Martin Wiehl Martin Wiehl
selbstständigBeiträge von Martin Wiehl Martin Wiehl
Medizin
HPV-Impfung beugt auch Anogenitalwarzen vor
Das Risiko, sich mit einem der hochpathogenen Typen der humanen Papilloma-Viren (HPV) zu infizieren, liegt bei Menschen mit mehr als 5 Sexualpartnern im bisherigen Lebensverlauf bei nahezu 100%. Da der nonavalente HPV-Impfstoff über 90% der zirkulierenden Hochrisikotypen abdeckt, lässt sich das Infektionsrisiko erheblich absenken – vor allem dann, wenn die erforderlichen Impfungen frühzeitig, also noch vor Beginn der sexuellen Aktivität, abgeschlossen wurden. Das mindert nicht nur das Risiko der Entstehung eines Zervixkarzinoms bei den Heranwachsenden weiblichen Geschlechts, sondern erspart darüber hinaus auch beiden Geschlechtern die – nicht nur unangenehme – Erfahrung einer Bildung von Genitalwarzen.
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Influenza
Optimierte Influenza-Vakzinen für 2025/26 schon jetzt bestellen!
Die Virusgrippe (Influenza) wird immer noch nicht als die schwere Erkrankung wahrgenommen, die sie tatsächlich ist. Das bemängelte Prof. Dr. Tino Schwarz, Würzburg, und wies auf die guten Präventionsmöglichkeiten durch Impfungen hin, die durch Beigabe eines Adjuvans für ältere Menschen über 60 Jahren und Personen mit Grunderkrankungen noch weiter optimiert sind. Noch während der derzeit laufenden Grippewelle sollte in Arztpraxen schon jetzt an die Vorbestellung von Influenza-Impfstoffen für die kommende Saison 2025/26 gedacht werden. Das gebe den Herstellern frühzeitig Einblick in die zu erwartende Nachfrage, um entsprechende Produktionskapazitäten vorhalten und Lieferengpässe vermeiden zu können.
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Typ-2-Diabetes
Impfen bei Diabetes mellitus – gegen erhöhte Sterblichkeit
Menschen mit Typ-2-Diabetes haben generell eine deutlich eingeschränkte Lebenserwartung. Der Verlust an Lebensjahren ist umso größer, je früher die Erstmanifestation der Stoffwechselkrankheit war. Der überwiegende Anteil der vorzeitigen Sterblichkeit geht dabei bekanntermaßen auf das Konto kardiovaskulärer Ereignisse, gefolgt von Krebserkrankungen. Einem weiteren Risikokomplex wird aber im Allgemeinen nur beiläufig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl er von seiner Größenordnung her betrachtet in derselben Liga mitspielt. Es sind dies die Infektionserkrankungen. Diese Vernachlässigung ist umso bedauerlicher, als dass sie in den meisten Fällen vermeidbar sind – und zwar unabhängig von der Glukoseeinstellung allein durch Impfprävention.
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Pneumologie
Effektivierter Schutz vor Atemwegserkrankungen bei vulnerablen Personen
Die schärfsten Waffen, die zur Bekämpfung akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) zur Verfügung stehen, sind zweifellos die Impfungen. Sie bieten vorbeugenden Schutz vor den wichtigsten viralen ARE-Erregern, Influenza A und B, SARS-CoV-2 und respiratorischem Synzytial-Virus (RSV), gegen die es kaum Interventionsmöglichkeiten im akuten Krankheitsfall gibt – zumal das Zeitfenster für die wenigen ambulant realisierbaren therapeutischen Optionen äußerst eng ist. Aber ausgerechnet diejenigen, die einen Impfschutz am dringendsten benötigen, weisen in aller Regel die schlechteste Immunantwort auf die präsentierten Impfantigene auf: ältere Menschen und Personen in immunkompromittierenden Verhältnissen infolge einer Grunderkrankung oder unter immunsuppressiver bzw. -modulatorischer Therapie. Die Lösung für dieses grundlegende Problem besteht in einer Optimierung der Immunogenität der Vakzinen durch intelligente Impfstofftechnologie, wie sie insbesondere mit der Adjuvantierung erreicht werden kann.
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Myasthenia gravis
Minderung autoreaktiver Antikörper bei Myasthenia gravis durch Nipocalimab
Aktuellen Schätzungen zufolge leiden in Deutschland mehr als 15.000 Menschen an einer Myasthenia gravis (MG). In etwa 20% der Fälle bleibt die Autoimmunerkrankung auf eine rein okuläre Myasthenie beschränkt. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Betroffenen weitet sich das Krankheitsbild im Verlauf aber doch über den ganzen Körper im Sinne einer generalisierten MG (gMG) aus. Der sprunghafte Anstieg der Erkenntnisse über die neuroimmunologischen Zusammenhänge hat in jüngster Zeit eine Reihe von innovativen Therapieansätzen hervorgebracht, mit deren Hilfe sich die Prognose der neuromuskulären Erkrankung wesentlich verbessern lässt. Einer davon zielt auf das Recycling von Autoantikörpern. So hat Nipocalimab nach positiven Ergebnissen der Phase-III-Zulassungsstudien gute Aussichten, die neue Substanzklasse der FcRn-Inhibitoren als weiterer Kandidat zu bereichern.
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Medizin
Mit intelligenter Wirkstoffkombination gegen bakterielle Resistenzmechanismen
Mit Aztreonam-Avibactam steht seit Herbst dieses Jahres ein neues Reserveantibiotikum (Reserve-AB) zur Bekämpfung von lebensbedrohlichen bakteriellen Infektionen mit multiresistenten Problemkeimen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Fixkombination zweier antibiotisch wirksamer Substanzen, die in intelligenter Weise komplementär und somit quasi symbiotisch bakteriellen Resistenzmechanismen entgegenwirkt.
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Infektiologie
Wachsamkeit gegenüber Mpox ist der beste Weg zur Eindämmung
Auch nach dem Abebben der Mpox-Welle des Jahres 2022 im darauffolgenden Jahr 2023 ist immer wieder mit einem Aufflackern der viralen Infektionserkrankung zu rechnen. Das hat zuletzt ein neuerlicher Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) deutlich gemacht, bei dem eine beschleunigte weitere Verbreitung auch in angrenzenden Nachbarländern beobachtet wurde. Da es sich um schwerere Krankheitsverläufe aufgrund einer neuen Virusvariante (Klade Ib) handelte, sah sich die WHO im August 2024 abermals dazu veranlasst, eine „Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite (PHEIC = public health emergency of international concern)“ auszurufen. Als Konsequenz daraus empfahl Prof. Dr. Christoph Spinner, München, hierzulande vor allem hinsichtlich besonders gefährdeter Risikogruppen wachsam zu bleiben und bei ihnen hohe Impfquoten anzustreben.
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Gürtelrose
Impfschutz gegen Herpes Zoster insbesondere bei Grunderkrankungen
Wenn es gegen das Auftreten von Erkrankungen mit schwerwiegender Beeinträchtigung der Gesundheit, der Alltagskompetenz und der allgemeinen Lebensqualität vorbeugende Maßnahmen mit annähernd vollständiger Präventionswirksamkeit gibt, handelt es sich im Grunde genommen um einen Glücksfall in der Medizin. Eine solch günstige Konstellation ist prinzipiell bei allen impfpräventablen Infektionskrankheiten gegeben – aber auch bei Erkrankungen, die ebenfalls auf einer Infektion beruhen, die initial jedoch lange Zeit zurückliegt und jetzt aus ihrer Latenz erwacht und reaktiviert wird, wie es bei Herpes Zoster (HZ) der Fall ist. Hier erscheint es wichtig, frühzeitig diejenigen Personen zu identifizieren, die besonders gefährdet sind, eine Gürtelrose oder andere HZ-Manifestationen zu erleiden, um sie mit einer rechtzeitigen Impfung vor vermeidbarem Schaden zu bewahren.
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Reise- und Tropenmedizin
Infektionsschutz vor Fernreisen – eine Oper in 3 Akten mit Ouvertüre und Finale
Dieser Beitrag wurde mit der Absicht verfasst, eine Orientierungshilfe für die reisemedizinische Beratung im Praxisalltag von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zu bieten, die keine spezielle tropenmedizinische Zusatzqualifikation erworben haben. Im Vordergrund stehen deshalb die wichtigsten impfpräventablen Infektionskrankheiten und ihre systematische Einordnung in verschiedene Kategorien. Diese beziehen sich zum einen auf das Klientel der Reisewilligen – ob sie nun mit einem Beratungswunsch in die Praxis kommen oder aber unabhängig davon proaktiv auf ihre Präventionsmöglichkeiten hin vom Praxispersonal angesprochen werden. In dieser Hinsicht erscheinen das Alter und der Gesundheitsstatus der zu beratenden Personen von Belang zu sein. Zum anderen sind Reiseziel, -dauer und -stil von besonderer Bedeutung für die Beurteilung, in welche gesundheitliche Risikokategorie der geplante Urlaub einzuordnen ist. Und drittens erscheint es sinnvoll, die Gesundheitsrisiken insbesondere vor Reisen in die Tropen oder Subtropen hinsichtlich ihrer Seltenheit im Verhältnis zu ihrem dennoch erforderlichen Beratungsbedarf einzuordnen und zu kategorisieren.
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Medizin
Auch Jungs gegen HPV impfen!
Eine frühzeitige HPV-Impfung spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Infektionen und der Unterbrechung von Infektionsketten. Dabei profitieren sowohl Mädchen als auch Jungen von der langfristigen Wirkung des Impfstoffs.
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RSV
RSV-Impfung als neue Standardimpfung ab 75 und Indikationsimpfung ab 60 Jahren
Der Bekanntheitsgrad des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) kann mit seiner Verbreitung überhaupt nicht Schritt halten. Allenfalls in der Pädiatrie wusste man etwas mit RSV anzufangen, weil das Virus bei den Allerkleinsten zu den heftigsten Symptomen akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) führen kann. Davon aber, dass ein großer Teil der jährlich wiederkehrenden sogenannten grippalen Infekte auf diesen ARE-Erreger zurückzuführen ist, hatte jahrelang kaum jemand Notiz genommen. Inzwischen aber ist RSV ein Paradebeispiel dafür, wie der medizinische Fortschritt die Sicht auf die tatsächlichen Verhältnisse grundlegend verändert. Denn erst jetzt, mit der Einführung der Möglichkeit, gegen RSV zu impfen, wurde das Bewusstsein dafür geweckt, dass dieses Virus insbesondere für ältere Menschen und Personen mit Grunderkrankungen schon immer ein hohes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko in sich birgt.
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Medizin
Dengue auf dem Vormarsch – weltweit und auch schon in Europa angekommen
Dass Dengue mit weit über 1.000 bekannten Erkrankungen bei Reiserückkehrern bereits zur Jahresmitte 2024 zu den häufigsten Gesundheitsrisiken auf Fernreisen zählt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Weniger bekannt ist, dass die Dunkelziffer nach Schätzungen weltweit mit einem Faktor von 10 bis 15 enorm hoch ist. Und ganz neu ist, dass inzwischen auch schon vor autochthonen Übertragungen in unseren Breitengraden gewarnt wird – sogar mit ersten konkreten Hinweisen auf empfohlene Schutzmaßnahmen. Umso unverständlicher erscheint es, dass die derzeit gültigen Impfempfehlungen zu Missverständnissen und Irritationen führen.
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Influenza
Influenza-Impfung bei über 60-Jährigen – mehr als nur Infektionsprophylaxe
Die jährliche Impfung gegen Influenza zählt zu den wirkungsvollsten prophylaktischen Maßnahmen, infektionsbedingte Todesfälle zu verhindern – vor allem für Personen über 60 Jahren. Diese besonders schutzbedürftigen Menschen sprechen aber mit fortschreitendem Alter in ihrer Immunantwort immer schlechter auf einen Standardimpfstoff an. Das hat zur generellen Empfehlung einer Hochdosis-Vakzine für diese Altersgruppe geführt.
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RSV
Rechtzeitiger Impfschutz vor kommender RSV-Saison
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein Erreger akuter Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der insbesondere in den Wintermonaten ältere Menschen und Personen mit chronischen Grunderkrankungen betrifft. Die saisonale Verbreitung von RSV führt regelmäßig zu einer hohen Krankheitslast und zahlreichen Hospitalisierungen. Inzwischen steht ein effektiver Impfstoff zur Verfügung, um gefährdete Bevölkerungsgruppen vor schweren Verläufen zu schützen.
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Psoriasis
Spezielle Lokalisationen der Psoriasis verdienen mehr Aufmerksamkeit
Für ein Therapie-Upgrade ist bei Psoriasis nicht nur das Ausmaß der Hautläsionen ausschlaggebend, sondern auch der Befund spezieller Lokalisationen. Darauf wies PD Dr. Felix Lauffer, München, hin. Vor allem bei schwerer Beteiligung der Nägel, der Kopfhaut oder des Genitalbereichs sowie allgemein bei hoher Beeinträchtigung der Lebensqualität plädierte er für den raschen Einsatz von Therapeutika wie Apremilast, die gezielt in das Autoimmungeschehen eingreifen.
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Multiple Sklerose
Epstein-Barr-Virus als Ursprung und Treiber der Multiplen Sklerose
Der Verdacht, dass die Multiple Sklerose (MS) viralen Ursprungs sein könnte, ist nicht neu. Er ist aber in jüngster Zeit durch zahlreiche Beobachtungen untermauert und konkretisiert worden. Diese haben auch dazu beigetragen, dass der Zusammenhang zwischen einer Epstein-Barr-Virus (EBV)-Infektion und MS in seinen dynamischen Entstehungsprozessen immer besser verstanden wird. Allein die Tatsache, dass mit 95% nahezu die gesamte Bevölkerung mit EBV durchseucht ist, macht nämlich deutlich, dass die Virusinfektion allein nicht der Grund für die Entstehung einer MS sein kann. Zugleich aber scheinen ältere und neuere epidemiologische Daten darauf hinzudeuten, dass eine EBV-Infektion wahrscheinlich eine Conditio sine qua non für die Manifestierung einer MS darstellt.
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Typ-1-Diabetes
Insulin – nur einmal die Woche? Ja, das geht!
Die Entwicklung von Insulin icodec bietet eine neue Perspektive in der Insulintherapie durch die Möglichkeit der einmal wöchentlichen Injektion. Trotz der breiten Palette verfügbarer Insulinanaloga erreicht dieses neuartige Insulin eine vergleichbare Glukosekontrolle mit verbesserten pharmakokinetischen Eigenschaften. Dr. Tim Heise, Neuss, erläuterte, wie molekulare Modifikationen die Stabilität und langsame Freisetzung von Insulin icodec ermöglichen und somit eine zuverlässige Blutzuckereinstellung gewährleisten.
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Hepatitis A
Impfschutz gegen Hepatitis A – auch für Last Minute Reisende
Eine Impfung gegen Hepatitis A bietet eine Reihe von Vorteilen. Als Standardreiseimpfung schützt sie vor einer infektiösen Gelbsucht infolge Verzehr kontaminierter Speisen und Getränke. Der Impfschutz ist schnell aufgebaut und hält jahrzehntelang an. Und die praktische Durchführung der Impfung erweist sich als unkompliziert und kommt selbst bei Last Minute Reisenden nicht zu spät.
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Medizin
Impfschutz vor Fernreisen: seltene Risiken – aber dramatische Konsequenzen
Mit 2 impfpräventablen Infektionskrankheiten, die auf Fernreisen durch ungünstigen Kontakt mit großen und kleinen Lebewesen erworben werden können, beschäftigte sich ein Symposium im Rahmen des 25. Forums Reisen und Gesundheit des Centrums für Reisemedizin (CRM) in Berlin: Tollwut und Dengue. Das Risiko ist zwar für beide Infektionskrankheiten gering, gemeinsam ist ihnen aber auch, dass es für sie postexpositionell keinerlei Interventionsmöglichkeiten gibt, weshalb vor Antritt einer Reise in entsprechende Risikogebiete stets ein möglichst vollständiger Impfschutz angestrebt werden sollte.
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Gürtelrose
Impfung gegen Gürtelrose auch zur Verhinderung eines Zoster-Rezidivs geeignet
Die Impfung gegen Gürtelrose zählt zweifellos nicht nur zu den erfolgreichsten Impfungen, sondern kann auch mit Abstand die höchsten Schutzraten aufweisen, die im Erwachsenenalter möglich sind. Das haben die Zulassungsstudien für den adjuvantierten Totimpfstoff gegen eine Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus (VZV) mit Schutzraten über 90% bis ins hohe Alter über 80 Jahren eindeutig gezeigt. Unklar blieb allerdings, inwieweit die Vakzine auch zur Verhinderung eines Zoster-Rezidivs eingesetzt werden kann, da diese Frage in den Zulassungsstudien grundsätzlich ausgeklammert wurde. Dabei ist der Leidensdruck bei Patienten mit einer bereits durchlebten Gürtelrose oder gar eines Zoster ophthalmicus besonders hoch, so dass sie sich erst recht einen Schutz vor weiteren Ereignissen durch VZV-Reaktivierung wünschen.
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