESC (European Society of Cardiology)-Kongress 2021 vorgestellt und gleichzeitig im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
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Finerenon erhält Empfehlung zur Indikationserweiterung in der EU auf ein breites Spektrum von Patient:innen mit CKD und Typ-2-Diabetes

Die Empfehlung des CHMP basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie FIGARO-DKD zu kardiovaskulären (CV) Ereignissen bei Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) bei Typ-2-Diabetes (T2D), die etwa 7.400 Patient:innen über ein breites Spektrum an Schweregraden der Erkrankung umfasste, einschließlich der CKD-Stadien 1-4 in Verbindung mit T2D. Die positiven Daten aus FIGARO-DKD zeigen, dass Finerenon das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse bei Patient:innen mit CKD und T2D signifikant reduzierte. In einer kürzlich veröffentlichten Aktualisierung der Leitlinien der „Clinical Practice Guideline Kidney Disease: Improving Global Outcomes" (KDIGO) für das Diabetes-Management bei chronischer Nierenerkrankung wird Finerenon als derzeit einziger nicht-steroidaler Mineralokortikoidrezeptor (MR)-Antagonist mit nachgewiesenem renalem und kardiovaskulärem Nutzen als Teil eines umfassenden Behandlungsplans vorgeschlagen für Patient:innen mit CKD in Verbindung mit T2D.
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DINAMO-Studie: Empagliflozin senkt den Blutzuckerspiegel bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-2-Diabetes signifikant

Empagliflozin zeigte im Vergleich zu Placebo in der Studienpopulation von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren nach 26 Wochen eine statistisch signifikante Senkung des Blutzuckerspiegels (HbA1c) um 0,84%. Die Sicherheitsdaten in dieser vulnerablen Altersgruppe waren vergleichbar mit denen von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes. Damit hat die placebo-kontrollierte klinische Phase-III-Studie DINAMO (DIabetes study of liNAgliptin and eMpagliflozin in children and adOlescents) ihren primären Endpunkt erreicht. Ein sekundärer Endpunkt der Studie zeigte, dass Empagliflozin in Woche 26 die Nüchternplasmaglucose senkte (-35,2 mg/dL; P = 0,0035). Die Ergebnisse wurden am 7. Dezember auf dem Weltdiabeteskongress 2022 der International Diabetes Federation (IDF) vorgestellt (1).
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Finerenon vermindert kardiorenales Risiko bei CKD bei Typ-2-Diabetes

Die chronische Nierenerkrankung (CKD) gilt als eine der häufigsten Komplikationen bei Typ-2-Diabetes (T2D) und trägt beträchtlich zur Morbidität und Mortalität bei. Die Lebenserwartung von Patienten mit CKD bei T2D ist im Vergleich zu Gesunden um bis zu 16 Jahre verkürzt (1). Die CKD ist mit einer Verschlechterung der Nierenfunktion verbunden, die ohne adäquate Therapie in einer terminalen Niereninsuffizienz mit Dialysepflicht, Nierentransplantation oder Tod enden kann. Zudem erhöht sich das kardiovaskuläre Risiko (2,3). Oftmals kommt es zur Progression der CKD bei T2D trotz bestehender Therapien (4). Welche neuen Therapieansätze bei diesen Patient:innen dazu beitragen können, das Restrisiko für kardiorenale Ereignisse zu reduzieren, diskutierten Experten bei einem Symposium unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Monika Kellerer, Stuttgart, anlässlich der 16. Herbsttagung der DDG in Kooperation mit der 51. Jahrestagung der DGA.
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Typ-2-Diabetes

Herzinsuffizienz und Diabetes: Früh auf SGLT2-Hemmer setzen

Der Diabetes mellitus ist eine prognostisch bedeutsame Komorbidität bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz und signalisiert eine deutlich erhöhte Gefährdung. Ähnlich ist es mit Nierenerkrankungen. Herzinsuffizienz, Diabetes und Nierenerkrankungen sind dabei eng miteinander assoziiert, nehmen Einfluss aufeinander, steigern das kardiovaskuläre wie auch das renale Risiko und signalisieren eine deutlich verschlechterte Prognose. Vor diesem Hintergrund kommt es in der Praxis auf „eine frühzeitige Diagnostik und differenzierte medikamentöse Therapie mit Ausschöpfung aller möglichen Therapieoptionen und Absetzen potenziell schädlicher Substanzen“ an, so heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) (1).
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Achtung: Bei Metformin-Einnahme droht Vitamin-B12-Mangel

Die Einnahme von Metformin erhöht das Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel. Wird er nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann das gravierende hämatologische und neurologische Folgen haben. Fachgesellschaften empfehlen daher, die Vitamin-B12-Konzentration regelmäßig zu prüfen. Der Mangel lässt sich durch hochdosierte orale Vitamin-B12-Arzneimittel effektiv ausgleichen – selbst bei Resorptionsstörungen.
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