Adipositas | Beiträge ab Seite 3
Neue Behandlungsoption bei Adipositas?
Experten fordern bessere Versorgung für Menschen mit Adipositas
Welche Dosis DOAKs bei Adipositas?
Weltadipositastag 2022: gemeinsamer Kampf gegen Adipositas im Fokus
Gesundheit statt Geschmack?
FIGO 2021: Adipositas bei Frauen – einer weltweiten Herausforderung begegnen
Behandelnde in der Gynäkologie stellt dies vor neue Herausforderungen. Über den Einfluss der Adipositas bei gynäkologischen Krankheitsbildern und möglichen Therapien und Therapiezielen haben daher Experten:innen gesprochen.
Unzureichende Versorgung von Depression, Diabetes und Adipositas
Adipositas: Neue digitale Plattform hilft, Hürden zu überwinden
Fatigue, Adipositas und Depression: Verdachtsdiagnose PKU
Adipositas: Multimorbidität – auch bei COVID-19
Lipödem: Studie zu Vor- und Nachteilen der Liposuktion
Lymphödem vs. Lipödem: Differentialdiagnostik und Therapie
Adipositas im Kindes- und Jugendalter
Mit Zuckersteuer und Lebensmittel-Ampel gegen Adipositas
Sekundäre Lymphödeme: „Diagnose und Therapie weiterhin unbefriedigend“
Adipositas: Ursachen des Übergewichts abklären lassen
Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, ist ein weltweites Gesundheitsproblem. Allein in Deutschland ist ein Viertel der Bevölkerung krankhaft übergewichtig. Mit der chronischen Erkrankung gehen verschiedene gesundheitliche Risiken wie Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Krebs einher. Mediziner forschen intensiv an den Ursachen der Fettleibigkeit und betonen, dass gesundes Gewicht keine reine Ernährungsfrage ist. Welche Rolle die Gene und Hormone spielen, was Lebensstil und soziokulturelles Umfeld bewirken und welche Forderungen an die Politik zu richten sind, diskutieren Hormon- und Stoffwechselexperten auf der DACH-Tagung in München.
Darmflora: Übergewicht durch Clostridium ramosum?
Eins ist mittlerweile sicher: Die Darmflora beeinflusst unser Gewicht. Die langjährige Annahme, das Verhältnis der Bakterienstämme Firmicutes zu Bacteroidetes stehe in einem Zusammenhang mit dem Body Mass Index (BMI), ist jedoch widerlegt. Jüngste Forschungsarbeiten drehen sich nun um die Frage, ob und wie Darmbakterien unseren Energiestoffwechsel - und somit unser Gewicht - beeinflussen können. Neue Erkenntnisse um das Bakterium Clostridium ramosum liefern einen vielversprechenden Ansatz.
Fettleibigkeit: Chronische Dünndarm-Entzündung und Kolonisierung des Jejunum-Epithels durch T-Zellen
Forscher haben nachgewiesen, dass schwere Adipositas mit Entzündungen des Dünndarms und einer Stärkung der Immunabwehr in diesem Bereich einhergehen, wodurch sich die Krankheit verschlimmert. Die Forscher haben Jejunum-Proben von 185 Patienten mit schwerer Adipositas und von 33 Personen mit Normalgewicht studiert. Das Jejunum ist ein Teil des Dünndarms, der eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Lipiden und Kohlenhydraten spielt.
Adipositas: Gefährliche Ausschüttung von Zytokinen im Fettgewebe
Das Fettgewebe von Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) ist mehr als nur ein Energiespeicher. Es mischt sich in den Stoffwechsel, die Immunabwehr und sogar in die Psyche der Betroffenen ein. Eine interdisziplinäre Studie des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) AdipositasErkrankungen der Universität Leipzig konnte zeigen, dass bei Adipositas mehr Signalstoffe des Immunsystems im Fettgewebe produziert und ins Blut abgegeben werden als bisher angenommen. Diese so genannten Zytokine können dann im gesamten Körper zu entzündlichen Prozessen führen.
Was versteht man unter „metabolisch gesunder Adipositas“?
Adipositas nimmt weltweit zu. Wissenschaftler und Mediziner sprechen von metabolisch gesunder Adipositas, wenn der Body-Mass-Index (BMI) über 30 ist, aber kein erhöhtes Risiko für Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen vorliegt. Daher könnte es wichtig sein, schwer übergewichtige Personen mit geringem Risiko früh von solchen mit erhöhtem Risiko zu unterscheiden. Der Arzt kann somit Risikopatienten möglicherweise rechtzeitig behandeln, wie die Wissenschaftler Prof. Dr. Matthias Schulze und Prof. Dr. Norbert Stefan vom Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) in der aktuellen Ausgabe von "The Lancet Diabetes & Endocrinology" feststellen.