BPI: Geplantes GKV-Finanzstabilisierungsgesetz ist besorgniserregend
„Explodierende Preise für Energie und Ausgangsmaterialien sowie fragile Lieferketten bereiten uns allen große Sorgen“ sagt der BPI-Vorsitzende Dr. Hans-Georg Feldmeier anlässlich der heutigen Anhörung im Gesundheitsausschuss zum aktuellen Entwurf eines GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes. „Das Gesetz ignoriert das wirtschaftliche Umfeld, in dem unsere Industrie tätig ist und gefährdet somit unsere Unternehmen und eine sichere Arzneimittelversorgung.“
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Hartmannbund: Neupatientenregelung darf nicht gestrichen werden
Erschienen am 17.09.2022 • Der Hartmannbund begrüßt das Votum des Bundesrates zur Neupatientenregelung, der Bundestags trifft seine Entscheidung Ende Oktober.
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Sparpläne gefährden Innovationskraft der Pharmaindustrie
„Aber auch die Innovationskraft der Pharmaindustrie steht durch die Sparpläne auf dem Spiel. Warum soll am AMNOG herumgeschraubt werden, wo es doch genügend Möglichkeiten gibt, Preisverhandlungen zwischen Industrie und GKV durchzuführen? Der Ansatz, dass echte Innovationen besser und gleichwertige Therapieoptionen gleich vergütet werden, soll ohne Not und vernünftigen Grund geändert werden. Zudem soll nachgelagert zum AMNOG-Prozess ein Abschlag von 20% auf Kombinationstherapien eingeführt werden. Ganz zu schweigen davon, dass die Förderung von Arzneimitteln gegen seltene Erkrankungen gekürzt werden soll. Das alles ist in der Summe ein Angriff auf den Innovationsstandort Deutschland, der nicht zuletzt während der Coronapandemie Großes geleistet hat. Gleichsam trifft es aber auch die Patientinnen und Patienten, insbesondere jene mit schweren und seltenen Erkrankungen. Werden diese Pläne wahr, wird medizinischer Fortschritt die Patientinnen und Patienten in unserem Land nicht mehr so erreichen wie zuvor. Die Zukunftsfähigkeit unserer Industrie ist akut gefährdet durch Kürzungsmaßnahmen, die jedoch die Kassen dennoch nicht ausreichend entlasten. Deshalb muss der Gesetzesentwurf dringend verändert werden! Wir erwarten als Branche Unterstützung vom Wirtschafts- und Finanzministerium. Die einseitige Betrachtungsweise der Gesundheitspolitik auf unsere Industrie als Kostenfaktor muss ein Ende haben.“Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
AWMF: GKV-Finanzstabilisierungsgesetz könnte zu eingeschränkter Verfügbarkeit wirksamer neuer Arzneimittel führen
Erschienen am 14.09.2022 • Die Arzneimittelversorgung langfristig zu stabilisieren sei richtig, es sind langfristige Konzepte statt kurzfristiger Symptomlinderung nötig.
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Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)