Journal MED

Infektiologie | Beiträge ab Seite 7

Ein wichtiges Thema im Rahmen des Viszeralmedizin-Kongresses 2023 war das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgegebene Ziel der Elimination von Hepatitis C bis 2030. „Die chronische Hepatitis C führt zu Leberzirrhose und steigert das Risiko für das hepatozelluläre Karzinom“, eröffnete Prof. Markus Cornberg, Medizinische Hochschule Hannover, seinen Vortrag zum Thema „HCV-Patientenversorgung heute und in Zukunft“. Nicht zu vernachlässigen seien darüber hinaus extrahepatische Manifestationen, wie z.B. die chronische Fatigue.
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Gürtelrose

Adjuvantierter Totimpfstoff mit hoher Schutzwirkung gegen Gürtelrose

Die Gürtelrose gehört nicht nur zu den am häufigsten falsch verstandenen, sondern auch zu den unterschätzten Infektionskrankheiten – nicht nur hinsichtlich ihrer Häufigkeit, sondern auch in Bezug auf ihre drohende Komplikationsträchtigkeit. Darauf hat die Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin Dr. Silvia Maurer, Bad Bergzabern, hingewiesen und dazu geraten, der Impf-Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) nachzukommen, um einen bestmöglichen Schutz sicherzustellen.
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Gesundheitspolitik

RSV-Fallzahlen im Normbereich erwartet – Impfempfehlung steht aus

Nach einer enormen RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus)-Welle bei Babys und Kleinkindern im vorigen Herbst und Winter rechnen Fachleute nun eher wieder mit einer Normalisierung der Fallzahlen. Die Erkrankungszahlen dürften sich in der bevorstehenden kühlen Jahreszeit wieder „in normalen Höhen“ bewegen, sagte Folke Brinkmann, Leitung der Sektion Pädiatrische Pneumologie an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Nachgeholte Infektionen bei Ein- bis Zweijährigen, die in der Corona-Pandemie nicht mit RSV in Kontakt gekommen waren, seien voraussichtlich nicht mehr ganz so ausgeprägt zu sehen.
 
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RSV

25 Jahre RSV-Schutz für Frühgeborene und Hochrisikokinder

Gegen Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) sind neuerdings Impfstoffe entwickelt worden – allerdings nur für Erwachsene ab 60 Jahren sowie für Schwangere zum verbesserten und verlängerten Nestschutz der Neugeborenen über den plazentalen Antikörper-Transfer. Seit mittlerweile 25 Jahren steht jedoch mit Palivizumab ein monoklonaler Antikörper (mAb) zur passiven Immunisierung zur Verfügung, der sich insbesondere zum Schutz für Frühgeborene und stark gefährdete Säuglinge vor Hospitalisierungs- und Komplikationsrisiken bewährt hat.
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Medizin

COVID: Angepasster Impfstoff wahrscheinlich bald verfügbar

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat eine positive Beurteilung für die Marktzulassung des aktualisierten COVID-19-Impfstoffs von Moderna ausgesprochen. Der angepasste Impfstoff enthält mRNA für das Spike-Protein der XBB.1.5-Sublinie von SARS-CoV-2 und kann zur aktiven Immunisierung bei Personen ab einem Alter von 6 Monaten eingesetzt werden, um COVID-19, verursacht durch SARS-CoV-2, vorzubeugen. Nach der positiven Stellungnahme des CHMP muss die Europäische Kommission die Zulassung des aktualisierten COVID-19-Impfstoffs noch offiziell beschließen, damit er in dieser Impfsaison eingesetzt werden kann.
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Medizin

Zusammenhang zwischen Typ-1-Diabetes und einer SARS-CoV-2 Infektion

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einem gestörten Glukosestoffwechsel führt und eine lebenslange Therapie mit Insulin verlangt. Während die genauen Ursachen der zugrundeliegenden Autoimmunreaktion noch unklar sind, werden Virusinfektionen bei Kleinkindern häufig als entscheidende Umweltfaktoren für die Entstehung von Typ-1-Diabetes angesehen. Ein internationales Forschungsteam der Globalen Plattform für die Prävention des Autoimmunen Diabetes (GPPAD) fand nun einen neuen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Typ-1-Diabetes und dem SARS-CoV-2 Virus. Das Forschungsteam untersuchte Kinder, die ein erhöhtes genetisches Risiko für Typ-1-Diabetes haben. Unter diesen Kindern traten häufiger Inselautoantikörper auf, wenn sie vorher eine SARS-CoV-2 Infektion hatten. Inselautoantikörper dienen als Biomarker für Typ-1-Diabetes. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift JAMA veröffentlicht (1).
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Medizin

Aktualisierter COVID-19-Impfstoff: Deutliche Immunantwort gegen die Variante BA.2.86

Vorläufige klinische Studiendaten bestätigen, dass der aktualisierte COVID-19-Impfstoff von Moderna, dessen Zulassung sowohl durch die US-Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) als auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) für die Impfsaison im Herbst 2023 noch aussteht, einen 8,7-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper beim Menschen gegen die unter Beobachtung stehende Variante BA.2.86 (Pirola) erzeugt.
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Medizin

Markteinführung von Nirsevimab zur RSV-Prävention bei Säuglingen

Nirsevimab ist als bisher erste und einzige passive Immunisierung gegen RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege als Einzeldosis für gesund, reif- und frühgeborene Säuglinge sowie Säuglinge mit Grunderkrankungen für die erste RSV-Saison zugelassen (1). Die Zulassung durch die EU-Kommission erfolgte am 31. Oktober 2022. Seit dem 1. September 2023 und somit rechtzeitig zur diesjährigen RSV-Saison ist die passive Immunisierung gegen RSV-Erkrankungen für alle Säuglinge verfügbar.
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Gesundheitspolitik

Deutsche Aidshilfe: Diskriminierung bei der Blutspende

Die Bundesärztekammer (BÄK) und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) haben mitgeteilt, wie Ausschlüsse beziehungsweise Rückstellungen von der Blutspende in Zukunft geregelt werden sollen. Am 4. September wird demnach die neue Fassung der Hämotherapierichtlinie veröffentlicht. Der Gesetzgeber hatte zuvor im Transfusionsgesetz festgeschrieben, dass kein Ausschluss mehr auf Basis der sexuellen Orientierung oder geschlechtlicher Identität erfolgen darf. Das Ende der Diskriminierung schwuler Männer und von Transmenschen bei der Blutspende steht im Koalitionsvertrag der Ampel; die Regierung wählte den Weg der gesetzlichen Vorgabe an die federführende Bundesärztekammer. Um es vorwegzunehmen: Es hat nicht funktioniert.
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Medizin

Influenza-Saison 2023/2024: Auslieferung der Impfstoffe gestartet

Rechtzeitig vor Beginn der Influenza-Saison startet die Auslieferung des 4-fach hochdosierten, tetravalenten Influenza-Impfstoffs und des konventionellen, standarddosierten Influenza-Impfstoffs. Das Gesundheitsunternehmen stellt so sicher, dass Arztpraxen und Apotheken mit Hochdosis-Influenza-Impfstoffmengen versorgt werden. Somit kann die STIKO-Empfehlung zur Impfung mit dem Hochdosis-Influenza-Impfstoff für ab 60-Jährige umgesetzt werden (1-3). Auch nach der Auslieferung der Vorbestellungen werden weitere Impfstoffdosen im Großhandel frei verfügbar sein.
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Gesundheitspolitik

Kliniken sehen steigende Corona-Infektionszahlen – Aber keine Welle

Die Kliniken registrieren zum Ende des Sommers eine steigende Zahl von Corona-Infektionen, allerdings auf niedrigem Niveau. „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr COVID-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der „Rheinischen Post“. „Wir haben keine absolute Immunität gegen COVID, von daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben“, erläuterte Gaß.
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Medizin

Angeborener Abwehrmechanismus gegen HIV identifiziert

Forschende der Ulmer Uniklinik haben mit einer Arbeitsgruppe des Walter Reed Army Institute of Research in den USA erstmals durch Einzelzellanalysen von Blutproben aus HIV-Patient:innen einen antiviralen Faktor identifiziert. Obwohl bereits viele antivirale Mechanismen beschrieben wurden, blieb bisher unklar, welche zellulären Faktoren das Humane Immundefizienz-Virus 1 (HIV-1) bei Infizierten tatsächlich kontrollieren. Das Team zeigte, dass eine effektive Produktion des zellulären Proteins Prothymosin alpha (PTMA) mit einer verminderten Produktion von HIV-1 in den Blutzellen der Patient:innen korreliert. Die Ergebnisse wurden in Science Translational Medicine veröffentlicht (1).
 
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RSV

RSV-Infektionen – nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene gefährlich

Eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) stellt nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder eine ernstzunehmende Gefahr dar, sondern auch für Erwachsene – insbesondere im höheren Lebensalter und bei Vorliegen von Grunderkrankungen. Zur aktiven Immunisierung steht jetzt ein Impfstoff zur Verfügung, der von der Europäischen Kommission Anfang Juni 2023 für alle älteren Menschen ab 60 Jahren zugelassen wurde.
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Medizin

Impfstoff gegen das RSV für ältere Erwachsene verfügbar

Der Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) für ältere Erwachsene ab 60 Jahren, der Anfang Juni dieses Jahres die Marktzulassung von der Europäischen Kommission erhielt und mit derselben Indikation auch in den USA zugelassen ist, wird mit Listung in der Lauer-Taxe ab dem 1. August in Deutschland verfügbar sein. Damit ist er das erste in Deutschland zugelassene RSV-Vakzin für ältere Erwachsene. Der Impfstoff dient zur aktiven Immunisierung gegen Erkrankungen der unteren Atemwege, die durch RSV verursacht werden. So können besonders gefährdete Menschen rechtzeitig vor der nächsten RSV-Saison, die üblicherweise im Herbst beginnt, vor der Infektion und ihren Folgen geschützt werden.
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