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Herzinsuffizienz | Beiträge ab Seite 3

Einleitung

Herzinsuffizienz – Ursachen, Diagnose, Behandlung

Bei einem gesunden Herzen wird sauerstoffreiches Blut von der linken Herzhälfte durch den Körper zu den Organen gepumpt, um sie mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Nach der Versorgung der Organe fließt das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zurück in die rechte Herzhälfte. Von dort wird es zur Lunge transportiert. In der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Dadurch wird es erneut über die linke Herzkammer durch den Körper gepumpt. In der Regel ist entweder die rechte Seite des Herzens (rechtsseitige Herzinsuffizienz) oder die linke Seite des Herzens (linksseitige Herzinsuffizienz) betroffen. Bei fortgeschrittener Herzschwäche können beide Seiten des Herzens betroffen sein (globale Herzinsuffizienz).
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Medizin

Positionspapier der ESC zur Herzinsuffizienz empfiehlt Vericiguat bei Worsening Heart Failure

Das neue Positionspapier der Heart Failure Association (HFA) der European Society of Cardiology (ESC) empfiehlt Vericiguat bei symptomatischen Patient:innen mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) von < 45% nach einem Worsening Heart Failure (WHF)-Ereignis. Dies ist das 1. Mal, dass die HFA eine klinische Konsenserklärung zum Management der sich verschlechternden Herzinsuffizienz veröffentlicht hat. Vericiguat reduzierte in der Zulassungsstudie VICTORIA signifikant das kombinierte Risiko eines kardiovaskulären Todes oder einer Hospitalisierung bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nach einer Dekompensation.
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Medizin

Herzinsuffizienz: Prognose mit Blick in die Augen?

Augen sagen mehr als tausend Worte. Sie sind nicht nur Spiegel der Seele, sondern lassen bisweilen den Zustand innerer Organe erkennen. Einige Krankheiten wie etwa Alzheimer, Morbus Parkinson, Depressionen, Diabetes, Rheuma, Fettstoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen oder Bluthochdruck lassen sich auch mit einem Blick in die Augen ablesen. Doch lässt sich auch der Verlauf einer Herzinsuffizienz anhand der Pupillengröße und der Reaktion der Pupille auf einen Lichtreiz vorhersagen? Ein Team aus Ärzt:innen und Forschenden am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg, geht dieser Frage in einer umfassenden Studie nach.
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Medizin

EU-Zulassungserweiterung für Sacubitril/Valsartan zur Behandlung von pädiatrischer HFrEF

Die europäische Kommission hat die Zulassung für den Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI) Sacubitril/Valsartan zur Behandlung von symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit linksventrikulärer Dysfunktion (HFrEF) bei pädiatrischen Patient:innen im Alter von 1 bis < 18 Jahren erteilt (1). Mit der EU-Zulassung steht Sacubitril/Valsartan somit nun für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Der ARNI kann bei Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht > 40 kg in Tablettenform gegeben werden. Eine spezielle gewichtsadaptiert zu dosierende Darreichungsform, ein Granulat, bei einem Körpergewicht < 40 kg wird voraussichtlich im 4. Quartal 2023 zur Verfügung stehen.
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Patienteninfos

Diastolische Herzschwäche: Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Diabetes Typ 2 sind häufige Begleiter

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zählt zu den Herzerkrankungen mit den häufigsten vollstationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland: rund 430.000 Klinikeinweisungen jährlich. Zugleich ist sie mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden. Man unterscheidet 2 Formen der Herzschwäche: Bei der systolischen Herzschwäche ist die Auswurfleistung des Herzens vermindert. Bei einer diastolischen Herzschwäche ist der Herzmuskel verdickt und kann sich in der Füllphase, der Diastole, nicht genügend entspannen und dehnen, um sich mit ausreichend Blut zu füllen. Das Herz verliert an Elastizität. In Folge gelangt trotz guter Pumpleistung weniger Blut in den Körper. Die Körpergewebe sind unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Patient:innen leiden unter Atemnot, rascher Erschöpfung, Brustschmerzen und Kreislaufproblemen bis hin zur Ohnmacht.
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Medizin

Betroffene mit seltener Hautkrankheit tragen erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt

Patient:innen mit kutanem Lupus erythematodes (CLE), einer seltenen Autoimmunerkrankung der Haut, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-und Gefäßerkrankungen. Das zeigte eine Studie der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, des Instituts für Entzündungsmedizin und des Lübecker Instituts für Experimentelle Dermatologie (LIED) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, und der Universität zu Lübeck. Das Forschungsteam um Prof. Dr. Ralf Ludwig, Direktor des LIED und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters Precision Medicine in Chronic Inflammation (PMI), und PD Dr. Dr. Katharina Boch, Oberärztin der Hautklinik, nutzte für die Arbeit die globale Medizindatenbank TriNetX. Beteiligt an der Studie war auch die Bar-Ilan-Universität in Israel.
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Medizin

Kardiologische DiGA ProHerz unterstützt die Therapie von Menschen mit Herzinsuffizienz

Telemedizin optimiert die Betreuungsqualität bei verschiedenen Erkrankungen. Probleme können frühzeitiger erkannt werden, bevor sie zu ernsthaften Komplikationen führen. So können Ärzt:innen schneller reagieren und die Behandlung entsprechend anpassen. Auf einem Symposium im Rahmen der 89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) diskutierten Expert:innen die Anwendung von Telemedizin in der kardiologischen Praxis am Beispiel der Herzinsuffizienz.
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Typ-2-Diabetes

Therapiemanagement von Patient:innen mit Typ-2-Diabetes auf den Punkt gebracht

Die moderne Diabetestherapie umfasst mehr als die reine Blutzuckerkontrolle. Dank innovativer Behandlungsmöglichkeiten stehen auch das Risikomanagement sowie die Organprotektion im Fokus eines individuellen Managements. SGLT-2 Inhibitoren punkten mit ihrer effektiven Wirkung nicht nur auf die Glukosesenkung, sondern auch hinsichtlich kardiovaskulärer und renaler Endpunkte. Darüber hinaus können sie gut kombiniert werden und sind einfach in der Anwendung.
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Medizin

Herzinsuffizienz: VALOR-Studie zu Vericiguat bei pädiatrischer Herzinsuffizienz gestartet

Die Phase-II/III-Studie VALOR hat die ersten Patient:innen rekrutiert. VALOR untersucht die Wirksamkeit, das Sicherheitsprofil und die Pharmakokinetik von Vericiguat bei pädiatrischen Patient:innen im Alter von > 28 Tagen bis 18 Jahren mit Herzinsuffizienz aufgrund einer linksventrikulären systolischen Dysfunktion. VALOR ist die zulassungsrelevante Studie für Vericiguat bei pädiatrischer Herzinsuffizienz.
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Medizin

Aktuelle Herausforderungen im Lipidmanagement

Um die Prognose bei sehr hohem kardiovaskulären Risiko nachhaltig zu verbessern, ist eine intensive und dauerhafte Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) erforderlich. Bei einer Pressekonferenz diskutierten Expert:innen die aktuellen Herausforderungen des Lipidmanagements. Dabei wurde deutlich: Der PCSK9-Inhibitor Alirocumab hat Potenzial. Dazu trägt auch der Alirocumab Monatspen bei, ein Fertigpen zur subkutanen Gabe einer 300-mg-Dosis Alirocumab.
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Medizin

Defizite bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland

Einer aktuellen Studie des Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zufolge, ist Deutschland bei der durchschnittlichen Lebenserwartung nur Schlusslicht im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern (1). Die Gründe hierfür sehen die Autor:innen hauptsächlich in Defiziten bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bestehende kardiovaskuläre Erkrankungen werden außerdem zu spät erkannt und können deshalb oft nicht bestmöglich behandelt werden. Gerade in diesem Bereich schneidet Deutschland deshalb schlecht ab.
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Medizin

ATTR-CM: Aktueller Stand bei der Diagnose und Therapie

Wichtige Hinweise auf die immer noch unterdiagnostizierte Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) zeigen sich bereits durch gängige kardiologische Methoden. Dennoch benötige die Erkrankung mehr Aufmerksamkeit in der täglichen Praxis, darin waren sich die Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der diesjährigen DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie)-Jahrestagung einig. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Norbert Frey, Heidelberg, und Prof. Dr. Christoph Stellbrink, Bielefeld, wurde der aktuelle Stand bei der Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz diskutiert. Besonderes Augenmerk galt dabei der interdisziplinären Diagnosesicherung der ATTR-CM.
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Herzinsuffizienz

Optimierte Versorgung herzinsuffizienter Patient:innen

Patient:innen mit Herzinsuffizienz bedürfen in der Regel eines umfassenden Behandlungsmanagements, das mehr umfasst, als die reine Herzproblematik. Nahezu die Hälfte der Betroffenen leidet an Eisenmangel und die jährliche Influenzawelle kann zusätzlichen Schaden anrichten. Hinzu kommt, dass die medikamentöse Intervention der Herzinsuffizienz häufig mit steigenden Kaliumspiegeln assoziiert ist. Was also tun, um diese Klientel optimal zu versorgen?
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Medizin

Systemisch therapieren mit Finerenon bei CKD mit T2D und Vericiguat bei HFrEF nach Dekompensation

Bei der chronischen Nierenerkrankung (CKD) mit Typ-2-Diabetes (T2D) standen lange Zeit metabolische und hämodynamische Faktoren im Mittelpunkt der Therapie. Seit der Zulassungserweiterung von Finerenon im Februar 2023 kann erstmals ein breites Spektrum von Patient:innen mit CKD (mit Albuminurie) in Verbindung mit T2D von seinem innovativen Wirkprinzip profitieren. Finerenon hat in Phase-III-Studien einen signifikanten Nieren- und Herzschutz gezeigt und entfaltet seine Wirkung über den Mineralokortikoid-Rezeptor (MR). Dessen Überaktivierung trägt zur Pathogenese der CKD bei T2D im Zusammenhang mit entzündlichen und fibrotischen Prozessen bei, die wichtige, aber bislang kaum adressierte Treiber der CKD darstellen (1, 2). Auch bei chronischer Herzinsuffizienz konnte mit dem Guanylatzyklase (sGC)-Stimulator Vericiguat ein innovatives Therapieprinzip etabliert werden, das nach Dekompensation einen zusätzlichen Schutz für das Herz zur bestehenden Herzinsuffizienztherapie bietet (3).
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