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Kardiologie | Beiträge ab Seite 7

Beiträge zum Thema Kardiologie

Auf dem Kongress der European Society of Hypertension (ESH) wurden die „2023 ESH Guidelines for the Management of Arterial Hypertension“ vorgestellt (1). Die neue Bluthochdruckleitlinie definiert neue Risikofaktoren und Komorbiditäten, die für das mögliche Vorliegen einer Hypertonie sensibilisieren sollen. Jetzt wurde auch die Unterteilung der Hypertonie in 3 Klassen anhand des Grads hypertonieassoziierter Organschädigungen stärker hervorgehoben. Im Hinblick auf die Zielwerteinstellung definiert die Leitlinie einen Maximalwert, lässt ansonsten den Ärzt:innen Handlungsspielräume, die Therapie je nach individuellem Risiko zu intensivieren. Bei Menschen über 40 Jahre sowie jüngeren, die Risikofaktoren aufweisen, sollte einmal pro Jahr eine Blutdruckmessung durchgeführt werden.
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Medizin

EU-Zulassungserweiterung für Sacubitril/Valsartan zur Behandlung von pädiatrischer HFrEF

Die europäische Kommission hat die Zulassung für den Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI) Sacubitril/Valsartan zur Behandlung von symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit linksventrikulärer Dysfunktion (HFrEF) bei pädiatrischen Patient:innen im Alter von 1 bis < 18 Jahren erteilt (1). Mit der EU-Zulassung steht Sacubitril/Valsartan somit nun für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Der ARNI kann bei Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht > 40 kg in Tablettenform gegeben werden. Eine spezielle gewichtsadaptiert zu dosierende Darreichungsform, ein Granulat, bei einem Körpergewicht < 40 kg wird voraussichtlich im 4. Quartal 2023 zur Verfügung stehen.
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Patienteninfos

Diastolische Herzschwäche: Bluthochdruck, Vorhofflimmern und Diabetes Typ 2 sind häufige Begleiter

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zählt zu den Herzerkrankungen mit den häufigsten vollstationären Krankenhausaufenthalten in Deutschland: rund 430.000 Klinikeinweisungen jährlich. Zugleich ist sie mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden. Man unterscheidet 2 Formen der Herzschwäche: Bei der systolischen Herzschwäche ist die Auswurfleistung des Herzens vermindert. Bei einer diastolischen Herzschwäche ist der Herzmuskel verdickt und kann sich in der Füllphase, der Diastole, nicht genügend entspannen und dehnen, um sich mit ausreichend Blut zu füllen. Das Herz verliert an Elastizität. In Folge gelangt trotz guter Pumpleistung weniger Blut in den Körper. Die Körpergewebe sind unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Patient:innen leiden unter Atemnot, rascher Erschöpfung, Brustschmerzen und Kreislaufproblemen bis hin zur Ohnmacht.
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Medizin

Betroffene mit seltener Hautkrankheit tragen erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt

Patient:innen mit kutanem Lupus erythematodes (CLE), einer seltenen Autoimmunerkrankung der Haut, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-und Gefäßerkrankungen. Das zeigte eine Studie der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, des Instituts für Entzündungsmedizin und des Lübecker Instituts für Experimentelle Dermatologie (LIED) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, und der Universität zu Lübeck. Das Forschungsteam um Prof. Dr. Ralf Ludwig, Direktor des LIED und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters Precision Medicine in Chronic Inflammation (PMI), und PD Dr. Dr. Katharina Boch, Oberärztin der Hautklinik, nutzte für die Arbeit die globale Medizindatenbank TriNetX. Beteiligt an der Studie war auch die Bar-Ilan-Universität in Israel.
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Medizin

Kardiologische DiGA ProHerz unterstützt die Therapie von Menschen mit Herzinsuffizienz

Telemedizin optimiert die Betreuungsqualität bei verschiedenen Erkrankungen. Probleme können frühzeitiger erkannt werden, bevor sie zu ernsthaften Komplikationen führen. So können Ärzt:innen schneller reagieren und die Behandlung entsprechend anpassen. Auf einem Symposium im Rahmen der 89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) diskutierten Expert:innen die Anwendung von Telemedizin in der kardiologischen Praxis am Beispiel der Herzinsuffizienz.
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Typ-2-Diabetes

Therapiemanagement von Patient:innen mit Typ-2-Diabetes auf den Punkt gebracht

Die moderne Diabetestherapie umfasst mehr als die reine Blutzuckerkontrolle. Dank innovativer Behandlungsmöglichkeiten stehen auch das Risikomanagement sowie die Organprotektion im Fokus eines individuellen Managements. SGLT-2 Inhibitoren punkten mit ihrer effektiven Wirkung nicht nur auf die Glukosesenkung, sondern auch hinsichtlich kardiovaskulärer und renaler Endpunkte. Darüber hinaus können sie gut kombiniert werden und sind einfach in der Anwendung.
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Medizin

Herzinsuffizienz: VALOR-Studie zu Vericiguat bei pädiatrischer Herzinsuffizienz gestartet

Die Phase-II/III-Studie VALOR hat die ersten Patient:innen rekrutiert. VALOR untersucht die Wirksamkeit, das Sicherheitsprofil und die Pharmakokinetik von Vericiguat bei pädiatrischen Patient:innen im Alter von > 28 Tagen bis 18 Jahren mit Herzinsuffizienz aufgrund einer linksventrikulären systolischen Dysfunktion. VALOR ist die zulassungsrelevante Studie für Vericiguat bei pädiatrischer Herzinsuffizienz.
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Medizin

Arterielle Hypertonie: Zulassung von Indapamid + Amlodipin

Für die Behandlung der arteriellen Hypertonie bei erwachsenen Patient:innen gibt es eine neu zugelassene Therapie, die sowohl die Blutdruckkontrolle als auch die Adhärenz und damit den langfristigen Schutz vor Folgeerkrankungen des Bluthochdrucks verbessern kann: Seit dem 01.06.2023 steht in Deutschland mit der Kombination aus Indapamid und Amlodipin eine adhärenzfördernde Option für eine leitliniengerechte Kombinationstherapie zur Verfügung. Bei der neuen Zweifachfixkombination handelt es sich um die erste und derzeit einzige Kombination der beiden Wirkstoffe in einer Tablette (1). Die Wirksamkeit wird durch die Ergebnisse zahlreicher kontrollierter Studien und Metaanalysen belegt und durch Real-World-Daten untermauert.
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Medizin

Aktuelle Herausforderungen im Lipidmanagement

Um die Prognose bei sehr hohem kardiovaskulären Risiko nachhaltig zu verbessern, ist eine intensive und dauerhafte Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) erforderlich. Bei einer Pressekonferenz diskutierten Expert:innen die aktuellen Herausforderungen des Lipidmanagements. Dabei wurde deutlich: Der PCSK9-Inhibitor Alirocumab hat Potenzial. Dazu trägt auch der Alirocumab Monatspen bei, ein Fertigpen zur subkutanen Gabe einer 300-mg-Dosis Alirocumab.
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Medizin

Defizite bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland

Einer aktuellen Studie des Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zufolge, ist Deutschland bei der durchschnittlichen Lebenserwartung nur Schlusslicht im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern (1). Die Gründe hierfür sehen die Autor:innen hauptsächlich in Defiziten bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bestehende kardiovaskuläre Erkrankungen werden außerdem zu spät erkannt und können deshalb oft nicht bestmöglich behandelt werden. Gerade in diesem Bereich schneidet Deutschland deshalb schlecht ab.
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Medizin

Hypertonie: Ursachen, Risikofaktoren, Behandlung

Am 17. Mai 2023 fand der Welt-Hypertonietag statt. Der Aktionstag möchte in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die von Hypertonie ausgehenden Gefahren schaffen und die Öffentlichkeit über Präventionsmöglichkeiten, Früherkennung und die Behandlung aufklären. Denn Hypertoniek ist in Deutschland die Volkskrankheit Nummer 1, allein in Deutschland sind 20 bis 30 Millionen Menschen betroffen. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention unterstützen daher die Initiative der Weltgesundheitsorganisation, die Hypertonie-Prävalenz weltweit bis 2030 um 33% zu senken. Wichtige Schritte dafür sind die regelmäßige Messung und ein blutdruckgesunder Lebensstil.
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Medizin

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankung: Hypertonie, Fettleber, Adipositas, Typ-2-Diabetes

Warum haben schlanke, stoffwechselkranke Menschen ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als fettleibige, stoffwechselgesunde Menschen? Solch eine Heterogenität im Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch für Typ-2-Diabetes, wird seit einiger Zeit beobachtet. Kürzlich zeigen auch computergestützte „Clusteranalysen“, dass es eine große Variabilität im Risiko für solche Erkrankungen und im Ansprechen der Therapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes gibt. Ein Übersichtsartikel in ‚Lancet Diabetes & Endocrinology‘ zeigt die Ursachen für diese Zusammenhänge und die sich daraus ergebenden Chancen dieser neuartigen Konzepte für die Risikostratifikation auf.
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Medizin
Welt-Hypertonie-Tag 2023

Bluthochdruck erfordert eine sorgfältige Diagnostik und Therapieüberwachung

Bluthochdruck ist in Deutschland die Volkskrankheit Nummer 1. Die Deutsche Hochdruckliga ermutigt Ärzt:innen daher dazu, an dem Thema dranzubleiben, und besonders genau hinzuschauen. Denn manchmal verbirgt sich hinter Normalwerten in der Arztpraxis eine maskierte Hypertonie. Auch bei der „Weißkittelhypertonie“ sollte man sich nicht in falscher Sicherheit wägen. Ebenso wichtig wie die Diagnostik ist das Therapiemonitoring, um Folgekrankheiten zu vermeiden.
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Medizin

ATTR-CM: Aktueller Stand bei der Diagnose und Therapie

Wichtige Hinweise auf die immer noch unterdiagnostizierte Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) zeigen sich bereits durch gängige kardiologische Methoden. Dennoch benötige die Erkrankung mehr Aufmerksamkeit in der täglichen Praxis, darin waren sich die Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der diesjährigen DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie)-Jahrestagung einig. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Norbert Frey, Heidelberg, und Prof. Dr. Christoph Stellbrink, Bielefeld, wurde der aktuelle Stand bei der Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz diskutiert. Besonderes Augenmerk galt dabei der interdisziplinären Diagnosesicherung der ATTR-CM.
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Herzinsuffizienz

Optimierte Versorgung herzinsuffizienter Patient:innen

Patient:innen mit Herzinsuffizienz bedürfen in der Regel eines umfassenden Behandlungsmanagements, das mehr umfasst, als die reine Herzproblematik. Nahezu die Hälfte der Betroffenen leidet an Eisenmangel und die jährliche Influenzawelle kann zusätzlichen Schaden anrichten. Hinzu kommt, dass die medikamentöse Intervention der Herzinsuffizienz häufig mit steigenden Kaliumspiegeln assoziiert ist. Was also tun, um diese Klientel optimal zu versorgen?
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Medizin

Arterielle Hypertonie: Fixkombinationen im Versorgungsalltag

Arterielle Hypertonie gehört zu den häufigsten Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis. Die Gefahren eines unzureichend eingestellten Blutdrucks und mögliche psychische Begleiterkrankungen wie eine Depression standen im Fokus eines Symposiums auf dem diesjährigen DGIM-Kongress unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Florian Limbourg, Hannover. Namhafte Expert:innen erläuterten, was sich im Versorgungsalltag mit fixen Kombinationen mit verschiedenen antihypertensiven Wirkstoffen in einer einzigen Tablette (Single Pill) erreichen lässt. Die Evidenz ist eindeutig: Fixe Kombinationen verbessern die Adhärenz und damit auch den Therapieerfolg sowie die Prognose.
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