Einleitung06.02.2023KardiologieDie Kardiologie ist ein Teilgebiet der inneren Medizin und beschäftigt sich mit Erkrankungen von Herz und Blutkreislauf.Lesen Sie mehr
Medizin14.09.2023HFrEF: Empfehlung von Vericiguat bei Worsening Heart FailureNeue klinische Empfehlungen für die Behandlung der sich verschlechternden Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion (HFrEF) sprechen sich für Vericiguat als 5. Säule der Therapie für diese Patient:innen neben der HFrEF-Basistherapie aus. In einer unabhängigen, evidenzbasierten Übersichtsarbeit im Journal of the American College of Cardiology (JACC) wird empfohlen, Vericiguat zu Beginn einer sich verschlechternden HFrEF (WHF) einzusetzen und damit einen neuen Behandlungsansatz zu schaffen, um das verbleibende klinische Risiko maximal zu reduzieren (1).Lesen Sie mehr
Medizin01.09.2023TIMELY-Studie: Mit künstlicher Intelligenz Herzinfarkte vermeidenRund 1,8 Millionen Menschen in der EU sterben jedes Jahr an den Folgen eines Herzinfarktes. Um Re-Infarkte zu vermeiden, bedarf es einer Umstellung der Ernährung und mehr körperlicher Aktivität. Doch klinische Untersuchungen zeigen, dass es vielen Betroffenen schwerfällt, ihren Lebensstil nachhaltig umzustellen und dass die Therapietreue mit wachsendem zeitlichen Abstand abnimmt. Das will die jetzt gestartete europaweite TIMELY-Studie ändern, indem sie – gestützt auf künstliche Intelligenz (KI) – individuelle Ratschläge zum gesünderen Leben gibt und so die Versorgung von Herzinfarktpatient:innen nach ihrer Rehabilitation verbessert.Lesen Sie mehr
Medizin31.08.2023MOONRAKER-Programm untersucht Finerenon bei HerzinsuffizienzDrei neue Studien untersuchen die Wirksamkeit und Sicherheit von Finerenon, einem nicht-steroidalen, selektiven Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (MRA), bei etwa 9.300 Patient:innen mit Herzinsuffizienz. Die Studien ergänzen die Ergebnisse der laufenden Phase-III-Studie FINEARTS-HF. Mit insgesamt mehr als 15.000 Patient:innen ist das MOONRAKER-Programm, einschließlich der FINEARTS-HF-Studie, eines der bisher größten Studienprogramme zur Herzinsuffizienz und zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis von Finerenon zur Behandlung der Herzinsuffizienz bei einem breiten Spektrum von Patient:innen und in verschiedenen klinischen Situationen zu gewinnenLesen Sie mehr
Medizin31.08.2023Pädiatrische Herzinsuffizienz: EU-Zulassungserweiterung für Sacubitril/ValsartanDie Europäische Kommission hat die Zulassung für den Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI) Sacubitril/Valsartan zur Behandlung von symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit linksventrikulärer Dysfunktion bei pädiatrischen Patient:innen im Alter von 1 bis < 18 Jahren erteilt (1). Mit der EU-Zulassung steht Sacubitril/Valsartan für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Der ARNI kann bei Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht > 40 kg in Tablettenform gegeben werden. Eine spezielle gewichtsadaptiert zu dosierende Darreichungsform, ein Granulat, bei einem Körpergewicht < 40 kg wird voraussichtlich in Q4/2023 zur Verfügung stehen.Lesen Sie mehr
Medizin29.08.2023Beeinflussbare Risikofaktoren verantwortlich für die Hälfte der kardiovaskulären ErkrankungenWissenschaftler:innen des Global Cardiovascular Risk Consortium unter Federführung der Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) konnten nachweisen, dass die fünf klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus weltweit im direkten Zusammenhang mit mehr als der Hälfte aller kardiovaskulären Erkrankungen stehen. Ein erhöhter Blutdruck hat dabei die größte Bedeutung für das Auftreten von Herzinfarkten und Schlaganfällen.Lesen Sie mehr
Medizin14.08.2023Testosteron-Substitutionstherapie: Erhöhes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse?Eine substituierende Therapie mit Testosteron bei Männern mit symptomatischem Hypogonadismus ist bzgl. möglicher negativer Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System seit jeher umstritten. Zurückliegende kleinere Untersuchungen zeigten kontroverse Ergebnisse. Es wurden teils protektive Mechanismen einer Testosterontherapie im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-System beschrieben. Eine mögliche Erhöhung des Risikos für schwere kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall wurde jedoch ebenso diskutiert.Lesen Sie mehr
Medizin09.08.2023Vorhofflimmern: Klinik für Kardiologie II am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt als Vorhofflimmer-Zentrum zertifiziertDie Klinik für Kardiologie II am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt wurde nach einem Audit im Juni erneut als Vorhofflimmer-Zentrum von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) zertifiziert, nachdem sie diese Auszeichnung bereits im Mai 2020 als eine der ersten Kliniken deutschlandweit erhalten hat. Alle von der DGK zur Re-Zertifizierung geforderten Kriterien wurden dabei erfüllt. Die zusammenfassende Stellungnahme der Auditor:innen bescheinigt den Bad Neustädtern eine hohe Behandlungsqualität und -sicherheit sowie eine personell und apparativ hervorragende Ausstattung im Bereich der Katheterablation von Vorhofflimmern.Lesen Sie mehr
Medizin08.08.2023Atherosklerose: Komplementfaktor H als Auslöser?Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, die durch Ablagerungen an Innenwänden arterieller Blutgefäße ausgelöst werden, sind für rund ein Drittel der Todesfälle weltweit verantwortlich. Entsprechend steht die Atherosklerose im Fokus intensiver Forschungen, um die Grundlage für effektive Behandlungsmaßnahmen zu schaffen. Ein wissenschaftliches Team der MedUni Wien hat nun erstmals jenen zellulären Schlüsselweg beschrieben, der das Verständnis der Erkrankung entscheidend verbessern und den Weg für einen neuen Therapieansatz ebnen kann. Die Ergebnisse wurden im renommierten Fachjournal „Immunity“ veröffentlicht.Lesen Sie mehr
Medizin06.08.2023Schutz von Herz und Nieren bei CKD mit Albuminurie und Typ-2-DiabetesDie European Renal Association (ERA) hat Finerenon in ihr europäisches Best Practice-Paper (ERBP) aufgenommen. Das ERBP basiert auf der Recherche der ERA-Taskforce zur aktuellen Evidenz über die Effekte von Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (MRA) bei Patient:innen mit diabetischer chronischer Nierenerkrankung (CKD), um daraus Rückschlüsse für das Management dieser Patient:innen zu ziehen. Darin hat Finerenon einen festen Platz im Therapieschema zur Behandlung von CKD mit Albuminurie in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) erhalten und wird im klinischen Behandlungsalgorithmus gleichwertig auf einer Stufe mit den SGLT2ia empfohlen (1). Darüber hinaus werden im Best Practice-Paper die Unterschiede von Finerenon als nicht-steroidaler MRA zu den steroidalen MRAs verdeutlicht, denn nur Finerenon ist zum Schutz von Herz und Nieren klinisch im bislang weltweit größten CKD/T2D-Studienprogramm geprüft und zur Behandlung von CKD mit Albuminurie in Verbindung mit T2D bei Erwachsenen zugelassen.Lesen Sie mehr
Medizin26.07.2023Weniger Herzinfarkte: Kombinationstherapie mit Alirocumab zur LDL-C-SenkungKardioprotektion durch Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) stand im Fokus zahlreicher Vorträge auf der 89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK). Noch immer erreichen nur wenige kardiovaskuläre Hochrisikopatient:innen die von den europäischen Fachgesellschaften ESC und EAS (European Society of Cardiology, European Atherosclerosis Society) empfohlenen LDL-C-Zielbereiche (1, 2). Einer der Gründe hierfür: Kombinationstherapien, z.B. mit Alirocumab, einem Inhibitor der Proproteinkonvertase-Subtilisin/Kexin-Typ-9 (PCSK9), werden sehr zurückhaltend eingesetzt, obwohl sich mit ihnen auch sehr niedrige LDL-C-Werte erreichen lassen (2-4). Neue Daten der Post-hoc-Analyse von ODYSSEY OUTCOMES zeigen: Bereits eine zeitlich begrenzte Anwendung der Kombinationstherapie lohnt sich für einen langfristigen klinischen Effekt (4).Lesen Sie mehr
Medizin24.07.2023Ursache für Schlafstörungen bei Herzschwäche gefundenRund ein Drittel der Menschen mit Herzschwäche hat Schlafprobleme. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) konnte zeigen, dass sich Herzerkrankungen auf die Produktion des Schlafhormons Melatonin in der Zirbeldrüse auswirken. Die Verbindung zwischen beiden Organen bildet ein Ganglion im Hals. Die Studie belegt eine bislang unerkannte Rolle der Ganglien und zeigt Therapieansätze auf.Lesen Sie mehr
Medizin20.07.2023Künstliche neuronale Netze lokalisieren ventrikuläre ExtrasystolenVentrikuläre Extrasystolen – zusätzliche Herzschläge aus den Hauptkammern des Herzens – können mit ernsthaften Erkrankungen zusammenhängen. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) nutzen Maschinelles Lernen, um den Ursprungsort der Extrasystolen nichtinvasiv zu bestimmen. Dies könnte künftig die Diagnose und Therapie erleichtern und verbessern. Dazu setzen sie künstliche neuronale Netze ein, die auf synthetischen Daten aus einem realistischen Simulationsmodell trainiert sind.Lesen Sie mehr
Medizin14.07.2023Positionspapier der ESC zur Herzinsuffizienz empfiehlt Vericiguat bei Worsening Heart FailureDas neue Positionspapier der Heart Failure Association (HFA) der European Society of Cardiology (ESC) empfiehlt Vericiguat bei symptomatischen Patient:innen mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) von < 45% nach einem Worsening Heart Failure (WHF)-Ereignis. Dies ist das 1. Mal, dass die HFA eine klinische Konsenserklärung zum Management der sich verschlechternden Herzinsuffizienz veröffentlicht hat. Vericiguat reduzierte in der Zulassungsstudie VICTORIA signifikant das kombinierte Risiko eines kardiovaskulären Todes oder einer Hospitalisierung bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nach einer Dekompensation.Lesen Sie mehr
Medizin13.07.2023Herzgesundheit durch Aufklärung über LDL-Cholesterin verbessernNach wie vor sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland und waren im Jahr 2021 für 33% der Sterbefälle verantwortlich (1). Diese Rate könnte durch aktive Maßnahmen, z.B. einen gesunden Lebensstil, reduziert werden (2). Die ESC-Leitlinie nennt darüber hinaus weitere Risikofaktoren wie die familiäre/genetische Prädisposition, die im Rahmen der kardiovaskulären Prävention in der hausärztlich-kardiologischen Versorgung abgeklärt werden können (3). Doch zu häufig sind diese Zusammenhänge in der Bevölkerung unklar und das Interesse an diesem medizinischen Thema ist gering. Dies bestätigt eine aktuelle Umfrage unter 1.000 Deutschen, die im April 2023 durchgeführt wurde. 38% der Befragten gaben an, bislang kein Interesse an den eigenen Cholesterinwerten gehabt zu haben. Insbesondere die unter 40-Jährigen waren häufig nicht ausreichend informiert. Eine Chance für Ärzt:innen, die Gesundheitsprävention durch eine gezielte Ansprache und Aufklärung ihrer Patient:innen zu fördern (4).Lesen Sie mehr
Medizin13.07.2023Herztod-Risiko bei jungen Menschen: Auf diese Warnzeichen sollten Ärzt:innen achtenHaus- und Allgemeinärzt:innen können für Risikopatient:innen für plötzlichen Herztod erste Anlaufstellen bei Gesundheitsproblemen sein und sind somit Weichensteller für die Spezialversorgung. Darauf sollten Sie achten:Lesen Sie mehr
Medizin10.07.2023Stress und Herzgesundheit: Wenn die Psyche das Herz aus dem Takt bringtKlimakrise und Inflation, Ärger am Arbeitsplatz, Streit in der Familie, Mobbing in sozialen Medien: Immer mehr Menschen stehen unter Druck. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der KKH (Kaufmännische Krankenkasse) fühlen sich 84% der 18- bis 70-Jährigen zumindest gelegentlich gestresst, 43% sogar häufig oder sehr häufig. Das Alarmierende: Die Belastung nimmt offenbar zu. So hat gut jede:r 2. Befragte das Gefühl, dass das Leben in den vergangenen 1 bis 2 Jahren anstrengender und stressiger geworden ist.Lesen Sie mehr
Medizin08.07.2023Erste Nationale VersorgungsLeitlinie Hypertonie veröffentlichtDie Tatsache, dass es nun erstmals eine Nationale VersorgungsLeitlinie Hypertonie (NVL) gibt, zeigt, dass es sich um eine Krankheit von großem gesellschaftlichem Ausmaß handelt. Viele Menschen sind betroffen, viele erleiden Folgeschäden trotz guter Therapiemöglichkeiten. Als Behandlungsziel gibt die Leitlinie 140/90 mmHg an und weicht damit nur geringfügig von der aktuellen europäischen Leitlinie ab. Neu in der NVL ist der Hinweis auf Einbeziehung der Betroffenen bei Therapieentscheidungen, die Leitlinie hält dafür spezielles Patientenmaterial vor. Wichtig ist jedoch: Die Zielwerte beziehen sich auf die Praxismessung. Bei Messungen zu Hause gilt unter 135/85 mmHg als Maximalwert.Lesen Sie mehr
Medizin06.07.2023Herzinsuffizienz: Prognose mit Blick in die Augen?Augen sagen mehr als tausend Worte. Sie sind nicht nur Spiegel der Seele, sondern lassen bisweilen den Zustand innerer Organe erkennen. Einige Krankheiten wie etwa Alzheimer, Morbus Parkinson, Depressionen, Diabetes, Rheuma, Fettstoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen oder Bluthochdruck lassen sich auch mit einem Blick in die Augen ablesen. Doch lässt sich auch der Verlauf einer Herzinsuffizienz anhand der Pupillengröße und der Reaktion der Pupille auf einen Lichtreiz vorhersagen? Ein Team aus Ärzt:innen und Forschenden am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg, geht dieser Frage in einer umfassenden Studie nach.Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik06.07.2023Krankenkasse: Mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen wegen StressImmer häufiger gehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen einer neuen Untersuchung zufolge mit Stressdiagnosen einher. Die Zahl stressgeplagter Herzpatientinnen und -patienten sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, teilte die KKH Kaufmännische Krankenkasse unter Berufung auf Daten ihrer Versicherten mit.Lesen Sie mehr
Medizin30.06.2023Zulassung von Mavacamten zur Behandlung der symptomatischen hypertrophen obstruktiven KardiomyopathieDie Europäische Kommission hat die Zulassung von Mavacamten (2,5 mg-, 5 mg-, 10 mg- und 15 mg-Kapseln) zur Behandlung der symptomatischen (New York Heart Association Klassifizierung, NYHA, Klasse II–III) hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM) bei erwachsenen Patient:innen erteilt. Damit ist Mavacamten der erste allosterische, reversible und selektive kardiale Myosin-Inhibitor, der ursächlich auf die zugrundeliegenden Pathomechanismen der HOCM zielt und in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zugelassen ist. Die Zulassung von Mavacamten basiert auf positiven Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnissen aus den beiden Phase-III-Studien EXPLORER-HCM und VALOR-HCM.Lesen Sie mehr