Journal MED

Sportmedizin

Wer sich regelmäßig bewegt, tut etwas Gutes für seine Gesundheit. Egal, ob es um Übergewicht, Herz-Kreislauf-Leiden, den Zuckerstoffwechsel oder die Knochengesundheit geht – die Empfehlung, körperlich aktiv zu sein, darf in keinem Ratgeber fehlen. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen von regelmäßiger sportlicher Betätigung profitieren. Wie die Stiftung Auge mitteilt, ist das Risiko, an einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zu erkranken, bei körperlich aktiven Menschen deutlich geringer als bei Vergleichspersonen, die sich nur wenig bewegen.
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Medizin

Autopsie-Studie zeigt: Bei Kontaktsportarten können wiederholte Kopftraumata zu Hirnschäden und Parkinsonismus führen

Rezidivierende Schädelprellungen, z.B. bei Kontaktsport, können zu einer chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) führen. Dabei können auch Parkinson-ähnliche Symptome auftreten (Parkinsonismus). In einer aktuellen Autopsie-Studie wurden fast 500 Gehirne von Kontaktsportlern mit CTE untersucht, von denen etwa ein Viertel Parkinsonismus hatte. Die histopathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßige Kopfprellungen mit dem Auftreten von Parkinsonismus in Zusammenhang stehen.

 
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Medizin

Stiftung fördert Sport- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche

„Frühzeitig beginnen, langfristig gewinnen“ – unter diesem Motto engagiert sich die Lilly Deutschland Stiftung erstmalig im Bereich der Prävention. Für eine bessere Gesundheit der Gesellschaft hat die Stiftung langfristige Förderpartnerschaften mit bikepool Hessen e.V. und Eintracht Frankfurt e.V. vereinbart. Sie umfassen Bewegungsangebote wie „Radfahren an Grundschulen“, „Pausenliga“ oder „Ballschule“. Die Schulprojekte vermitteln Kindern spielerisch eine nachhaltig positive Einstellung zu Bewegung. Die Stiftung möchte damit dazu beitragen, dass der Spaß an Bewegung im Leben der Kinder verankert wird und so gesundheitsfördernde Effekte langfristig zum Tragen kommen.
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Medizin

ACP-Therapie in Orthopädie und Sportmedizin

Die Behandlung mit autologem conditioniertem Plasma (ACP) ist inzwischen ein anerkannter Therapiebaustein und aus dem Alltag der Mannschaftsärzt:innen von Bundesligavereinen, sowie europaweit bei den Sportärzt:innen, nicht mehr wegzudenken (1). Der Einsatz hat sich vor allem bei arthrotischen Erkrankungen sowie im Bereich von Sportverletzungen etabliert. ACP bietet eine langfristig wirksame Alternative zu Therapieansätzen mit Kortikoiden oder Analgetika. Die Eigenbluttherapie ist dabei nicht nur eine wichtige Säule der konservativen Therapien, sondern wird auch im Rahmen innovativer, knorpelerhaltender Operationsstrategien eingesetzt (2).
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Medizin

Sportverletzungen: Wann sollten Kinder mit dem Sport pausieren?

Kinder verletzen sich im Sport anders als Erwachsene. In den verschiedenen Phasen des Heranwachsens sind Knochen, Muskeln, Sehnen anders belastbar. Der Stoffwechsel ändert sich in dieser Zeit ständig. Welches die häufigsten kindlichen Sportverletzungen sind, wie sie entstehen, wie sie behandelt werden und wie vorgebeugt werden kann – darüber berichtet Prof. Dr. med. Holger Schmitt, Chefarzt im Deutschen Gelenkzentrum Heidelberg (ATOS Klinik Heidelberg) auf dem 37. GOTS Kongress im Mai in Berlin.
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Medizin

Sportmedizin: Diagnose Syndesmosen-Verletzung

Häufig passiert es in Sportarten mit schnellen Richtungswechseln wie Fußball, Handball oder Tennis . Einmal den Fuß nach außen weggedreht, umgeknickt und schon ist es passiert - die Bandstruktur des Sprunggelenkes und manchmal auch etwas „höher“ über dem oberen Sprunggelenk halten dem Zug nicht stand und reißen. Entweder teilweise oder ganz. Warum eine Syndesmosen-Verletzung manchmal eine Horror-Diagnose ist und wie sie behandelt wird, darüber berichtet PD Dr. med. Raymond Best, Facharzt für Orthopädie, Chirurgie, Unfallchirurgie, Notfallmedizin, Sportmedizin, Sportklinik Stuttgart, auf dem 37. Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) in Berlin.
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Medizin

Knorpelschäden bei Sportler:innen – was dem Gelenk wirklich hilft

Knorpeldefekte durch Sport sind eine ernste Sache. Gerade im Fußball, Handball, beim Skifahren und zum Teil auch in den Laufsportarten haben Sportler:innen damit zu kämpfen. Während die Diagnose bei Leistungssportler:innen oft das Ende der Karriere bedeuten kann, droht Freizeitsportler:innen bei nicht korrekter Behandlung und Rehabilitation eine frühzeitige Arthrose und Unbeweglichkeit. Oft kommen Sportler:innen um die 50 zum Arzt, weil sie im Alter zwischen 30 und 40 mehrfach Knorpeldefekte, zum Beispiel an Knie oder Sprunggelenk erlitten haben. Was es Neues aus der Knorpelforschung gibt, welche Relevanz Operationen und Therapien mit gezüchteten Knorpelzellen, Kollagen- und Hyaluron-Matrices haben, darüber berichtet Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin der Donau-Universität Krems, auf dem 37. GOTS Kongress in Berlin.
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Medizin

Stressfaktor Energiedefizit: Der Fuß läuft so lange, bis er bricht

Ausdauersportler, die ihr Training zu schnell und ohne Plan intensivieren und dabei bestimmte Stoffwechsel-Prozesse nicht beachten, laufen Gefahr, dass ihr Fuß oder andere Strukturen einen Bruch erleiden. Die „Stressfraktur“ gibt es vor allem an der unteren aber auch an der oberen Extremität. Welche Ursachen zugrunde liegen, wer betroffen ist und wie man Abhilfe schaffen kann – darüber diskutieren Sportorthopäden, Sportorthopädinnnen und Forschende auf dem Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie.
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Medizin

Sportlerleiste: Symptome – Therapie – Nachbehandlung

Leistenschmerz bei Sportlern ist keine Bagatelle. Der plötzliche Ausfall eines professionellen Athleten kann nicht nur für seine eigene berufliche Karriere, sondern auch für seine Mannschaft enorme Folgen haben. Besonders hoch ist die Quote dieser Verletzung im Fußball und Eishockey. Während bei Eishockeyspielern eine Leistenverletzung in zwischen 13 bis 20%der Fälle bekannt ist, liegt die Inzidenz unter männlichen Fußballspielern für chronischen Leistenschmerz bei bis zu 18%. Eine zuverlässige Diagnose, was wirklich den Leistenschmerz auslöst, ist oft sehr schwierig, aber wichtig.
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Schwerpunkte

Differenzialdiagnostik des Sportherzens

Jährlich sterben in Deutschland geschätzt mehr als 100.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod (PHT); statistisch gesehen allerdings nur ein Bruchteil davon während sportlicher Aktivität. Dennoch bleiben sportassoziierte Todesfälle allein aufgrund der medialen Präsenz des betroffenen Kollektivs besonders im Gedächtnis haften. Wenngleich Extremsport mittlerweile als gesundheitlich durchaus bedenklich wahrgenommen wird, bleibt fraglich, wieso gerade durchtrainierte, vermeintlich äußerst gesund lebende und von einer exzellenten medizinischen Betreuung umgebene Athleten nach wie vor einen PHT erleiden können. Einer der wichtigsten Aspekte in dieser Hinsicht ist die korrekte differenzialdiagnostische Abgrenzung potenziell risikobehafteter Herzerkrankungen von einer physiologischen kardialen Adaptation an sportliche Aktivität. Seit der Erstbeschreibung vergrößerter Athletenherzen durch den skandinavischen Arzt Henschen im Jahre 1899 ist diese physiologische Anpassung kardialer Strukturen an intensive sportliche Betätigung ein zentrales Thema der sportmedizinischen, neuerdings sportkardiologischen Forschung. Besonders in den letzten 3 Dekaden wurden durch wissenschaftliche Untersuchungen großer Athletenkollektive unter systematischem Einsatz bewährter und neuer Untersuchungstechniken große Fortschritte erzielt. Dennoch gibt es bis heute weiterhin keinen definitiven Parameter, der eine sichere Unterscheidung zwischen einer physiologischen kardialen Adaptation an sportliche Aktivität und einer pathologischen Veränderung auf Basis einer klinisch noch inapparenten Herzerkrankung ermöglicht. Der vorliegende Artikel fasst den Stand der Differenzialdiagnostik des Sportherzens in der Prävention des sportassoziierten PHT zusammen.
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Medizin

Mausmodell: Methocarbamol wirkt zentral und offenbar auch peripher

Methocarbamol, z.B. Ortoton® – ein zentral wirksames Muskelrelaxans (1) – wird zur symptomatischen Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen insbesondere im unteren Rücken (Lumbago) eingesetzt (2). Erstmals legen noch unveröffentlichte Versuche am Mäusemuskel auch eine periphere Wirkung über den spannungsabhängigen Natriumkanal Nav.1.4 nahe, so Prof. Dr. Stephan Kröger, Biomedizinisches Centrum der LMU München, Planegg-Martinsried, auf dem Deutschen Schmerzkongress in Mannheim. „Sofern sich die peripheren Effekte beim Menschen bestätigen und die Konzentrationsbereiche vergleichbar sind, könnten sich langfristig neue Einsatzmöglichkeiten für den Wirkstoff ergeben, z.B. bei Muskelkrämpfen, Dystonien und Spasmen“, resümierte Kröger. Für eine Bestätigung dieser These seien jedoch weitere wissenschaftliche Untersuchungen notwendig.
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Schwerpunkte

Diagnostik und Therapie der „Sportlerleiste“

Für den Leistenschmerz wird beim Sportler häufig die sog. Sportlerleiste verantwortlich gemacht, wobei dieser Begriff nicht präzise definiert ist. Gemeinhin wird unter der Sportlerleiste eine frühe Störung der Hinterwand der Leistenregion verstanden, also eine beginnende mediale Leistenhernie. In unmittelbarer Nachbarschaft der Leistenregion finden sich mit dem Hüftgelenk, dem Schambein, den Ansätzen der geraden und der schrägen Bauchmuskulatur sowie der Adduktorenmuskulatur weitere anatomische Strukturen, die einen Leistenschmerz auslösen können. Im Rahmen der Diagnostik müssen die verschiedenen Ursachen voneinander getrennt werden.
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Medizin

Leitlinie: Entspannung und Sport wirksam gegen Migräne

Etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Migräne. Bei mehr als einem Drittel von ihnen könnten neben Medikamenten auch nicht-medikamentöse Therapien lindernd wirken. Die erste Leitlinie zu „Entspannungsverfahren und verhaltenstherapeutischen Interventionen zur Behandlung der Migräne“ zeigt: Vor allem progressive Muskelentspannung (PMR), kognitive Verhaltenstherapie, Ausdauersport und Biofeedback-Verfahren helfen den Patienten.

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Schwerpunkte

Rehabilitation nach Rupturen des vorderen Kreuzbandes

Kreuzbandverletzungen führen als typische Verletzungen des Sportlers zu einer langen Ausfallzeit im Sport. Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VKB) ist von allen Sportverletzungen am besten und häufigsten wissenschaftlich untersucht. Trotzdem ist aktuell kein allgemeiner Konsens bezüglich Art und Umfang der angewandten Rehabilitationsmaßnahmen zu finden. Zudem besteht aktuell ein großer Unterschied in der Erfolgsprognose zur Wiedereingliederung in die sportlichen Tätigkeiten bei Profis im Vergleich zu Amateursportlern.
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Schwerpunkte

Kreuzbandverletzungen im Sport

Das Kniegelenk gehört zu den am häufigsten durch Verletzungen betroffenen Gelenken im Sport. Ursache dafür ist die vulnerable Stabilität des Kniegelenkes, welche wie in keinem anderen Gelenk des Körpers von Bändern und Muskeln abhängt. Die Verletzung des Vorderen Kreuzbandes (VKB) gehört zu den schwersten Verletzungen im Sport mit einer langen Ausfallzeit. Jedes Jahr erleiden Zehntausende Amateur- und Profi-Sportler in Deutschland diese Verletzung. Frauen sind bis zu 7 Mal häufiger gefährdet eine VKB-Verletzung zu erleiden als Männer, da sie neben einem schwächeren Bandapparat (hormonbedingt) auch eine schwächere Muskulatur haben. Die VKB-Verletzung ist deutlich häufiger als die Verletzung des hinteren Kreuzbandes, jedoch insgesamt deutlich seltener als Verletzungen des Meniskus oder Innenbandes am Knie.
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