Personalisierte Medizin: Schlüssel ist die gezielte Diagnostik
Das Motto des diesjährigen Welttags der Patientensicherheit lautet „Sichere Medikation“. Aus Sicht des Verbands der Diagnostica-Industrie (VDGH) verdient die Personalisierte Medizin in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit. Indem Diagnostik und Medikation auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten werden, steigt der Nutzen einer Arzneimitteltherapie und zeitgleich sinkt das Risiko durch beispielsweise geringere Nebenwirkungen. VDGH-Geschäftsführer Dr. Martin Walger betont: „Der Schlüssel zur Personalisierten Medizin liegt in der gezielten Diagnostik. Vor allem bei der Behandlung von Krebserkrankungen ist der Einsatz molekularer Labordiagnostik für die Therapieentscheidung ein unverzichtbares Kernstück.“
Auch im weiteren Therapieverlauf nutzt die personalisierte Diagnostik, indem sie beispielsweise bei längeren Therapien erkennt, wenn die Wirkung nachlässt. So lässt sich die Dosierung verändern oder man kann zu einem wirksamen Medikament wechseln. Dabei erhöht sich die Sicherheit, dass die Therapie wirkt, und die Rückfallwahrscheinlichkeit wird gesenkt. Ein weiterer Einsatz der Personalisierten Medizin ist die Bestimmung eines familiären Risikos durch erbliche Vorbelastung, um so ein engmaschiges Monitoring der Betroffenen zu ermöglichen.
Der VDGH setzt sich dafür ein, dass Patienten in Deutschland zukünftig stärker von zielgerichteter Diagnostik und Therapie profitieren. Mit seinem Positionspapier zur Personalisierten Medizin will der Verband die Diskussion verstärken.
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Erschienen am 01.05.2022 • Was ist Genommedizin? Wie kann sie für Krebserkrankungen und seltene Erkrankungen genutzt werden? Erfahren Sie bei uns die Hintergründe!
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VDGH - Verband der Diagnostica-Industrie e. V.