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Während die Gruppe der älteren Frauen mit rund 80 Prozent der Hochbetagten weiterhin den größeren Anteil dieser Altersgruppe ausmacht, holten die Männer zuletzt deutlich auf. Waren es 2011 noch 13 Prozent, stieg der Männeranteil an der ältesten Kohorte zuletzt auf 20 Prozent an. Die Zahl der Herren, die auf ein so langes Leben zurückblicken kann, stieg in diesem Zeitraum um knapp 150 Prozent auf zuletzt 4.647.

In der Wissenschaft werden verschiedene Gründe für die kürzere Lebenserwartung von Männern diskutiert. Einflussfaktoren sind die Lebensweise, die Berufswahl aber auch die genetischen Unterschiede der Geschlechter. Bei den heute über Hundertjährigen spielen laut Statistischem Bundesamt außerdem „die starken Männerverluste durch den zweiten Weltkrieg“ eine Rolle. Da viele dieser Faktoren bei den nachfolgenden Jahrgängen weniger ins Gewicht fallen, ist für die Zukunft eine Fortsetzung des Trends einer immer größeren Gruppe Hundertjähriger zu erwarten.

Die demographische Entwicklung stellt neben dem Gesundheits-, besonders das Rentensystem in Deutschland vor große Herausforderungen. Das Verhältnis von immer mehr Rentenbezieher:innen pro Beitragszahler:in führt langfristig zu Finanzierungslücken, da die Ausgaben der Rentenversicherung in Deutschland stärker zunehmen als die Einnahmen durch Beiträge.Quelle:

Statista

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