Journal MED

Aktuelles | Beiträge ab Seite 24

Neue Phase-II-Ergebnisse zu Frexalimab bei schubförmiger Multipler Sklerose (MS) zeigen nach einjähriger Behandlung eine signifikante Reduktion der Plasmakonzentration von Neurofilament-Light-Chain (NfL), einem Biomarker für Nervenzellschädigung, der bei Menschen mit MS typischerweise erhöht ist. Die Daten wurden auf dem 10. Kongress der European Academy of Neurology (EAN) in Helsinki, Finnland, präsentiert.
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Medizin

Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2024: Mit vereinten Kräften gegen Virushepatitis

„Hepatitis: Zeit zum Handeln!“: Unter diesem Motto fand am 28. Juli 2024 der Welt-Hepatitis-Tag statt. Mit den Hepatitis-Viren A, B, C, D und E sind derzeit 5 Virustypen bekannt, die Leberentzündungen und Gelbsucht auslösen können. Zusammengenommen verursachen sie jedes Jahr viele Millionen Neuinfektionen, mehr als 300 Millionen Menschen weltweit sind zudem von chronischen Formen der Hepatitis B und C betroffen. Um Virushepatitiden bis 2030 „als öffentliche Gesundheitsbedrohung zu eliminieren“, wie die WHO es anstrebt, müssen sowohl chronische Infektionen erkannt und behandelt als auch die Zahl der Neuinfektionen gesenkt werden, so das CRM Centrum für Reisemedizin.

 
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Medizin

Donidalorsen bei hereditärem Angioödem: Erfolgreiche Phase-III-Studien

Es wurden neue Ergebnisse der Phase-III-Studien OASIS-HAE und OASISplus zu Donidalorsen (80 mg) als subkutane Injektion alle vier (Q4W) oder acht (Q8W) Wochen bei Patient:innen mit hereditärem Angioödem (HAE) veröffentlicht. Die Daten wurden in drei Late-Breaking-Vorträgen im Rahmen des 2024 European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) Annual Meetings in Valencia, Spanien (31. Mai bis 3. Juni 2024) präsentiert. Die Ergebnisse der OASIS-HAE wurden zudem im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht.
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Medizin

Neue S3-Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“ veröffentlicht

Die neue S3-Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“ ist ab sofort veröffentlicht. Sie ersetzt die bekannte S2k-Leitlinienversion für invasive und nichtinvasive Therapien. Die nun veröffentlichte Leitlinie zur nichtinvasiven Therapie konnte durch ihre große Evidenz als S3 klassifiziert werden. Die Empfehlungen zu invasiven Behandlungsmöglichkeiten befinden sich noch in Bearbeitung und sollen bei Fertigstellung als eigenständige S2k-Leitlinie publiziert werden.
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Gesundheitspolitik

DAK: Höhere Schäden durch Abrechnungsbetrug

Die Krankenkasse DAK-Gesundheit hat gestiegene finanzielle Schäden durch Abrechnungsbetrug bei Gesundheitsleistungen ermittelt. In den Jahren 2022 und 2023 summierten sich ungerechtfertigte Ausgaben deswegen bei ihr auf 17,66 Millionen Euro, wie aus einem neuen Bericht der Kasse hervorgeht. In den zwei Vorjahren 2020 und 2021 waren es demnach 12,1 Millionen Euro gewesen. Während der damaligen Corona-Krise waren aber auch bestimmte Prüfvorgaben ausgesetzt.
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Gesundheitspolitik

Erste Absolvent:innen in neuem Pflege-Ausbildungsberuf

Drei Jahre nach Einführung des Ausbildungsberufs der Pflegefachkraft haben rund 33.600 Menschen erstmals diese Ausbildung abgeschlossen. Von diesen Absolvent:innen im Jahr 2023 wählten 99% (33.100) einen generalistischen Abschluss als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Lediglich ein minimaler Anteil (1%) erwarb demnach einen Abschluss mit Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege (300 Absolventen) oder Altenpflege (100).
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Gesundheitspolitik

Vorschlag für mehr Organspenden zu Lebzeiten

Im Ringen um mehr lebensrettende Organspenden kommen weitere Vorschläge ins Gespräch. Die FDP-Rechtsexpertin Katrin Helling-Plahr regte eine Ausweitung der Möglichkeiten zu Lebzeiten von Spender:innen an. Sie begrüßte einen vom Bundeskabinett dazu auf den Weg gebrachten Gesetzentwurf. Teilweise Beschränkungen nur auf Nierenspenden seien aber nicht nachvollziehbar, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Denn das Transplantationsgesetz erlaubt schon jetzt etwa unter Verwandten auch die Übertragung anderer Organe wie von Teilen der Leber, der Lunge, des Darms oder der Bauchspeicheldrüse.“
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Medizin

Plaque-Psoriasis: Langfristige Krankheitskontrolle mit Risankizumab

Im Rahmen eines Industriesymposiums auf der 29. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI) in München präsentierte Dr. Nina Magnolo, Universitätsklinikum Münster, die in klinischen Studien und durch Real-World-Evidenz belegten Vorteile einer Behandlung der Plaque-Psoriasis (PsO) mit Risankizumab (RZB). Sie betonte, dass bei PsO frühzeitig mit langfristig wirksamen Medikamenten behandelt werden sollte, um einer Chronifizierung der Erkrankung, der Ausbildung bzw. Verschlechterung von Komorbiditäten und einer kumulativen Beeinträchtigung der Lebensqualität (CLCI) entgegenzuwirken.
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Gesundheitspolitik

RKI kritisiert Veröffentlichung ungeschwärzter Corona-Protokolle

Das Robert Koch-Institut hat die Veröffentlichung ungeschwärzter Protokolle des RKI-Krisenstabs zur Corona-Pandemie kritisiert. „Soweit in diesen Datensätzen personenbezogene Daten und Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse Dritter rechtswidrig veröffentlicht und insbesondere Rechte Dritter verletzt werden, missbilligt das RKI dies ausdrücklich“, teilte das Institut mit. Das RKI habe die Datensätze weder geprüft noch verifiziert, hieß es.
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Gesundheitspolitik

RSV-Schutz für Babys auf Kassenkosten in Sicht

Für Neugeborene und Säuglinge soll ein empfohlener Schutz gegen Atemwegserkrankungen mit dem Erreger RSV bald auf Kassenkosten möglich sein. Das sieht ein Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor. Dafür soll ein Anspruch auf eine Immunisierung mit dem Antikörper-Wirkstoff Nirsevimab bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres unabhängig von Risikofaktoren kommen. Dies soll bereits zum Beginn der RSV-Saison im Herbst in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen werden, wie es auf Anfrage hieß.
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Medizin

Genetische Diagnostik ultra-seltener Erkrankungen: Multizentrische Studie identifiziert 34 neue genetische Erkrankungen

Die Mehrzahl der seltenen Erkrankungen ist genetisch verursacht. Die zugrundeliegende Erbgutveränderung kann immer besser – beispielsweise durch die so genannten Exom-Sequenzierung (ES) – gefunden werden und so zu einer molekulargenetischen Diagnosestellung führen. Die ES ist eine Untersuchung aller Abschnitte der Erbsubstanz (DNA), die Proteine kodiert. Im Rahmen einer deutschlandweiten multizentrischen Studie (1) wurden ES-Daten von 1.577 Patient:innen erhoben und systematisch ausgewertet.
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Gesundheitspolitik

AMNOG-Report 2024: Kosten für neue Arzneimittel steigen immer weiter an

Die Ausgaben für patentgeschützte Arzneimittel steigen trotz der Maßnahmen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) weiter ungebremst an – GKV-weit in den Monaten Februar bis April 2024 gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 um 18% auf durchschnittlich 2,54 Milliarden Euro pro Monat. Dabei machen sie 50% der Gesamtausgaben für Arzneimittel aus. Das zeigt der neueste AMNOG-Report der DAK-Gesundheit mit dem Titel „Blinde Flecken im AMNOG-Markt – Einblicke in die Ausgabendynamik bei Arzneimitteln“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Vandage und der Universität Bielefeld analysieren Schwachstellen bei den Maßnahmen des GKV-FinStG und zeigen zudem „blinde Flecken“ im AMNOG-System auf. So wurden in Krankenhäusern im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Euro für patentgeschützte Arzneimittel ausgegeben – eine Steigerung um 132% binnen fünf Jahren in einem bisher wenig untersuchten Ausgabenbereich. DAK-Vorstand Andreas Storm fordert aufgrund der ungebremsten Ausgabendynamik eine „einnahmenorientierte Ausgabenpolitik“. Gastbeiträge von namhaften Expertinnen und Experten wie Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA), beleuchten weitere blinde Flecken im AMNOG-Markt.
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Gesundheitspolitik

DIVI und DGINA veröffentlichen Empfehlungen zur Struktur und Ausstattung von Notaufnahmen

„Patientinnen und Patienten sollen sich darauf verlassen können, dass sie im Notfall schnell und gut versorgt werden“, kommentierte Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Mittwoch den Kabinettsbeschluss zur Reform der Notfallversorgung. Mit dem gleichen Ansinnen veröffentlichen heute die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) die deutschlandweit ersten Empfehlungen zur Struktur und Ausstattung von Notaufnahmen. „Wir sind überzeugt, dass unser Strukturpapier ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Klinischen Akut- und Notfallmedizin in Deutschland ist,“ betonen DGINA-Präsident Martin Pin, Chefarzt der Klinik für Notfall- und Akutmedizin am Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf, und DIVI-Präsident Prof. Felix Walcher, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg, im Schulterschluss.
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