Samstag, 21. Dezember 2024
Navigation öffnen
Medizin

Tragbares Diagnostikgerät zur Früherkennung von Venenthrombosen

Tragbares Diagnostikgerät zur Früherkennung von Venenthrombosen
© Thipphaphone – stock.adobe.com
Venenthrombosen sind ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Bei etwa der Hälfte der Patient:innen löst sich das Blutgerinnsel von der Venenwand und gelangt in die Lunge, wo es eine Lungenembolie auslösen kann. Etwa 25% der Menschen, die eine Lungenembolie erleiden, versterben an den Folgen. Damit ist die Lungenembolie weltweit die dritthäufigste kardiovaskuläre Todesursache nach Schlaganfall und Herzinfarkt. Bei bis zu 2 Dritteln aller Thrombosefälle zeigen die Personen keinerlei Symptome. Dies macht die Früherkennung zu einer großen Herausforderung. Im EU-Projekt „ThrombUS+“ haben sich 18 europäische Partner zusammengeschlossen, um ein tragbares Diagnostikgerät zu entwickeln.
Anzeige:
Programmatic Ads
 

Venenthrombosen sofort erkennen: Tragbares Diagnosegerät in der Entwicklung

Das Projekt ThrombUS+ plant eine tragbare Manschette mit integriertem Ultraschallwandler für die kontinuierliche Gefäßdarstellung der unteren Gliedmaßen, um Venenthrombosen sofort zu erkennen, wenn sie auftreten. Das Fraunhofer IPMS und VERMON entwickeln im Projekt Ultraschallwandler-Arrays für die tragbare Komponente, die eine kontinuierliche Überwachung von tiefen Venenthrombosen direkt vor Ort ermöglichen soll. Der Fokus des Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) liegt dabei auf MEMS-basierten Ultraschallwandlern (Capacitive Micromachined Ultrasonic Transducers). Sie gelten als die nächste Generation medizinischer Ultraschallsensoren. Die kosteneffiziente Massenproduktion von CMUTs ermöglicht eine breite Verfügbarkeit. Die Vorteile wie Miniaturisierung mit hoher Kanalzahl, hohe Bandbreite und Empfindlichkeit eröffnen die Möglichkeit zur Entwicklung eines vollständig neuen Diagnostik-Systems.
 
 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

Thrombosen früher erkennen: Ortsunabhängige Venenfunktionsmessung

Erschienen am 26.03.2024Das System veinXam des Fraunhofer IGD überwacht die Venenfunktionen ortsunabhängig und entlastet dadurch Pflegekräfte. Mehr dazu lesen Sie hier!

Erschienen am 26.03.2024Das System veinXam des Fraunhofer IGD überwacht die Venenfunktionen ortsunabhängig und entlastet dadurch...

© Fraunhofer IGD

Projekt ebnet den Weg in eine neue Ära der Diagnostik

Durch die im Rahmen des ThrombUS+-Projekts gewonnenen klinischen, technischen und regulatorischen Erfahrungen sollen also neue Möglichkeiten für den Marktzugang künftiger komplexer KI-basierter Medizinprodukte geschaffen werden. Das Projekt ebnet den Weg in eine neue Ära, in der mit Hilfe von tragbaren Geräten und künstlicher Intelligenz die Diagnostik in kontinuierliche und autonome Point-of-Care-Dienste überführt werden kann, um Ärzt:innen zu entlasten.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS)


Anzeige:
Gardasil
Gardasil

Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Tragbares Diagnostikgerät zur Früherkennung von Venenthrombosen"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.