Journal MED

Infektiologie | Beiträge ab Seite 23

Pfizer und BioNTech gaben eine neue Forschungs-, Entwicklungs- und Kommerzialisierungsvereinbarung zur Entwicklung eines potenziell ersten mRNA-basierten Impfstoffs zur Vorbeugung von Herpes-Zoster-Virus oder HZV bekannt. Herpes Zoster ist eine schwächende, entstellende und schmerzhafte Erkrankung, an der etwa einer von 3 US-Amerikanern einmal im Laufe seines Lebens erkrankt. Die Zusammenarbeit baut auf dem Erfolg der beiden Unternehmen auf, die den ersten zugelassenen und am weitesten verbreiteten mRNA-basierten Impfstoff zum Schutz vor einer COVID-19-Erkrankung entwickelt haben. Dies ist die dritte Partnerschaft zwischen Pfizer und BioNTech im Bereich der Infektionserkrankungen. 2018 initiierten die Unternehmen die Zusammenarbeit zur Entwicklung eines Grippeimpfstoffs, im Jahr 2020 startete die gemeinsame Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs.
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Medizin

Wirkt Remdesivir auch gegen Omikron?

Gilead Sciences hat eine Analyse der derzeit vorliegenden genetischen Informationen zur Corona-Variante Omikron durchgeführt und im Vergleich zu früheren SARS-CoV-2-Varianten keine zusätzlichen prävalenten Mutationen in der viralen RNA-Polymerase identifiziert. Dies deutet darauf hin, dass Remdesivir gegen die Omikron-Variante wirksam sein wird. Gilead Sciences wird weitere Labortests durchführen, um diese Analyse zu bestätigen.
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Medizin

Anakinra zur Behandlung der COVID-19 Pneumonie zugelassen

Anakinra hat die Zulassung zur Behandlung von Patient:innen mit COVID-19 Pneumonie erhalten. Der IL-1 Rezeptorantagonist wird künftig zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit COVID-19 Pneumonie eingesetzt, die eine Low- oder High-Flow-Sauerstoffzufuhr benötigen und ein Risiko für schweres Lungenversagen (SRF) haben, das durch suPAR-Spiegel (lösliche Form des Urokinase Plasminogen-Aktivator-Rezeptors) von ≥ 6 ng/ml bestimmt wurde.
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Medizin

Invasive Pilzinfektionen bei Influenza und COVID-19 auf dem Vormarsch

Isavuconazol ist ein wirksames und in der First-Line zugelassenes Azol für die Behandlung der invasiven Aspergillose und Mukormykose (1-3). Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Atemwegserkrankungen und diesen systemischen Schimmelpilzerkrankungen, besonders bei der Influenza und COVID-19 (4-6). In den Krankenhäusern steigen die Zahlen der Patient:nnen mit COVID-19 wieder, ebenso werden vereinzelt wieder Fälle der saisonalen Influenza registriert. Bei beiden Patient:innengruppen wurden zudem verstärkt Fälle von Infektionen mit invasiven Aspergillosen beobachtet (4-6).
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Medizin

COVID-19: Marktzulassung von Sotrovimab für frühzeitige Behandlung

Die Europäische Kommission hat die Marktzulassung von Sotrovimab für die frühzeitige Behandlung von COVID-19 erteilt. Sotrovimab ist nun in der Europäischen Union (EU) für die Behandlung von COVID-19 bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren und einem Gewicht von mindestens 40kg) zugelassen, die keine Sauerstoffzufuhr benötigen und ein hohes Risiko zum Übergang in eine schwere Verlaufsform von COVID-19 aufweisen.

 
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Medizin

PBC: Obeticholsäure verbessert Chancen auf transplantfreies Überleben

Eine Zweitlinientherapie mit Obeticholsäure hat das Potenzial, das transplantfreie Überleben bei Primärer Biliärer Cholangitis (PBC) zu verbessern (1). Auch können im Praxisalltag biochemische Surrogatparameter bei PBC mit Obeticholsäure signifikant positiv beeinflusst werden (2). Dies zeigen eine vergleichende Langzeitanalyse und Real-World-Daten, die bei der AASLD-Jahrestagung 2021 präsentiert wurden (1, 2). Zudem hat eine PBC-Expertengruppe beim AASLD-Kongress einen neuen praxisnahen Algorithmus zur proaktiven Identifizierung von PBC-Patienten/-innen mit hohem Progressionsrisiko vorgestellt, der sich – auch unter Pandemiebedingungen – in den Versorgungsalltag integrieren lässt (3).
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Medizin

TMA – selten, aber lebensbedrohlich

Thrombotische Mikroangiopathien (TMA) sind seltene, aber bisweilen akut lebensbedrohliche Erkrankungen. Wichtig ist deshalb eine frühe Diagnose als Voraussetzung für einen möglichst schnellen Therapiestart. Um einen fundierten Überblick über neueste Forschungsergebnisse und Entwicklungen in diesem Bereich zu geben und einen fachgruppenübergreifenden Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, findet am 04.und 05.02.2022 das „2. Kölner TMA Symposium“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Paul Brinkkötter, Köln statt.
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Medizin

FDA-Notfallzulassung für Antikörperkombination Tixagevimab + Cilgavimab gegen SARS-CoV-2

AZD7442 (Tixagevimab in Kombination mit Cilgavimab), eine langwirksame Antikörperkombination (LAAB), hat in den USA eine Notfallzulassung (EUA) für die Präexpositions-Prophylaxe von COVID-19 erhalten. Die ersten Dosen werden dort innerhalb kürzester Zeit verfügbar sein. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) erteilte die Notfallzulassung (EUA) für AZD7442 zur Präexpositions-Prophylaxe von COVID-19 für Erwachsene und Jugendliche (12 Jahre oder älter, die mindestens 40 kg wiegen) mit einer moderaten bis schweren Immunschwäche aufgrund einer Erkrankung oder der Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten, die keine ausreichende Immunantwort nach einer COVID-19-Impfung aufbauen können. Die Zulassung gilt auch für diejenigen, für die eine COVID-19-Impfung nicht empfohlen wird. Die Betroffenen dürfen sich nicht kürzlich infiziert oder Kontakt zu einer mit SARS-CoV-2 infizierten Person gehabt haben.
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Medizin

Neues COVID-Medikament auch gegen SARS-CoV-2-Varianten wirksam?

Dank einer bisher einzigartigen weltweiten Zusammenarbeit gab es sehr schnell Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2-Virus. Bei der Entwicklung von Medikamenten gegen COVID-19 gab es bisher aber nur Teilerfolge. Gefördert von der Bayerischen Forschungsstiftung hat nun ein Münchener Forschungsteam ein Protein entwickelt, das im Zellversuch die Infektion durch das Virus und seine Varianten zuverlässig verhindert.
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Medizin

Long-COVID nach milder SARS-CoV-2 Infektion: Krankheitsbild mit vielen Gesichtern

Ein interdisziplinäres Team von Ärzt:innen aus Tirol und Südtirol hat anhand einer Online-Befragung von COVID-19 erkrankten, aber nicht hospitalisierten Patient:innen die komplexen, langanhaltenden Symptome ermittelt und analysiert. Ziel der Studie „Gesundheit nach COVID-19“ war es, das Krankheitsbild Long-COVID besser zu charakterisieren. Das Fachjournal Clinical Infectious Diseases berichtet über die ersten Ergebnisse.
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Medizin

„AI-Academy“: Live-Webinare zur Infektiologie – mit CME-Punkten

Durch die COVID-19-Pandemie ist die Aufmerksamkeit rund um Infektionskrankheiten gestiegen. Um insbesondere Klinikärzt:innen Fortbildungen im Bereich der Infektiologie und Antiinfektiva anbieten zu können, hat Pfizer die digitale Weiterbildungsplattform „AI-Academy“ ins Leben gerufen.
Gestartet ist die AI-Academy im Mai 2021. Interessierte Infektiologen und Klinikärzte verschiedenster Fachdisziplinen finden die Fortbildungsplattform seither auf der Website von Pfizer mit Informationen speziell für Fachkreise.
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Gesundheitspolitik

Impfpflicht für Gesundheitsberufe nicht ausreichend

Deutschland liegt aktuell weltweit in der Spitzengruppe, was monatliche Infektionsraten betrifft. In vielen Regionen Deutschlands stehen Intensivbetten nur noch eingeschränkt zur Verfügung, dadurch ist die Versorgung selbst von Notfällen deutlich erschwert, elektive Behandlungen – sogar Krebstherapien – müssen zum Teil um Wochen verzögert werden. Es ist derzeit davon auszugehen, dass sich durch die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante noch mehr Menschen infizieren – ein durch die neue Variante erneut stark aufflammendes Infektionsgeschehen träfe dann auf ein bereits jetzt überlastetes Gesundheitssystem. Um Krankheitslast und Sterblichkeit von COVID-19 zu senken und eine angemessene Versorgung für sämtliche Patienten – auch nicht-COVID-Patienten – aufrecht erhalten zu können, muss nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM), der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN) und der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI) sowie sieben weiteren internistischen Fachgesellschaften eine allgemeine Impfpflicht eingeführt werden.
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News

Fachkräftemangel reißt Lücke in Bettenversorgung

Kein Berufsstand steht während einer globalen Pandemie mit Hospitalisierungsszenarien so unter Druck wie der der medizinischen Pflege. Dieser Druck ist zusammen mit der vergleichsweise schlechten Bezahlung und Überarbeitung einer der Gründe, warum Krankenhäuser seit Beginn der Pandemie vermehrt mit Abwanderungen und Kündigungen von Pflegefachpersonal zu kämpfen haben. Laut den Ergebnissen einer Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) müssen 72% der 186 befragten Kliniken zu Ende Oktober mit weniger Personal planen als noch zum Jahresende. Das wirkt sich auch auf die Versorgung der Intensivbetten aus, wie unsere Grafik zeigt.
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Gesundheitspolitik

DGCH zur Verschiebung von Operationen in der COVID-19-Pandemie

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) unterstützt sämtliche Bemühungen, die zur Eindämmung und Bekämpfung der COVID-19-Pandemie erforderlich sind. Hierzu gehören neben strukturellen Veränderungen in den Krankenhäusern und im ambulanten Sektor unter anderem vor allem auch die Verschiebung von planbaren Operationen, um ausreichend Intensivbetten, Beatmungsplätze sowie auch personelle Ressourcen zur Behandlung von Patienten mit schweren Verläufen einer Corona-Infektion vorhalten zu können. Notfalloperationen und Organtransplantationen sind von dieser Regelung ausdrücklich ausgenommen. Diese Maßnahmen stellen die Chirurgie vor die Herausforderung, planbare Operationen nach ihrer Dringlichkeit zu kategorisieren. Dies wirft die Frage auf, wie lange Operationen verschoben werden können, ohne dass Patienten hierdurch Nachteile erleiden.
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Medizin

Update zur Omikron-Variante: Sicherer Schutz erst ab dritter Dosis BNT162b2

Pfizer und BioNTech haben Ergebnisse einer vorläufigen in vitro-Studie bekanntgegeben, die zeigen, dass die durch den Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff (BNT162b2) hervorgerufenen Antikörper die SARS-CoV-2 Omikron-Variante nach 3 Dosen neutralisieren. Das Neutralisierungspotential von Seren geimpfter Personen gegenüber der Omikron-Variante, das einen Monat nach der Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) entnommen wurde, waren vergleichbar zu dem Neutralisierungspotenzial von Immunseren gegen das ursprüngliche Wildtyp SARS-CoV-2-Spike-Protein nach der Impfserie mit 2 Dosen.
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