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Adipositas | Beiträge ab Seite 3

Die Top-Line-Ergebnisse der Studie SURMOUNT-1 liegen vor (1): SURMOUNT-1 ist die erste Phase-III-Studie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit von Tirzepatid bei Erwachsenen mit Adipositas oder starkem Übergewicht untersucht wurde (2). Demnach ermöglichte der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid im Vergleich zum Placebo in beiden primären Endpunkten eine überlegene durchschnittliche prozentuale Reduktion des Körpergewichts vom Ausgangswert sowie einen größeren Prozentsatz an Teilnehmenden mit einer Körpergewichtsreduktion von ≥ 5%. Für die Substanz liegt derzeit noch keine Zulassung vor.
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Gesundheitspolitik

Experten fordern bessere Versorgung für Menschen mit Adipositas

Etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland sind stark übergewichtig – und während der Corona-Pandemie sind es nach ersten Erkenntnissen noch mehr geworden. Die Betroffenen erfahren häufig zu spät und nicht ausreichend Hilfe, kritisieren Experten und Selbsthilfe-Gruppen. „Die Adipositas-Therapie ist in Deutschland chronisch unterfinanziert“, sagte der Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, Jens Aberle, der Deutschen Presse-Agentur.
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Adipositas

Welche Dosis DOAKs bei Adipositas?

Direkt wirkende Antikoagulanzien (DOAKs) können bei Patient:innen bis zu einem Körpergewicht von 120 kg bzw. einem Body Mass Index (BMI) von 40 kg/m² sicher angewendet werden, so Prof. Dr. Birgit Linnemann, Universitäres Gefäßzentrum Ostbayern, Regensburg, bei einem Satellitensymposium während des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie am 21. April 2022. DOAKs wie Apixaban, Edoxaban, Rivaroxaban oder Dabigatran werden in Leitlinien in der Regel gegenüber Vitamin-K-Antagonisten (VKA) in der Therapie von venösen Thromboembolien und der Prophylaxe systemischer Embolien bei Vorhofflimmern favorisiert. Weil immer mehr Patient:innen übergewichtig oder adipös sind, stellt sich die Frage, ob hierfür die übliche Standarddosierung ausreichend ist.
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Medizin

Weltadipositastag 2022: gemeinsamer Kampf gegen Adipositas im Fokus

Der 4. März 2022 bringt mit dem Weltadipositastag (World Obesity Day, WOD) Adipositas wieder in die Medien und die Köpfe der Bevölkerung. In Deutschland sind 13,9 Millionen Erwachsene von der chronischen Erkrankung betroffen – bis 2025 kommen voraussichtlich weitere knapp 3 Millionen hinzu (1). Doch viele Menschen mit Adipositas erhalten immer noch keine Diagnose und keine entsprechende Behandlung. Ärzt:innen können den Unterschied machen und ihren Patient:innen auf ihrem Weg zu einem gesünderen Gewicht helfen. Novo Nordisk setzt sich dafür ein, dass die Volkskrankheit Adipositas über den Aktionstag hinaus in den Köpfen bleibt. Denn als chronische Erkrankung bedarf sie permanenter Aufmerksamkeit und Unterstützung der Betroffenen.
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Medizin

FIGO 2021: Adipositas bei Frauen – einer weltweiten Herausforderung begegnen

Der alle 2 Jahre stattfindende Kongress der FIGO (International Federation of Gynecology and Obstetrics), hat in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf das Thema Adipositas gelegt. Weltweit sind etwa 30 bis 50% der Frauen im gebährfähigen Alter von Übergewicht betroffen – Tendenz steigend (1).
Behandelnde in der Gynäkologie stellt dies vor neue Herausforderungen. Über den Einfluss der Adipositas bei gynäkologischen Krankheitsbildern und möglichen Therapien und Therapiezielen haben daher Experten:innen gesprochen.
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Medizin

Unzureichende Versorgung von Depression, Diabetes und Adipositas

Wie gut Menschen mit Diabetes oder Adipositas mit ihrer Erkrankung leben können, hängt nicht zuletzt davon ab, wie zuverlässig sie die notwendige Selbstbehandlung – vom Blutzuckermessen über Bewegung bis hin zu einer angepassten Ernährung – meistern. Denn psychische Erkrankungen wie Depressionen und Ess- oder Angststörungen behindern die Selbstmanagementfähigkeiten immens. Dennoch fehlt es derzeit an ausreichend ausgebildeten Psychotherapeutinnen und -therapeuten, ambulanten Beratungsstellen und niederschwelliger Unterstützung. Wie die psychosoziale Versorgung Betroffener verbessert werden kann, erläutern Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG).
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Medizin

Adipositas: Neue digitale Plattform hilft, Hürden zu überwinden

Auf einer von Novo Nordisk unterstützten Presseveranstaltung wurde das neue digitale Informationsangebot „Adipositas Care“ (1) vorgestellt, welches Menschen mit Übergewicht helfen soll, ihre Erkrankung besser zu verstehen und effektiver anzugehen. Adipositas Care offeriert den Betroffenen Behandlungsmöglichkeiten, Lebnsstiländerungen und hilft ihnen bei der Suche nach spezialisierten Ärzten und Beratern für Adipositas.
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Medizin

Fatigue, Adipositas und Depression: Verdachtsdiagnose PKU

Der Patient ist adipös, oft müde und leidet zusätzlich noch an einer wiederkehrenden Depression – vielleicht nur eine zufällige Verkettung? Doch manchmal steckt auch mehr dahinter (1). Zum Beispiel: eine Phenylketonurie (PKU). Die seltene autosomal-rezessive Erbkrankheit wird im Rahmen des Neugeborenenscreenings diagnostiziert und im Kindesalter mit einer strengen Diät behandelt. Doch ist die Stoffwechselstörung nicht auf das Kindesalter beschränkt, sondern eine lebenslange Erkrankung. Sie erfordert deshalb auch eine dauerhafte strenge Diättherapie.
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Medizin

Adipositas: Multimorbidität – auch bei COVID-19

Der hohe Anteil von Menschen mit Adipositas an den schweren Verläufen von COVID-19 zeigt nach Ansicht des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, den bedeutenden Krankheitswert der Adipositas als chronische, entzündliche Krankheit auf. „Insbesondere Menschen mit hochgradiger Adipositas und Begleiterkrankungen muss die Gesetzliche Krankenversicherung endlich eine bedarfs- und leitliniengerechte Therapie der Adipositas anbieten“, fordert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Bestehende Barrieren beim Zugang zu einer evidenzbasierten Therapie wie der Adipositas-Chirurgie müssten beseitigt werden.
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Adipositas

Lymphödem vs. Lipödem: Differentialdiagnostik und Therapie

Eine frühzeitige Diagnose ist sowohl beim Lip- als auch beim Lymphödem entscheidend, um Exazerbationen zu verhindern. Im frühen Stadium ist die Unterscheidung zwischen Lymph- und Lipödem oftmals schwierig, da die voluminösen Beine, die bei beiden Erkrankungen zum Erscheinungsbild gehören, auf eine Vielzahl anderer Erkrankungen hinweisen können. Dr. med. Carina Wenzel erläuterte auf dem 4. Regensburger und 4. Deutschen Lymphtag Differentialdiagnostik und Therapie.
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Patienteninfos

Adipositas im Kindes- und Jugendalter

Laut der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2), die vom Robert Koch-Institut durchgeführt wurde, haben nach dem Referenzsystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 26,3% der 5- bis 17-Jährigen Übergewicht; 8,8% sind von Adipositas betroffen (1). In der Versorgung dieser Kinder und Jugendlichen gibt es erhebliche Defizite: So werden in Deutschland überzeugende, wissenschaftlich-basierte Behandlungs- und Betreuungskonzepte im Gesundheitssystem nicht unterstützt und in der Regel von den Kostenträgern nicht finanziert. Zudem herrschen in der Gesellschaft viele Vorurteile, die den notwendigen, frühen Therapiebeginn häufig sogar ganz verhindern. Welche Versorgungslücken es in Deutschland gibt und welche Folgen die mit der Erkrankung einhergehende Stigmatisierung für die Betroffenen hat, darüber diskutieren Experten auf der Kongress-Pressekonferenz im Rahmen der 12. Diabetes Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der 34. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG). Diese findet am Freitag, den 9. November 2018 in Wiesbaden statt.
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Gesundheitspolitik

Mit Zuckersteuer und Lebensmittel-Ampel gegen Adipositas

Übergewicht und Adipositas breiten sich unter der Bevölkerung in Deutschland unaufhaltsam aus. Normalgewichtige Erwachsene sind hierzulande längst in der Unterzahl. Unter zu vielen Pfunden leiden aber nicht nur Erwachsene, sondern auch immer mehr Kinder und Jugendliche. Die Folgen des Phänomens sind für Jung und Alt schwerwiegend, denn Fettleibigkeit (Adipositas) ist ein Auslöser für Dutzende schwerer Erkrankungen.
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Medizin

Adipositas: Ursachen des Übergewichts abklären lassen

Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, ist ein weltweites Gesundheitsproblem. Allein in Deutschland ist ein Viertel der Bevölkerung krankhaft übergewichtig. Mit der chronischen Erkrankung gehen verschiedene gesundheitliche Risiken wie Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Krebs einher. Mediziner forschen intensiv an den Ursachen der Fettleibigkeit und betonen, dass gesundes Gewicht keine reine Ernährungsfrage ist. Welche Rolle die Gene und Hormone spielen, was Lebensstil und soziokulturelles Umfeld bewirken und welche Forderungen an die Politik zu richten sind, diskutieren Hormon- und Stoffwechselexperten auf der DACH-Tagung in München.

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Medizin

Darmflora: Übergewicht durch Clostridium ramosum?

Eins ist mittlerweile sicher: Die Darmflora beeinflusst unser Gewicht. Die langjährige Annahme, das Verhältnis der Bakterienstämme Firmicutes zu Bacteroidetes stehe in einem Zusammenhang mit dem Body Mass Index (BMI), ist jedoch widerlegt. Jüngste Forschungsarbeiten drehen sich nun um die Frage, ob und wie Darmbakterien unseren Energiestoffwechsel - und somit unser Gewicht - beeinflussen können. Neue Erkenntnisse um das Bakterium Clostridium ramosum liefern einen vielversprechenden Ansatz.

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Medizin

Fettleibigkeit: Chronische Dünndarm-Entzündung und Kolonisierung des Jejunum-Epithels durch T-Zellen

Forscher haben nachgewiesen, dass schwere Adipositas mit Entzündungen des Dünndarms und einer Stärkung der Immunabwehr in diesem Bereich einhergehen, wodurch sich die Krankheit verschlimmert. Die Forscher haben Jejunum-Proben von 185 Patienten mit schwerer Adipositas und von 33 Personen mit Normalgewicht studiert. Das Jejunum ist ein Teil des Dünndarms, der eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Lipiden und Kohlenhydraten spielt.

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Medizin

Adipositas: Gefährliche Ausschüttung von Zytokinen im Fettgewebe

Das Fettgewebe von Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) ist mehr als nur ein Energiespeicher. Es mischt sich in den Stoffwechsel, die Immunabwehr und sogar in die Psyche der Betroffenen ein. Eine interdisziplinäre Studie des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) AdipositasErkrankungen der Universität Leipzig konnte zeigen, dass bei Adipositas mehr Signalstoffe des Immunsystems im Fettgewebe produziert und ins Blut abgegeben werden als bisher angenommen. Diese so genannten Zytokine können dann im gesamten Körper zu entzündlichen Prozessen führen.

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Medizin

Was versteht man unter „metabolisch gesunder Adipositas“?

Adipositas nimmt weltweit zu. Wissenschaftler und Mediziner sprechen von metabolisch gesunder Adipositas, wenn der Body-Mass-Index (BMI) über 30 ist, aber kein erhöhtes Risiko für Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen vorliegt. Daher könnte es wichtig sein, schwer übergewichtige Personen mit geringem Risiko früh von solchen mit erhöhtem Risiko zu unterscheiden. Der Arzt kann somit Risikopatienten möglicherweise rechtzeitig behandeln, wie die Wissenschaftler Prof. Dr. Matthias Schulze und Prof. Dr. Norbert Stefan vom Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) in der aktuellen Ausgabe von "The Lancet Diabetes & Endocrinology" feststellen.

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