Samstag, 23. November 2024
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Medizin

TENS-Therapie kombiniert mit digitaler App

von Michaela Biedermann-Hefner

TENS-Therapie kombiniert mit digitaler App
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Das elektromedizinische Verfahren TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) hat sich bei der Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen bewährt, wobei die Adhärenz der Patient:innen von großer Relevanz ist. Durch ein neues digital entwickeltes Therapieverfahren soll die TENS-Therapie noch mehr intensiviert werden.
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TENS-Behandlung muss in den Alltag der Patient:innen integriert werden

Therapietreue und Adhärenz nehmen bei der Behandlung mit TENS einen hohen Stellenwert ein. Deshalb ist es wichtig, so Dr. Reinhard Sittl, Erlangen, dass die Behandlung in den Alltag integriert werden kann, um einen Abbruch zu verhindern. Die Patient:innen müssen die Schmerzentstehung verstehen sowie die die Funktionsweise dieser Anwendung. Nur dann ist ein Erfolg möglich, so der Referent.

tiNa-start: Digitaler TENS-Therapiebegleiter für Schmerzpatient:innen

Mit der neu entwickelten DIGA tiNa-start soll es möglich sein, das volle Potential der TENS-Therapie zu entfalten, wie Dr. Roger Pierenkemper, CEO von schwa-medico, berichtete. TiNa-start gibt die Möglichkeit der Selbstüberwachung und unterstützt die Therapie. Es ist ein digitaler Therapiebegleiter für Schmerzpatient:innen, die ein TENS-Gerät zur Selbstbehandlung erhalten und hat Funktionen zur Selbstkontrolle des Therapieverlaufs und zur Therapieunterstützung. Außerdem soll es zu einer Steigerung der Lebensqualität beitragen.
 
 

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Bestandsaufnahme der schmerzmedizinischen Versorgung in Deutschland

Erschienen am 21.03.2023Auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag wurde über die schmerzmedizinische Versorgung in Deutschland diskutiert. Mehr dazu lesen Sie hier!

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Studien zu TENS: Mangelhafte Patient:innen-Aufklärung

Prof. Dr. Sven Gottschling, Homburg, gab einen Überblick zur aktuellen Evidenz aus den klinischen Studien und wies darauf hin, dass die Studien nicht den höchsten Standards entsprechen. Den Studien mangelt es oft an der Patient:innen-Aufklärung zum erwartbaren Therapieerfolg und zur eigenständigen TENS-Anwendung. Hinzu kommt eine ungeeignete Outcome-Erhebung und die Berücksichtigung von Schmerzmitteln, die oft unterdosiert sind. Außerdem sollte näher untersucht werden wie die Therapie im häuslichen Umfeld der Patient:innen funktioniert. Nur bei längerer Anwendung und Therapietreue kann ein Erfolg erwartet werden.

Studie untersucht den Einfluss von tiNa-start auf die TENS-Therapieadhärenz

Der Einfluss von tiNa-start auf die TENS-Therapieadhärenz bei muskuloskelettalen Schmerzpatient:innen wird gegenwärtig in einer offenen, 2-armigen, kontrollierten, randomisierten multizentrischen Studie untersucht, die sich über einen Zeitraum von 12 Wochen erstreckt. Dabei soll die Wirkung von tiNa-start auf die Adhärenz zu Hause, die Patient:innen-Souveränität und die Funktionalität bei muskuloskelettalen Schmerzpatient:innen evaluiert und die klinischen Daten zur Studie dann in einem DIGA-Antragsverfahren beim BfArM zur Begutachtung eingereicht werden. Prof. Gottschling sieht in tiNa-start ein zeitgerechtes Tool, das in Kombination mit TENS bei der Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt werden sollte.

Quelle: Virtuelle Veranstaltung „Digital unterstützte TENS-Therapie“ im Rahmen des Deutschen Schmerz-und Palliativtags, 17.03.23; Veranstalter: schwa-medico


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