Neurologie/Psychiatrie | Beiträge ab Seite 17
Neurologen: Komplexbehandlung über 72h bei akutem Schlaganfall ist gerechtfertigt
Locked-in-Syndrom bei ALS: Eyetracking-basierte Kommunikation ermöglicht Selbstbestimmung
Plötzlicher Blutdruck-Anstieg: Wann den Notarzt (112) rufen?
Mit Online-Selbsthilfe von Selfapy Wege aus der Trauer finden
Neue Version der Patientenleitlinie „Unipolare Depression“ veröffentlicht
Rolle der Makrophagen und des Mas-Rezeptors bei Multipler Sklerose
Parkinson: Zusammenhang mit Autoimmunerkrankung gezeigt
Multiple Sklerose: Mitoxantron könnte das Risiko für Darmkrebs erhöhen
Das bei aggressiven Formen der Multiplen Sklerose (MS) verabreichte Medikament Mitoxantron könnte mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs einhergehen, so die Ergebnisse einer Studie von Forschern des Universitätsklinikum Würzburg (UKW), die in der Onlineausgabe der Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht wurde. In der Studie wurden unter der Leitung des Würzburger Mediziners und MS-Experten PD Dr. Mathias Buttmann retrospektiv 676 MS Patienten untersucht, die Mitoxantron zur Behandlung ihrer MS Erkrankung zwischen 1994 und 2007 verabreicht bekamen. Mitoxantron unterdrückt das Immunsystem und wurde zunächst als chemotherapeutisches Präparat für bestimmte Krebsformen entwickelt.
Atomoxetin als erste und einzige Fertiglösung für die ADHS-Therapie
Das Nicht-Stimulanz Atomoxetin steht nun zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) seit dem 15. April 2015 auch als Fertiglösung zur Verfügung. Die neue Strattera® Lösung wurde entwickelt, um die Adhärenz von Patienten zu verbessern, die eine flüssige Darreichungsform bevorzugen, z. B. aufgrund von Schwierigkeiten, Kapseln oder Tabletten zu schlucken.
Infobus von „Herzenssache Schlaganfall“ tourt durch Deutschland
Jährlich erleiden hierzulande rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Dabei könnten sich 50 bis 70% aller Schlaganfall-Erkrankungen durch gezielte Vorsorgemaßnahmen und die Förderung einer gesunden Lebensweise verhindern lassen. Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH) sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) umgesetzte bundesweite Aufklärungskampagne „Herzenssache Schlaganfall“ setzt genau hier an: Ziel ist es, den Informationsstand über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorgeoptionen in der Bevölkerung deutlich zu verbessern und somit die Anzahl der Schlaganfälle zu reduzieren.
Gastrointestinale Störungen bei Morbus Parkinson
Gastrointestinale (GI) Störungen zählen zu den häufigsten nicht-motorischen Symptomen bei Morbus Parkinson und können den Alltag der Patienten erheblich belasten. Dennoch werden GI-Symptome bislang weder konsequent überprüft noch therapiert, erläuterte der Essener Prof. Dr. med. Dirk Woitalla. Aus seiner Sicht ist hier erhöhte Aufmerksamkeit gefragt: „Die klinischen Auswirkungen von GI-Störungen haben erheblichen Einfluss auf Verlauf, Therapie und Management des Morbus Parkinson.“ Im Rahmen eines Pressegesprächs in München wies er darauf hin, dass insbesondere die Wirkung oral verabreichter Dopaminergika bei GI-Störungen verringert sein kann. Anhand konkreter Fallbeispiele aus seiner Düsseldorfer Praxis zeigte Dr. med. Michael Lorrain, welche Vorteile eine GI-unabhängige dopaminerge Stimulation für die Patienten haben kann. In einer Online-Befragung unter Leitung von Dr. med. Peter Themann, Hetzdorf, äußerten sich Betroffene und Angehörige zur Problematik von GI-Störungen und den Einfluss auf die Lebensqualität.
Multimodales Therapiekonzept wird Patientenbedürfnissen bei Morbus Parkinson besser gerecht
Patienten mit Morbus Parkinson haben je nach Phase ihrer Erkrankung unterschiedliche Bedürfnisse, denen der behandelnde Arzt mit einem integrierten Krankheitsmanagement besser gerecht werden kann. Besonders eine intensive, auf die Anforderungen des Patienten ausgerichtete Kommunikation kann sich positiv auf das Arzt-Patienten-Verhältnis, die Lebensqualität und die Adhärenz auswirken. Dies ergab eine aktuelle, über die unabhängige Ärzteplattform esanum durchgeführte, deutschlandweite Umfrage, an der sich 300 Neurologen beteiligten. Gemeinsam mit führenden Experten hat Boehringer Ingelheim daher ein „Multimodales Therapiekonzept bei Morbus Parkinson“ erarbeitet, das für jede Krankheitsphase Empfehlungen für eine patientenzentrierte Kommunikation, zur medikamentösen Therapie und zu nicht-medikamentösen Begleitaspekten wie sportlicher Betätigung, Psycho- oder Verhaltenstherapie sowie kognitivem Training gibt. In Form eines Kurzmanuals ist der Ratgeber für Fachkreise ab sofort kostenlos erhältlich.