Montag, 23. Dezember 2024
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Medizin

Positive Phase-III-Ergebnisse: Tolebrutinib erreicht primären Endpunkt bei nichtschubförmiger MS

Positive Phase-III-Ergebnisse: Tolebrutinib erreicht primären Endpunkt bei nichtschubförmiger MS
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Positive Ergebnisse aus der Phase-III-Studie HERCULES zeigen, dass Tolebrutinib, ein oraler gehirngängiger BTK-Inhibitor, den primären Endpunkt – Verbesserung in der Reduktion der Zeit bis zum Einsetzen einer bestätigten Behinderungsprogression (CDP) gegenüber Placebo – bei Teilnehmer:innen mit nichtschubförmiger sekundär progredienter Multipler Sklerose (nrSPMS) erreichte.
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HERCULES-Studie: Tolebrutinib zeigt konsistentes Sicherheitsprofil bei nrSPMS

In der HERCULES-Studie wurde nrSPMS bei Baseline definiert als eine SPMS-Diagnose mit einem EDSS (Expanded Disability Status Scale) zwischen 3,0 und 6,5 ohne klinische Schübe in den vergangenen 24 Monaten und mit einem dokumentierten Nachweis einer Behinderungsakkumulation in den vergangenen 12 Monaten. Das Sicherheitsprofil von Tolebrutinib in der Studie stimmte mit dem aus vorherigen Studien berichteten Profil überein.

Ergebnisse aus GEMINI 1 und 2 stützen Daten der HERCULES-Studie zur verzögerten Verschlechterung der Behinderung

Die Ergebnisse der Phase-III-Studien GEMINI 1 und 2 zur Beurteilung von Tolebrutinib bei schubförmiger MS (RMS) erreichten den primären Endpunkt der Reduzierung der jährlichen Schubrate (ARR) im Vergleich zu Teriflunomid nicht. Die Analyse des wichtigsten sekundären Endpunkts der gepoolten 6-Monats-Daten der bestätigten Verschlechterung der Behinderung (Confirmed Disability Worsening, CDW) zeigte jedoch eine bedeutende Verzögerung, was die bei HERCULES beobachteten CDP-Daten stützt.
 
 

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Angeborenes Immunsystem bisher kein Angriffspunkt in der MS-Therapie

Die Akkumulation von Behinderungen stellt nach wie vor den größten ungedeckten medizinischen Bedarf bei MS dar. Bislang zielen die derzeitigen Therapien in erster Linie auf periphere B- und T-Zellen ab, während die angeborene Immunität, von der angenommen wird, dass sie die Behinderungsakkumulation verursacht, von den derzeitigen Therapien weitgehend unberücksichtigt bleibt. Derzeit zugelassene oder in der Prüfung befindliche Wirkstoffe für MS zielen hauptsächlich auf das adaptive Immunsystem ab und/oder wirken nicht direkt im zentralen Nervensystem (ZNS).

Tolebrutinib moduliert B-Lymphozyten sowie aktivierte Mikroglia im ZNS

Bei RMS erleben Patient:innen Episoden neuer oder sich verschlimmernder Symptome, gefolgt von Episoden teilweiser oder vollständiger Remissionen. nrSPMS-Patient:innen haben keine bestätigten Schübe mehr, erfahren jedoch weiterhin eine Behinderungsakkumulation, die sich unter anderem in Symptomen wie Müdigkeit, kognitiven Beeinträchtigungen, Gleichgewichts- und Gangstörungen, Verlust der Darm- und/oder Blasenfunktion und sexuellen Funktionsstörungen äußern. Tolebrutinib moduliert sowohl B-Lymphozyten als auch aktivierte Mikroglia im ZNS. Dieser Wirkmechanismus wird als Ansatzpunkt für die zugrunde liegenden Mechanismen der Behinderungsakkumulation bei MS in Verbindung mit schwelender Neuroinflammation im Gehirn und Rückenmark verstanden.

Quelle: Sanofi


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