Kassenärzte für staatliche Beschaffung fehlender Arzneimittel
Die Kassenärzte fordern wegen der Lieferengpässe bei bestimmten Medikamenten ein direktes staatliches Eingreifen. „Jetzt ist das Bundesgesundheitsministerium gefragt, so schnell wie möglich die fehlenden Arzneimittel zu beschaffen“, sagte der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen. Nötig seien Sonderregelungen und Sofortmaßnahmen wie zu Beginn der Corona-Pandemie, als auf dem internationalen Markt knappe Materialien wie Masken und Schutzkleidung nach Deutschland geholt werden mussten. Es bestehe „eine echte Krisensituation“.
Vermehrt Meldungen zu Lieferengpässen bei Arzneimitteln
Zuletzt gab es Lieferschwierigkeiten bei Kindermedikamenten wie Fieber- und Hustensäften. Auch Mittel für Erwachsene sind betroffen, etwa Krebsmedikamente und Antibiotika, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erläutert hatte. Um gegenzusteuern, hat er für diese Woche auch Eckpunkte für einen Gesetzentwurf angekündigt. Das Ministerium weist darauf hin, dass nicht alle Lieferengpässe auch Versorgungsengpässe bedeuten.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Kinderärzte-Verband fordert Beschaffungsaktion für knappe Medikamente
Erschienen am 16.12.2022 • Kann eine Beschaffungsaktion der Bundesregierung die Lösung sein, um schnell an Fiebersaft, bestimmte Antibiotika und andere selten gewordene Präparate für kleine Kinder zu kommen?
Erschienen am 16.12.2022 • Kann eine Beschaffungsaktion der Bundesregierung die Lösung sein, um schnell an Fiebersaft, bestimmte...
dpa