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Herzinsuffizienz | Beiträge ab Seite 4

Einleitung

Herzinsuffizienz – Ursachen, Diagnose, Behandlung

Bei einem gesunden Herzen wird sauerstoffreiches Blut von der linken Herzhälfte durch den Körper zu den Organen gepumpt, um sie mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Nach der Versorgung der Organe fließt das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zurück in die rechte Herzhälfte. Von dort wird es zur Lunge transportiert. In der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Dadurch wird es erneut über die linke Herzkammer durch den Körper gepumpt. In der Regel ist entweder die rechte Seite des Herzens (rechtsseitige Herzinsuffizienz) oder die linke Seite des Herzens (linksseitige Herzinsuffizienz) betroffen. Bei fortgeschrittener Herzschwäche können beide Seiten des Herzens betroffen sein (globale Herzinsuffizienz).
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Die DGIM (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) veranstaltet begleitend zu ihrem Jahreskongress gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden einen Patienten-Tag, um den Bürger:innen aktuelles medizinisches Wissen direkt zugänglich zu machen. Besucher:innen erwartet ein buntes Programm mit neuesten Informationen rund um verschiedene Volkskrankheiten. Sie erhalten zudem Tipps und Tricks zum Umgang mit Beipackzetteln, Apps und richtigen Erste-Hilfe-Anwendungen bei Notfällen. Der Patiententag findet am 22. April 2023 von 9.30 bis 16 Uhr statt.
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Medizin

Erforschung von Herzerkrankungen mit Organoiden

Etwa 3 Wochen nach der Empfängnis beginnt das menschliche Herz sich zu formen. Damit liegt die frühe Phase der Herzentwicklung in einer Zeit, in der viele Schwangerschaften noch unbemerkt bleiben. Auch deshalb sind viele Details der Herzbildung unbekannt. Untersuchungen an Tieren lassen sich ebenfalls nur bedingt auf Menschen übertragen. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat Stammzellen angeregt, die Entstehung des menschlichen Herzens nachzubilden. Das Ergebnis ist ein Organoid, eine Art Miniatur-Herz. Damit lassen sich die früheste Phase der Entstehung unseres Herzens studieren und Erkrankungen erforschen.
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Medizin

Medikamente statt OP? Neue Erkenntnisse zur Therapie bei verkalkten Herzklappen

Die Diagnose Aortenklappenverkalkung ist sehr häufig: Jede/r 10. über 80 ist davon betroffen. Bisher ist die einzige Behandlungsmöglichkeit ein operativer oder interventioneller Eingriff. Nun liefert ein Forschungsteam der Medizin Uni Innsbruck neue Erkenntnisse zur Entstehung der Verkalkung der Aortenklappe im Herzen. Ein Mechanismus, der für die Erkennung von Viren bekannt ist, spielt eine entscheidende Rolle. Die Forschungsarbeit liefert wichtige Grundlagen für die Entwicklung einer medikamentösen Therapie.
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Medizin

Zulassungserweiterung von Dapagliflozin für symptomatische chronische Herzinsuffizienz

In einer aktuellen Stellungnahme empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) für Dapagliflozin die Zulassungserweiterung in der EU (1). Die Empfehlung gilt für die symptomatische chronische Herzinsuffizienz (HF) über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF). Dies schließt sowohl HF mit mäßig reduzierter (HFmrEF) als auch HF mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) ein. Für die Therapie der HF mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) ist Dapagliflozin, ein Inhibitor des Natrium-Glucose-Cotransporters-2 (SGLT-2i), bereits seit 2020 zugelassen (2).
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GenderMed – Geschlechter-sensible Medizin!

Ein Blick auf die Kardiologie durch die Geschlechterbrille

Fast alle Hausärzt:innen wünschen sich mehr Zeit für das Anamnese-Gespräch mit ihren Patient:innen. Denn bereits hier kann man viele Faktoren erfassen, die das Risiko oder auch den Verlauf für verschiedenste Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflussen. In der neuen Folge des Gendermed-Podcasts erläutert PD Dr. med. Ute Seeland, Berlin, kurzweilig und prägnant relevante Geschlechterunterschiede bei häufigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Vorhofflimmern und natürlich auch bei Risiko- und Schutzfaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Medizin

Tafamidis-Therapie bei ATTR-CM: Mehr Aufmerksamkeit für eine noch unterdiagnostizierte Erkrankung

Die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) ist eine unterdiagnostizierte Erkrankung. Trotz leitlinienbasierter Diagnose-Algorithmen – wenige, gängige Methoden tragen entscheidend dazu bei, den Anfangsverdacht zu stärken (1,2,3) – sind die bei der Diagnose wegweisenden Symptome ebenso wie die Erkrankung selbst noch zu wenig bekannt. Dabei steht mit Tafamidis 61 mg erstmals eine kausale Therapieoption zur Verfügung (4), die auch in der aktuellen Leitlinie der European Society of Cardiology (ESC) einen hohen Stellenwert bei den Therapieempfehlungen zur ATTR-CM einnimmt (5). Wie Expert:innen im Rahmen eines Pressegesprächs zum diesjährigen Welt Amyloidose Tag erläuterten, können bestimmte Symptome und Symptomkonstellationen wichtige Anzeichen für die Erkrankung sein. Mediziner:innen seien daher aufgefordert genau hinzuschauen, denn wer die relevanten Krankheitszeichen kenne, könne die ATTR-CM leicht erkennen. Professor Dr. Roman Pfister, Köln, stellte eine epidemiologische Untersuchung vor, an der er entscheidend mitgewirkt hatte. Ziel sei gewesen, die Gesamtheit der diagnostizierten Fälle der ATTR-CM abzubilden – mit Fokus auf Erkrankte ab 60 Jahren, um die Epidemiologie der ATTRwt-CM abzubilden.
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Medizin

EMPA-KIDNEY-Studie: Positiver Nutzen von Empagliflozin für Menschen mit chronischer Nierenerkrankung

Die aufgrund der deutlich positiven Wirksamkeit von Empagliflozin vorzeitig beendete EMPA-KIDNEY-Studie zeigte, dass die Behandlung mit Empagliflozin bei Menschen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) einen signifikanten Nutzen hinsichtlich der Verringerung des Fortschreitens von Nierenerkrankungen oder des kardiovaskulären Todes um 28% vs. Placebo hat (1,2,3). Die vorliegenden Daten liefern neue Erkenntnisse für Menschen mit chronischer Nierenerkrankung inklusive Patient:innengruppen, die bisher in klinischen Studien unterrepräsentiert waren, aber in der klinischen Versorgung beobachtet werden. Die EMPA-KIDNEY-Studie, die hauptsächlich Menschen mit geringerer kardiovaskulärer Krankheitslast untersuchte, komplettiert das EMPOWER-Studienprogramm, welches mit der EMPA-REG OUTCOME und den beiden EMPEROR-Studien bereits positive Effekte von Empagliflozin auf die Nierenfunktion bei Menschen mit Typ-2-Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz gezeigt hat.
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Medizin

Real-Life-Studie spricht für breiteren Einsatz von Natriumbicarbonat

In der Real-Life-Studie AlcalUN (1) gab es keinen Hinweis auf eine Erhöhung der extrazellulären Flüssigkeit (ECF=extracellular volume) unter einer kontinuierlichen oralen Alkalisierung mit Natriumbicarbonat (NaHCO3) im Vergleich zu Kaliumcitrat. Die Mehrzahl der Teilnehmer:innen hatte eine chronische Niereninsuffizienz und ein per se erhöhtes Risiko für einen ECF-Anstieg. Dieses Ergebnis spricht für den breiteren Einsatz von NaHCO3, das sich sogar bei Hochrisikopatient:innen mit Nierenfunktionsstörungen als sicher erwiesen hat.
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Typ-2-Diabetes

Herzinsuffizienz und Diabetes: Früh auf SGLT2-Hemmer setzen

Der Diabetes mellitus ist eine prognostisch bedeutsame Komorbidität bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz und signalisiert eine deutlich erhöhte Gefährdung. Ähnlich ist es mit Nierenerkrankungen. Herzinsuffizienz, Diabetes und Nierenerkrankungen sind dabei eng miteinander assoziiert, nehmen Einfluss aufeinander, steigern das kardiovaskuläre wie auch das renale Risiko und signalisieren eine deutlich verschlechterte Prognose. Vor diesem Hintergrund kommt es in der Praxis auf „eine frühzeitige Diagnostik und differenzierte medikamentöse Therapie mit Ausschöpfung aller möglichen Therapieoptionen und Absetzen potenziell schädlicher Substanzen“ an, so heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DKG) sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) (1).
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Herzinsuffizienz

Zielgerichtetes Management der Hyperkaliämie mit Patriomer

Hochdosierte Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems erhöhen die Wahrscheinlichkeit, Hyperkaliämien zu entwickeln, die wiederum zu Paralysen, Arrhythmien und plötzlichem Herztod führen können. Kaliumbinder wie Patiromer können helfen, die Kaliumspiegel zu kontrollieren und eine leitliniengerechte Medikation zu ermöglichen. Im Rahmen einer Online-Fortbildung von Vifor Pharma Deutschland wurden Möglichkeiten zum Zielgerichteten Management der Hyperkaliämie erläutert.
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Medizin

SGLT2i Dapagliflozin: Daten bestätigen kardiovaskuläre und renale Wirksamkeit

Auf den diesjährigen Kongressen der American Society of Nephrology (ASN, Kidney Week) und der American Heart Association (AHA, Scientific Sessions) werden aktuelle Daten zum Natrium-Glucose-Cotransporter-2-Inhibitor (SGLT2i) Dapagliflozin vorgestellt. Diese neuen Erkenntnisse betreffen sowohl das kardiovaskuläre als auch renale Wirkspektrum des SGLT-2i und haben wichtige Implikationen für Patient:innen und das Gesundheitssystem (1, 2). Unter anderem wird eine neue präspezifizierte Analyse der Phase-III-Studie DELIVER präsentiert (2).
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Medizin

Digitale Assistenz im Alltag: Wie eine App Menschen mit Herzproblemen, Tumoren oder orthopädischen Problemen hilft

Belasten – ja oder nein? Ist die Radtour bereits zu viel des Guten? Solche Fragen stellen sich Patient:innen mit Herzproblemen, Tumoren oder orthopädischen Problemen häufig. Künftig könnte ihnen das „Quantified-Health-System“ des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) bei solchen Fragen individuell helfen: Über Fitnessarmbänder ermittelt es Vitalparameter wie den Pulsschlag, bereitet diese Daten statistisch auf und sendet sie an den behandelnden Arzt – der wiederum individuelle Gesundheitsziele festsetzen kann. Das System ist auf der Messe MEDICA vom 14. bis 17. November in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
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Medizin

Geringeres Risiko nach Herz-OPs durch selbstauflösende Schrittmacherdrähte

Am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Dresden entwickelt ein Forscherteam selbstauflösende Schrittmacherdrähte, die Risiken nach herzchirurgischen Operationen deutlich reduzieren können. Gemeinsam mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden verfolgen die Forschenden des Instituts diesen neuartigen Ansatz im Projekt „Resorbable Molybdenum Temporary Cardiac Electrodes“, kurz „ReMoTe CarE“. Erste Demonstratoren sind auf der diesjährigen Messe COMPAMED in Düsseldorf am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand zu sehen.
 
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Medizin

sGC-Stimulator Vericiguat überzeugt bei chronischer Herzinsuffizienz nach Dekompensation

Patient:innen mit chronischer Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nach Dekompensation bilden ein Patient:innenkollektiv mit besonders hohem Risiko für weitere Verschlechterung und Mortalität. Um der Komplexität der Erkrankung gerecht zu werden, unterscheiden die aktuellen US-Leitlinien zur Diagnostik und Therapie die Herzinsuffizienz mittlerweile unterschiedliche Krankheitsstadien und Herzinsuffizienz-Klassen (1). Auf Basis der positiven Daten der VICTORIA-Studie (2) empfehlen die aktuellen Leitlinien (IIB) der European Society of Cardiology (ESC) Vericiguat für Patienten mit einer sich verschlechternden HFrEF trotz Basistherapie (3).
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Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz: Leitlinien-gerechter Einsatz von RAASi

Bei kardio-renalen Patient:innen steht der Erhalt einer lebenswichtigen Leitlinien-gerechten Standardtherapie mit Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAASi) wie ACE-Hemmern, Sartanen, Spironolacton oder Sacubitril/Valsartan im Fokus. Denn diese kann bei Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz und Diabetes mellitus die Organprotektivität steigern, die Krankheitsprogression verlangsamen und das Mortalitätsrisiko senken.
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Medizin

T2D mit CKD: Ab sofort kann Finerenon verordnet werden

Von einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) sind rund 40% der Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) betroffen. Sie zählt deshalb zu den häufigsten Komplikationen bei T2D (1). Der Verlauf ist progredient, und die CKD bei T2D schreitet trotz Standardtherapien oftmals weiter voran, was mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko und erhöhter Mortalität verbunden ist (2). Vor diesem Hintergrund wurde der ersten und bislang einzige für CKD zugelassene nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (nsMRA) Finerenon entwickelt, der ab sofort auch in Deutschland zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (Stadium 3 und 4 mit Albuminurie) bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes verordnet werden kann. Für Finerenon konnte in der groß angelegten multizentrischen Zulassungsstudie FIDELIO-DKD (3) die kardiorenale Verbesserung bei Patient:innen mit CKD und T2D bei gutem Verträglichkeitsprofil belegt werden.
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