Journal MED

Endokrinologie | Beiträge ab Seite 4

Der hohe Anteil von Menschen mit Adipositas an den schweren Verläufen von COVID-19 zeigt nach Ansicht des Bundesverbandes Medizintechnologie, BVMed, den bedeutenden Krankheitswert der Adipositas als chronische, entzündliche Krankheit auf. „Insbesondere Menschen mit hochgradiger Adipositas und Begleiterkrankungen muss die Gesetzliche Krankenversicherung endlich eine bedarfs- und leitliniengerechte Therapie der Adipositas anbieten“, fordert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Bestehende Barrieren beim Zugang zu einer evidenzbasierten Therapie wie der Adipositas-Chirurgie müssten beseitigt werden.
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Medizin

Schilddrüse: Entwicklung und Pathologie in allen Lebensabschnitten

Etwa ab der zwölften Schwangerschaftswoche beginnt die Schilddrüse mit der Hormonproduktion und begleitet uns danach ein Leben lang. Dabei beeinflusst das kleine Organ die geistige sowie motorische Entwicklung in jungen Jahren und reguliert auch später noch zahlreiche Körperfunktionen. Darunter fallen zum Beispiel das Herz-Kreislauf-System, der Energiestoffwechsel und das Wachstum von Knochen und Muskelgewebe. Eine Funktionsstörung der Schilddrüse kann entsprechend weitreichende Folgen haben. Da die Symptome oft unspezifisch sind, also zu mehreren Ursachen passen, dauert es mit unter bis die Ärzte eine erkrankte Schilddrüse feststellen. Wie die Untersuchung, die Interpretation der Ergebnisse und die anschließende Entscheidung zur weiteren Behandlung aussehen ist dabei direkt vom Alter und den unterschiedlichen Lebenslagen abhängig.
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Adipositas

Lymphödem vs. Lipödem: Differentialdiagnostik und Therapie

Eine frühzeitige Diagnose ist sowohl beim Lip- als auch beim Lymphödem entscheidend, um Exazerbationen zu verhindern. Im frühen Stadium ist die Unterscheidung zwischen Lymph- und Lipödem oftmals schwierig, da die voluminösen Beine, die bei beiden Erkrankungen zum Erscheinungsbild gehören, auf eine Vielzahl anderer Erkrankungen hinweisen können. Dr. med. Carina Wenzel erläuterte auf dem 4. Regensburger und 4. Deutschen Lymphtag Differentialdiagnostik und Therapie.
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Patienteninfos

Adipositas im Kindes- und Jugendalter

Laut der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2), die vom Robert Koch-Institut durchgeführt wurde, haben nach dem Referenzsystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 26,3% der 5- bis 17-Jährigen Übergewicht; 8,8% sind von Adipositas betroffen (1). In der Versorgung dieser Kinder und Jugendlichen gibt es erhebliche Defizite: So werden in Deutschland überzeugende, wissenschaftlich-basierte Behandlungs- und Betreuungskonzepte im Gesundheitssystem nicht unterstützt und in der Regel von den Kostenträgern nicht finanziert. Zudem herrschen in der Gesellschaft viele Vorurteile, die den notwendigen, frühen Therapiebeginn häufig sogar ganz verhindern. Welche Versorgungslücken es in Deutschland gibt und welche Folgen die mit der Erkrankung einhergehende Stigmatisierung für die Betroffenen hat, darüber diskutieren Experten auf der Kongress-Pressekonferenz im Rahmen der 12. Diabetes Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der 34. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG). Diese findet am Freitag, den 9. November 2018 in Wiesbaden statt.
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Gesundheitspolitik

Mit Zuckersteuer und Lebensmittel-Ampel gegen Adipositas

Übergewicht und Adipositas breiten sich unter der Bevölkerung in Deutschland unaufhaltsam aus. Normalgewichtige Erwachsene sind hierzulande längst in der Unterzahl. Unter zu vielen Pfunden leiden aber nicht nur Erwachsene, sondern auch immer mehr Kinder und Jugendliche. Die Folgen des Phänomens sind für Jung und Alt schwerwiegend, denn Fettleibigkeit (Adipositas) ist ein Auslöser für Dutzende schwerer Erkrankungen.
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Medizin

Adipositas: Ursachen des Übergewichts abklären lassen

Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, ist ein weltweites Gesundheitsproblem. Allein in Deutschland ist ein Viertel der Bevölkerung krankhaft übergewichtig. Mit der chronischen Erkrankung gehen verschiedene gesundheitliche Risiken wie Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall oder Krebs einher. Mediziner forschen intensiv an den Ursachen der Fettleibigkeit und betonen, dass gesundes Gewicht keine reine Ernährungsfrage ist. Welche Rolle die Gene und Hormone spielen, was Lebensstil und soziokulturelles Umfeld bewirken und welche Forderungen an die Politik zu richten sind, diskutieren Hormon- und Stoffwechselexperten auf der DACH-Tagung in München.

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Medizin

Darmflora: Übergewicht durch Clostridium ramosum?

Eins ist mittlerweile sicher: Die Darmflora beeinflusst unser Gewicht. Die langjährige Annahme, das Verhältnis der Bakterienstämme Firmicutes zu Bacteroidetes stehe in einem Zusammenhang mit dem Body Mass Index (BMI), ist jedoch widerlegt. Jüngste Forschungsarbeiten drehen sich nun um die Frage, ob und wie Darmbakterien unseren Energiestoffwechsel - und somit unser Gewicht - beeinflussen können. Neue Erkenntnisse um das Bakterium Clostridium ramosum liefern einen vielversprechenden Ansatz.

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Medizin

Fettleibigkeit: Chronische Dünndarm-Entzündung und Kolonisierung des Jejunum-Epithels durch T-Zellen

Forscher haben nachgewiesen, dass schwere Adipositas mit Entzündungen des Dünndarms und einer Stärkung der Immunabwehr in diesem Bereich einhergehen, wodurch sich die Krankheit verschlimmert. Die Forscher haben Jejunum-Proben von 185 Patienten mit schwerer Adipositas und von 33 Personen mit Normalgewicht studiert. Das Jejunum ist ein Teil des Dünndarms, der eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Lipiden und Kohlenhydraten spielt.

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Medizin

Adipositas: Gefährliche Ausschüttung von Zytokinen im Fettgewebe

Das Fettgewebe von Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) ist mehr als nur ein Energiespeicher. Es mischt sich in den Stoffwechsel, die Immunabwehr und sogar in die Psyche der Betroffenen ein. Eine interdisziplinäre Studie des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) AdipositasErkrankungen der Universität Leipzig konnte zeigen, dass bei Adipositas mehr Signalstoffe des Immunsystems im Fettgewebe produziert und ins Blut abgegeben werden als bisher angenommen. Diese so genannten Zytokine können dann im gesamten Körper zu entzündlichen Prozessen führen.

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Medizin

Was versteht man unter „metabolisch gesunder Adipositas“?

Adipositas nimmt weltweit zu. Wissenschaftler und Mediziner sprechen von metabolisch gesunder Adipositas, wenn der Body-Mass-Index (BMI) über 30 ist, aber kein erhöhtes Risiko für Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen vorliegt. Daher könnte es wichtig sein, schwer übergewichtige Personen mit geringem Risiko früh von solchen mit erhöhtem Risiko zu unterscheiden. Der Arzt kann somit Risikopatienten möglicherweise rechtzeitig behandeln, wie die Wissenschaftler Prof. Dr. Matthias Schulze und Prof. Dr. Norbert Stefan vom Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) in der aktuellen Ausgabe von "The Lancet Diabetes & Endocrinology" feststellen.

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