Ambulante Angebote als Basisversorgung
„Wir brauchen auf dem Land eine solide Basisversorgung, die häufig durch gute ambulante Angebote gewährleistet werden kann, ergänzt um pflegerische Angebote und vernetzt mit den Spezialisten in den Zentren“, sagt Boris Augurzky, Leiter des Bereichs Gesundheit am Wirtschaftsforschungsinstitut RWI Essen und Mitglied der Regierungskommission Krankenhaus des Bundes.
Thema ist das an diesem Mittwoch bei einem hochkarätig besetzten Expertenforum des Tagungsveranstalters RS Medical Consult in Berlin. Das Schlagwort lautet „Ambulantisierung“. Auf die Fahnen geschrieben hat sich das auch die Bundesregierung. Das Durchschnittsalter niedergelassener Ärzte in Deutschland liegt bei Mitte 50.
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Erschienen am 05.07.2022 • Bürger und Ärzte bewerten die Gesundheitsversorgung in Deutschland weiterhin positiv, die Corona-Pandemie hat jedoch viele Probleme offengelegt oder verschärft.
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Erweiterung des AOP-Katalogs erster Schritt der Ambulantisierung
Die Kliniken sind willig: „Dies hätte beispielsweise den Vorteil, das nur begrenzt verfügbare Fachpersonal, insbesondere in der Pflege, auf die Patientinnen und Patienten mit höherem Pflegebedarf im stationären Bereich zu konzentrieren“, sagt Henriette Neumeyer, Vize-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Im April empfahl ein verbandsübergreifendes Gutachten eine
umfangreiche Erweiterung des sogenannten AOP-Katalogs für ambulantes Operieren.