Kostenübernahme für moderne Krebsdiagnostik
Zuvor sei die Finanzierung über Spenden und Projektförderung gelaufen. Bei allen anderen Kassen gehört die moderne Krebsdiagnostik nicht zur Versorgung und muss für jedes betroffene Kind erst beantragt und genehmigt werden. Witt: „Diese Bürokratie kann Zeit bei der Behandlung kosten, die diese Kinder nicht haben.“ Und nicht in allen Fällen werde die Kostenübernahme durch die jeweilige Kasse genehmigt.
Schnelligkeit sei besonders wichtig, weil Tumore bei Kindern oft schneller wachsen und aggressiver sind als bei Erwachsenen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) haben Verträge mit den meisten AOKS, Betriebs- und Innungskassen abgeschlossen. Die restlichen Krankenkassen haben sich bisher nicht angeschlossen, wie Witt kritisierte.
Die Analysen sind Teil des Programms INFORM, das vom Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (Kitz) koordiniert wird. Das Kinderkrebsregister zählt in Deutschland 2.000 Krebsneuerkrankungen bei Minderjährigen im Jahr. Etwa 20% sterben daran. Rückfälle sind besonders schwierig zu behandeln und etwa bei Gehirntumoren zu 90% tödlich.
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