Stiftung übernimmt Patientenberatung
Für die medizinische Beratung von Patient:innen richtet Deutschland eine Stiftung ein, die unabhängig von wirtschaftlichen Interessen agieren soll. Der Bundestag beschloss die „Stiftung Unabhängige Patientenberatung“, die ihre Arbeit mit Beginn des kommenden Jahres aufnehmen soll. Finanziert wird die Einrichtung von den Krankenkassen mit 15 Millionen Euro pro Jahr. Die Stiftung löst die gemeinnützige Gesellschaft ab, die bislang als Anlaufstelle für Patient:innen diente.
Stiftung soll Patient:innen unabhängig beraten
Deren Unabhängigkeit von wirtschaftlichen und sonstigen Interessen sei derzeit nicht gewährleistet, heißt es in der Gesetzesbegründung. Mit der neuen Stiftung bekomme die Patientenberatung hingegen eine „staatsferne und unabhängige Struktur“, erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) bemängelte hingegen einen zu starken Einfluss der Krankenkassen zulasten von Patientenorganisationen. Vor diesem Hintergrund macht sich auch die CDU/CSU-Fraktion dafür stark, die Kassenfinanzierung der Stiftung durch eine Steuerfinanzierung zu ersetzen.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Lauterbach will E-Patientenakte und E-Rezept beschleunigen
Erschienen am 09.03.2023 • Bis Ende 2024 sollen für alle gesetzlich Versicherten E-Akten eingerichtet werden und E-Rezepte einfacher nutzbar und Anfang 2024 zum verbindlichen Standard werden.
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dpa