Südkorea bestellt neuen Corona-Impfstoff bei lokalem Unternehmen
Die südkoreanische Gesundheitsbehörde KDCA hat 10 Millionen Dosen des ersten landeseigenen Corona-Impfstoffs bestellt. Mit dem südkoreanischen Unternehmen SK bioscience sei eine entsprechende Kaufvereinbarung getroffen worden, sagte ein Sprecher der Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention am Dienstag. Die Auslieferung werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte erfolgen. Die Vorbestellung hat ein Volumen von 200 Milliarden Won (etwa 149,5 Millionen Euro).
Das Unternehmen hofft, in der ersten Jahreshälfte die Zulassung zur Produktion des „Vakzin-Kandidaten BP510“ zu erhalten und das Mittel später auch weltweit vertreiben zu können. Bei BP510 handelt es sich ähnlich dem Novavax-Mittel Nuvaxovid um einen Proteinimpfstoff, der auf einer anderen Technologie als etwa bei den in Deutschland zumeist verwendeten mRNA-Präparaten von Pfizer und Moderna beruht.
SK bioscience führt seit dem vergangenen August Phase 3 der klinischen Studie zu seinem Mittel durch. Entwickelt wurde es gemeinsam mit dem Institut für Protein-Design der Universität Washington und mit Hilfe des Arzneimittelherstellers GlaxoSmithKline. Der Anwendungsbereich von GBP510 solle durch zusätzliche klinische Studien erweitert werden, hieß es.
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Erschienen am 17.03.2022 • Mit einer Patentaufhebung sollen Impfstoffhersteller in ärmeren Ländern in der Lage sein, selbst Corona-Impfstoffe herzustellen.
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dpa