Journal MED

Infektion | Beiträge ab Seite 5

Nirsevimab ist als bisher erste und einzige passive Immunisierung gegen RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege als Einzeldosis für gesund, reif- und frühgeborene Säuglinge sowie Säuglinge mit Grunderkrankungen für die erste RSV-Saison zugelassen (1). Die Zulassung durch die EU-Kommission erfolgte am 31. Oktober 2022. Seit dem 1. September 2023 und somit rechtzeitig zur diesjährigen RSV-Saison ist die passive Immunisierung gegen RSV-Erkrankungen für alle Säuglinge verfügbar.
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Gesundheitspolitik

Kliniken sehen steigende Corona-Infektionszahlen – Aber keine Welle

Die Kliniken registrieren zum Ende des Sommers eine steigende Zahl von Corona-Infektionen, allerdings auf niedrigem Niveau. „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr COVID-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der „Rheinischen Post“. „Wir haben keine absolute Immunität gegen COVID, von daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben“, erläuterte Gaß.
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Medizin

Angeborener Abwehrmechanismus gegen HIV identifiziert

Forschende der Ulmer Uniklinik haben mit einer Arbeitsgruppe des Walter Reed Army Institute of Research in den USA erstmals durch Einzelzellanalysen von Blutproben aus HIV-Patient:innen einen antiviralen Faktor identifiziert. Obwohl bereits viele antivirale Mechanismen beschrieben wurden, blieb bisher unklar, welche zellulären Faktoren das Humane Immundefizienz-Virus 1 (HIV-1) bei Infizierten tatsächlich kontrollieren. Das Team zeigte, dass eine effektive Produktion des zellulären Proteins Prothymosin alpha (PTMA) mit einer verminderten Produktion von HIV-1 in den Blutzellen der Patient:innen korreliert. Die Ergebnisse wurden in Science Translational Medicine veröffentlicht (1).
 
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Medizin

FDA-Zulassung von Nirsevimab zur RSV-Prävention bei Säuglingen

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat Nirsevimab zur Vorbeugung von Erkrankungen der unteren Atemwege durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) bei Neugeborenen und Säuglingen, die während der RSV-Saison geboren wurden oder ihre 1. Saison durchlaufen, sowie bei Kleinkindern im Alter von bis zu 24 Monaten, die auch während ihrer 2. RSV-Saison anfällig gegenüber schweren Verläufen von RSV-Erkrankungen sind, zugelassen. Das Medikament soll in den USA noch vor der bevorstehenden RSV-Saison 2023/2024 auf den Markt kommen.
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Gesundheitspolitik

Kassenärzte-Chef Gassen: mehr ambulant statt stationär operieren

Kassenärzte-Chef Andreas Gassen fordert, die Zahl der Klinik-Operationen deutlich zu reduzieren und die Möglichkeiten für ambulante Behandlungen auszuweiten. Er sagte der „Bild“: „Wir brauchen eine Kehrtwende bei den Operationen. Es gibt unverändert viel zu viele stationäre Behandlungen in Deutschland. Von den rund 16 Millionen im Jahr könnten 3 bis 4 Millionen ambulant durchgeführt werden, also auch von niedergelassenen Ärzten.“
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Gesundheitspolitik

1.000 Erwerbsminderungsrenten wegen Post-COVID in 2022

Die Deutsche Rentenversicherung hat 2022 einem Medienbericht zufolge 1.000 Erwerbsminderungsrenten für Betroffene von Post-COVID bewilligt. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 1.088 Erwerbsminderungen in Zusammenhang mit COVID-19 erstmals bewilligt worden, meldete die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Sprecherin der Rentenversicherung. 1.000 davon seien aufgrund von Post-COVID bewilligt worden. 2021 waren es demnach 89 Erwerbsminderungsrenten im Zusammenhang mit Corona-Infektionen, 13 davon aufgrund von Post-COVID-Leiden.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach will Informationen und Forschung zu Long COVID ausbauen

Für Menschen mit länger anhaltenden Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen sollen weitere Unterstützungsangebote kommen. Darauf zielt ein Long-COVID-Programm, das Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am 12. Juli vorstellte. Auf einem neuen Internetportal sollen Empfehlungen zur Behandlung, Informationen zum Stand der Wissenschaft und Hinweise auf spezialisierte Ärztinnen und Ärzte abrufbar sein. Für die Forschung mit Modellprojekten zur Versorgung und Behandlung von Betroffenen will das Ministerium von 2024 an 21 Millionen Euro als Förderung bereitstellen. Im Herbst plant Lauterbach einen „Runden Tisch“ mit verschiedenen Akteuren.
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Influenza

Influenza-Impfung: Menschen ab 60 profitieren von Hochdosis-Impfstoff

Ältere Menschen haben durch eine Influenza-Infektion ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen. Speziell für Menschen ab 60 Jahren wurde der 1. und einzige 4-fach hochdosierte tetravalente Influenza-Impfstoff entwickelt, der nunmehr seit 2 Jahren zugelassen ist. Die Evidenz aus klinischen Studien und die Erfahrungen mit dem von der STIKO empfohlenen Hochdosis-Impfstoff im klinischen Alltag sind gut. Dennoch ist die Influenza-Impfrate in Deutschland nach wie vor zu niedrig.
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Medizin

Status Quo der Elimination von Hepatitis C in Deutschland

In Deutschland gibt es mehr Patient:innen, die neu mit dem Hepatitis C-Virus (HCV) diagnostiziert werden als jene, die behandelt werden. Das zeigt nun erstmals der HCV-Tracker, ein übersichtliches Dashboard, das quartalsaktuell den Stand der angestrebten HCV-Elimination darstellt – auch auf Bundeslandebene. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) (1) und die Bundesregierung (2) haben das Ziel ausgerufen, bis 2030 HCV zu eliminieren. Das Thema HCV-Elimination war auch Thema einer Fortbildungsveranstaltung im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
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Patienteninfos

Vorsicht vor Lebensmittelinfektionen bei steigenden Temperaturen

Insbesondere in den Sommermonaten führt der Verzehr von verderblichen Lebensmitteln vermehrt zu Infekten. Bakterien, aber auch Pilze haben Hochsaison und vermehren sich bei sommerlich warm-feuchten Temperaturen explosionsartig. Transport, Lagerung und Zubereitung sind die ausschlaggebenden Komponenten, damit Lebensmittel nicht krank machen. Doch wann sollten Fleisch, Milchprodukte und Co besser entsorgt und wann können sie bedenkenlos verzehrt werden? Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e.V. erklärt angesichts der hohen Temperaturen, wann Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden sollten und was bei einer leichten Lebensmittelvergiftung hilft.
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Medizin

Langfristiger Nutzen von CFTR-Modulatoren in der Therapie der Mukoviszidose

Auf der 46. Konferenz der European Cystic Fibrosis Society (ECFS) vom 7. bis 10. Juni 2023 in Wien, Österreich, wurden wissenschaftliche Abstracts zur Behandlung der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) präsentiert. Die vorgestellten Daten zeigen den langfristigen Nutzen einer Therapie mit CFTR-Modulatoren und wie wichtig es ist, den der CF zugrundeliegenden Proteindefekt so früh wie möglich zu behandeln.
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Medizin

Dexpanthenolhaltige Salben nach ablativer Lasertherapie

„Ablative Laser werden in Behandlung aktinischer Keratosen eingesetzt, bei der Entfernung seborrhoischer Dermatosen, der Narbentherapie sowie der Laser-assistierten photodynamischen Therapie (Laser-PDT)“, so Prof. Dr. Peter Arne Gerber, Düsseldorf, auf der Jahrestagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) 2023 und ergänzte: „Laser wie CO2- oder Er:YAG-Laser schädigen die Hautbarriere. Es entstehen Wunden, deren Abheilung optimiert und Komplikationen vermieden werden müssen. Eine adäquate Nachsorge ist also unbedingt zu empfehlen.“
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Medizin

COPD: Aktuelle Daten zu Dupilumab

Auf dem internationalen Jahreskongress 2023 der American Thoracic Society (ATS) wurden die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie BOREAS zur Beurteilung der investigativen Anwendung von Dupilumab im Vergleich zu Placebo bei Erwachsenen mit unkontrollierter COPD (chronisch-obstruktive Lungenkrankheit) mit Evidenz für eine Typ-2-Inflammation, die aktuell mit maximaler Standard-of-Care-Inhalationstherapie (SoC, 3-fachtherapie) behandelt werden, vorgestellt. Gleichzeitig wurden die Ergebnisse im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht (1).
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COVID-19

Risikopatienten* in der Hausarztpraxis: Was ist beim COVID-19-Management bei CKD-Patienten zu beachten?

Die Corona-Pandemie ist glücklicherweise rückläufig und die staatlichen Schutzmaßnahmen wurden aufgehoben. Eine erfreuliche Entwicklung, die jedoch einer besonderen Betrachtung sensibler Patientengruppen bedarf. Denn gerade bei Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung reicht die Antwort auf eine Corona-Schutzimpfung häufig nicht aus (1). Ihr Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ist weiterhin erhöht. Welche Patienten besonders im Auge behalten werden sollten und wie ein optimiertes Behandlungsmanagement aussehen könnte, erläuterte Prof. Dr. med. Matthias Girndt, Halle (Saale), im Rahmen eines Symposiums anlässlich des 129. Internistenkongresses (DGIM). Neben zwei Virostatika steht mit dem monoklonalen Antikörper Sotrovimab eine weitere antivirale Therapieoption zur Verfügung, die beispielsweise bei bestehenden Kontraindikationen eingesetzt werden kann.
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Gesundheitspolitik

Neue Corona-Welle in China: Zig-Millionen Infektionen pro Woche

Mit Zig-Millionen Infektionen pro Woche rollt gegenwärtig eine neue Corona-Welle durch China. Die Zahl der Ansteckungen steigt seit Wochen stetig an. Allein in Peking ist COVID-19 seit 4 Wochen wieder das vorherrschende Virus unter allen Infektionskrankheiten, wie die Gesundheitskommission der Hauptstadt mitteilte. Schulen in einigen Teilen Chinas wurden aufgefordert, wachsam zu sein und Vorbeugungsmaßnahmen zu ergreifen.
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