Aufklärung über HPV in der ärztlichen Praxis ist gefragt
Ärzt:innen kommt bei der Impfkommunikation eine besondere Rolle zu. 98% gaben in einer Repräsentativbefragung der BZgA zum Thema Impfungen 2020 an, dass für Sie persönliche Gespräche mit Ärzt:innen die wichtigste Informationsquelle sind. Die HPV-Impfquoten zeigen, dass es wichtig ist, mehr Aufmerksamkeit für die Bedeutung der
HPV-Impfung zu schaffen. In der ärztlichen Praxis kann dies zum Beispiel durch die aktive Ansprache der HPV-Impfung geschehen. Die HPV-Impfempfehlung für Jungen kennen viele Eltern nicht. Es gibt sie seit 2018. Nur 37% der befragten Eltern gaben bei der BZgA-Befragung 2020 an, dass ihnen die HPV-Impfempfehlung für Jungen bekannt ist; die HPV-Impfempfehlung für Mädchen war 79% der Eltern bekannt.
EU-Initiative PERCH fördert Wissen und Kommunikation zur HPV-Impfung
Mit dem Ziel, durch HPV verursachte Krebsarten zu verhindern, nimmt sich die EU-Initiative PERCH der Aufgabe an, Mitgliedsstaaten dabei zu unterstützen,
Routineimpfungen gegen HPV auszuweiten. Die BZgA beteiligt sich für Deutschland als Partnerorganisation und entwickelt gemeinsam mit dem RKI und den Partnerländern Fortbildungs- und Unterstützungsangebote für medizinisches Fachpersonal zur Verbesserung der Impfkommunikation. Weiterführende
Informationen zu PERCH bietet die Website der BZgA-Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Welt-HPV-Tag: Initiative „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“
Erschienen am 04.03.2023 • Angesichts niedriger HPV-Impfquoten möchte eine Initiative ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Impfung schaffen. Mehr dazu lesen Sie hier!
Erschienen am 04.03.2023 • Angesichts niedriger HPV-Impfquoten möchte eine Initiative ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Impfung...
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LIEBESLEBEN bietet Informationen und Materialien zu HPV und zur Impfung
Die Initiative LIEBESLEBEN informiert über HPV und warum die HPV-Impfung wichtig, wirksam und sicher ist. Auf der LIEBESLEBEN-Website stehen
Informationen und Materialien für die ärztliche Präventionsarbeit zur Verfügung. Zudem finden Eltern Antworten auf die
wichtigsten Fragen zur HPV-Impfung. Im Rahmen der EU-Initiative wird dieses Angebot ausgebaut und erweitert.