Mittwoch, 25. Dezember 2024
Navigation öffnen
Gesundheitspolitik

Lauterbach verteidigt überfällige Reformpläne

Lauterbach verteidigt überfällige Reformpläne
© HNFOTO – stock.adobe.com
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat lange überfällige Modernisierungsvorhaben im Gesundheitswesen verteidigt. „Wir haben einen Reformstau seit mehr als 10 Jahren“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. Leider sei das deutsche Gesundheitssystem „chronisch krank“. So gebe es trotz vergleichsweise hoher Ausgaben keine gute Ergebnisqualität und eine schlechte Entwicklung bei der Lebenserwartung. Bisherige Veränderungen seien „Bagatellreformen“ ohne große Wirkung gewesen.
Anzeige:
Programmatic Ads
 

Krankenhausreform soll Medizin wieder in den Vordergrund rücken

Mit der geplanten Krankenhausreform wolle die Ampel-Koalition statt eines „durch und durch ökonomisierten Systems“ die Medizin wieder in den Vordergrund rücken, sagte Lauterbach. Er betonte: „Wir geben den kleinen Krankenhäusern eine Existenzperspektive.“ Eine überfällige Digitalreform werde mit Neuregelungen bei elektronischen Rezepten, E-Patientenakten und zur Datenforschung kommen. Lauterbach kündigte an, im Herbst ein geplantes „Institut für öffentliche Gesundheit“ für eine bessere Vorsorgemedizin und Vorbeugung auf den Weg zu bringen.

Opposition kritisiert unzureichende Finanzmittel

Die Opposition kritisierte unzureichende Finanzmittel im Haushalt. Die Regierung sage „erst die Schuldenbremse, dann die Gesundheit“, sagte Linke-Fraktionsvize Gesine Lötzsch. Das sei der falsche Weg. Unions-Fraktionsvize Sepp Müller (CDU) monierte, dass im Etat bei der Präventionsarbeit gekürzt werde. „Sie sind der Ankündigungsminister“, sagte er zu Lauterbach. Wolfgang Wiehle (AfD) kritisierte, die Krankenhausreform bringe das Aus für viele Kliniken auf dem Land.

Quelle: dpa


Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Lauterbach verteidigt überfällige Reformpläne"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.