Dienstag, 3. Dezember 2024
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Medizin

Multiresistente Tuberkulose: Medikamentenresistenz stellt ein großes Problem dar

Multiresistente Tuberkulose: Medikamentenresistenz stellt ein großes Problem dar
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Antibiotika-Resistenzen gehören zu den Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert. Darunter fällt auch die Antibiotika-resistente Tuberkulose. In einem zum Welttuberkulosetag am 24. März 2024 in der Wissenschaftszeitschrift Nature Reviews Disease Primers erschienenen umfassenden Überblicksartikel beleuchten internationale Expertinnen und Experten aus verschiedenen medizinischen Disziplinen die relevanten Themen dieser komplexen Krankheit, darunter Epidemiologie, Übertragung, Prävention, Diagnose und Behandlung.
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Ausbreitung der arzneimittelresistenten Formen der Tuberkulose ist weiterhin ein großes Problem in vielen Ländern

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Medikamentenresistenz in mehreren Teilen der Welt, insbesondere in Osteuropa, Russland, Asien und Afrika südlich der Sahara, nach wie vor ein großes Problem darstellt. Allein im Jahr 2022 erkrankten 10,6 Millionen Menschen an einer Tuberkulose – ca. 410.000 davon waren Patientinnen und Patienten mit einer Form von arzneimittelresistenter Tuberkulose. Diese Erkrankten sind oft nur durch eine langwierige Therapie mit vielen Nebenwirkungen zu behandeln – die Sterblichkeitsrate liegt sehr viel höher als bei der normalen Tuberkulose. Die Ausbreitung dieser arzneimittelresistenten Formen der Tuberkulose stellt somit in vielen Ländern eine große Herausforderung für die Gesundheitssysteme dar.
 
 

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Behandlung der Tuberkulose durch Antibiotikaresistenzen stark verändert

„In den letzten Jahrzehnten hat sich die Behandlung der Tuberkulose durch Antibiotikaresistenzen der Tuberkulosebakterien stark verändert“, beschreibt Prof. Christoph Lange, Leiter der klinischen Tuberkuloseeinheit des DZIF (DZIF ClinTB) am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum und Letztautor der Publikation, die Situation. Nicht nur auf dem Gebiet der Diagnostik, sondern auch im Bereich der Therapie durch den Einsatz neuer Medikamente. Für Forschende und medizinische Fachkräfte, die nicht täglich mit dieser Krankheit in Kontakt kommen, ist es schwer, einen Überblick über alle wichtigen Aspekte zu erhalten. Der Artikel schließt diese Lücken und geht zudem auch auf die aktuellen Leitlinien der WHO, Fragen zur Palliativmedizin, sowie Ansätze für Antibiotika Stewardship und Fallfindungsstrategien im öffentlichen Gesundheitswesen ein.
 
 

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Quelle: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung e. V. (DZIF)



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