Kardiologie | Beiträge ab Seite 16
Beiträge zum Thema Kardiologie
Transthyretin-assoziierte Amyloidose: Wichtige Differentialdiagnose bei HFpEF-Patienten
Schaufensterkrankheit: G-BA fördert pAVK-TeGeCoach
Herzunterstützungssysteme: Fallbeispiele für Herzpumpen
Hypertonie: Grenzwerte verschieben sich bei hochaltrigen Patienten
Differenzialdiagnostik des Sportherzens
Allergien gegen Milben
Fixkombination für eine effiziente und wirtschaftliche Hochdrucktherapie
Mechanische Herzklappen weniger infektionsanfällig als biologische
Europäisches Kinderablationsregister – Ablationserfolge und Senkung der Rezidivrate
Metabolische Azidose: Organprotektion durch orales Bicarbonat
Mit Zuckersteuer und Lebensmittel-Ampel gegen Adipositas
Diagnostik und Therapie des benignen Prostatasyndroms
ARTS-HF-Studie: Drittgenerations-Mineralokortikoidrezeptor-Antagonist Finerenon zeigt geringere Gesamtmortalität und weniger Hospitalisierungen
Auf dem Europäischen Kardiologie-Kongress 2015 in London wurde die ARTS-HF-Studie mit Finerenon, einem neuen Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (MRA) vorgestellt. Bei >1.000 Patienten, Durchschnittsalter 71 Jahre, mit Verschlechterung einer Herzinsuffizienz und Typ-2-Diabetes und/oder chronischer Nierenkrankheit bewirkte Finerenon zwar keine stärkere Reduktion des primären Endpunktes NT-proBNP als Eplerenon, jedoch signifikant bessere Resultate beim kombinierten sekundären Endpunkt aus Gesamtmortalität, kardiovaskulärer Hospitalisation sowie Krankenhausaufnahme wegen zunehmender Herzinsuffizienz (1).
Lungenhochdruck-Erkrankungen: Lungenzentrum ermöglicht individuell beste Diagnostik und Therapie
Bei Verdacht auf Vorliegen einer Lungenhochdruckerkrankung, so Prof. Ardeschir Ghofrani, Gießen, sollte nach Ausschluss der häufigsten Ursachen die weitere Diagnostik ebenso wie die medikamentöse Einstellung in einem Lungenzentrum erfolgen. „Die seltenste Form einer PH, die idiopathische PAH mit 1-2 Betroffenen/Million pro Jahr, steht am Ende eines langen Diagnostik-Algorithmus, in dem zunächst alle häufigen Ursachen für Lungenhochdruck wie Linksherzinsuffizienz, rheumatische und pulmonale Erkrankungen ausgeschlossen werden. Außerhalb von Zentren ist die idiopathische Form jedoch die am häufigsten diagnostizierte - das kann nicht sein“, sagte er.
Neue Substanzklasse für Pulmonale Hypertonie: Riociguat greift verstärkend in den NO-sGC-cCMP-Signalweg ein
„Zur Behandlung der Pulmonalen Hypertonie gibt es mittlerweile mehrere Therapiemöglichkeiten, unter denen sich beispielsweise die 6-Minuten-Gehstrecke verbessert, aber von einer normalen Belastbarkeit und Lebenserwartung sind die Patienten immer noch weit entfernt“, sagte Prof. Marius Hoeper, Hannover. Die Letalität ist immer noch sehr hoch, Ursache ist meist Rechtsherzversagen. Nun wurde mit dem sGC-Stimulator Riociguat (Adempas®) ein Vertreter einer neuen Substanzklasse zugelassen für Patienten der WHO-Funktionsklassen II-III mit inoperabler bzw. rezidivierender CTEPH* nach pulmonaler Endarteriektomie sowie mit PAH*. Damit eröffnet sich eine Reihe neuer Möglichkeiten im Hinblick auf Kombinationstherapien, die den Patienten ein um Jahre längeres Leben bei guter Lebensqualität ermöglichen können, so Hoeper.
Entzündliche Herzerkrankungen: Signalweg IKK/NF-κB als Auslöser identifiziert
Oft werden Herzmuskelentzündungen und etwa die schwerwiegendere inflammatorische Kardiomyopathie von Viren wie dem Coxsackie-Erreger oder durch eine verschleppte Grippe ausgelöst. Diese verschiedenen Ursachen haben eine Gemeinsamkeit: Stets ist der molekulare Signalweg IKK/NF-kappaB (IKK/NF-κB) im Herzen aktiviert.