News | Beiträge ab Seite 14
Medizin
Reizmagen und Reizdarm: Was Betroffene über Ursachen, Untersuchungen und Behandlung wissen sollten
Die Gastro-Liga e. V. richtete am Samstag, 2. November 2024, den Magen-Darm-Tag 2024 aus. Im Fokus des aufklärenden Aktionstages standen die Volkskrankheiten Reizmagen und Reizdarm. Betroffene und Interessierte konnten sich bundesweit bei Vorträgen, in Webinaren und bei Telefonaktionen über das Themenspektrum der Krankheitsbilder Reizmagen und Reizdarm informieren. Unter dem Motto „Volkskrankheiten – Reizmagen und Reizdarm“ beantworteten gastroenterologische Expert:innen Fragen zu diesen beiden Erkrankungen.
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Medizin
Phase-III-Studie bestätigt Wirksamkeit von Dapirolizumab Pegol als Zusatztherapie bei SLE
Positive Ergebnisse der Phase-III-Studie PHOENYCS GO zeigen, dass Dapirolizumab Pegol, ein Anti-CD40L-Wirkstoff ohne Fc-Region, bei der Behandlung von mittelschwerem bis schwerem systemischem Lupus erythematodes (SLE) den primären Endpunkt erreicht hat. In Kombination mit der Standardbehandlung führte das Medikament zu einer signifikanten Verbesserung der Krankheitsaktivität nach 48 Wochen im Vergleich zu Placebo. Zusätzlich wurden klinische Verbesserungen bei wichtigen sekundären Endpunkten zur Krankheitsaktivität und Häufigkeit von Krankheitsschüben beobachtet.
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Medizin
HERCULES-Studie: Weniger Behinderungsprogression bei nrSPMS unter Tolebrutinib
Für Menschen mit nicht-schubförmiger sekundär progredienter Multipler Sklerose (nrSPMS) gibt es derzeit noch keine zugelassenen Therapien. Die Phase-III-Studie HERCULES untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Tolebrutinib gegenüber Placebo. In der Studie konnte mit Tolebrutinib erstmalig die Behinderungsprogression bei nrSPMS signifikant reduziert werden.
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Medizin
Blutbildende Stammzellen: Warum werden schwangere Frauen nicht anämisch?
Nicht alle Gene im Körper sind dauerhaft angeschaltet, viele bleiben stillgelegt, bis sie durch verschiedene Prozesse aktiviert werden. Auslöser können äußere Einflüsse wie der Lebensstil sein, aber auch Erkrankungen und deren Behandlungen. Ein aktuelles Beispiel sind die blutbildenden Stammzellen im Knochenmark. Sie werden erst aktiviert, wenn der Organismus vermehrt rote Blutkörperchen aufbaut, beispielsweise während einer Schwangerschaft oder nach einem größeren Blutverlust. Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der University of Texas (USA) zeigen in ihrer kürzlich in „Science" veröffentlichten Studie (1), dass genetische Elemente, sogenannte Retrotransposons, für die Aktivierung der blutbildenden Stammzellen zuständig sind.
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Infektiologie
Cytomegalie-Virus-Prophylaxe: Besser 200 Tage mit Letermovir
Empfänger:innen von Transplantaten sind extrem anfällig für Infektionen, mit einer Mortalitätsrate von etwa 20%. Das Cytomegalie-Virus (CMV) ist weit verbreitet und betrifft rund 80% der Bevölkerung. Bei immungeschwächten Personen kann es schwerwiegende Erkrankungen wie Enzephalitis, Pneumonitis, Kolitis, Myokarditis und Hepatitis hervorrufen. Daher ist die CMV-Prophylaxe mit Letermovir nach einer Transplantation besonders wichtig, da die Substanz die CMV-Infektionsraten innerhalb der ersten 100 Tage signifikant senken kann. Die Erweiterung der Prophylaxe auf 200 Tage könnte zudem sinnvoll sein, wie Dr. Elisa Sala, Ulm, auf dem 9th Congress on Controversies in Stem Cell Transplantation and Cellular Therapies (COSTEM) in Berlin erläuterte.
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Schmerzmedizin
Starke chronische Tumor-assoziierte Schmerzen: Intrathekale Analgesie als Ergänzung zur Standardtherapie
Bei 5% bis zu 10% der von starken Schmerzen betroffenen Tumor-Patient:innen reichen selbst hochpotente Analgetika nicht zur Schmerzkontrolle aus. Bei ihnen kommen interventionelle Techniken wie die intrathekale Analgesie (ITA) infrage. Mit dem Wirkstoff Ziconotid, einem N-Typ-Kalziumkanalblocker, steht dafür auch eine Alternative zu Morphin zur Verfügung.
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News
Diabetes wird seit 2020 wieder deutlich häufiger diagnostiziert
Nachdem die Zahl der Neuerkrankungen von Typ-2-Diabetes in Deutschland über viele Jahre rückläufig war, ist seit 2020 wieder ein Anstieg der Inzidenz zu beobachten. 2022 wurden rund 510.000 Neuerkrankungen registriert.
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Medizin
Diabetes wird seit 2020 wieder deutlich häufiger diagnostiziert
Nachdem die Zahl der Neuerkrankungen von Typ-2-Diabetes in Deutschland über viele Jahre rückläufig war, ist seit 2020 wieder ein Anstieg der Inzidenz zu beobachten. 2022 wurden rund 510.000 Neuerkrankungen registriert.
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Medizin
Auch Jungs gegen HPV impfen!
Eine frühzeitige HPV-Impfung spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Infektionen und der Unterbrechung von Infektionsketten. Dabei profitieren sowohl Mädchen als auch Jungen von der langfristigen Wirkung des Impfstoffs.
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Gesundheitspolitik
Datenschützerin: Einspruch gegen E-Patientenakte erleichtern
Bei der bevorstehenden flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) muss nach Einschätzung der neuen Bundesdatenschutzbeauftragten Louisa Specht-Riemenschneider der Datenschutz noch verbessert werden. In einem Interview mit der Zeitschrift „c't“ forderte sie vor allem eine bessere Information der Versicherten über die Widerspruchsmöglichkeiten gegen eine ePA.
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Medizin
Langzeitdaten zur Wirksamkeit von Biologika bei atopischer Dermatitis und Psoriasis
Beim 33. Kongress der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) bildeten die chronisch-entzündlichen Dermatosen einen thematischen Schwerpunkt. Auch in der hautärztlichen Praxis sind diese Erkrankungen häufig vertreten, das gilt insbesondere für die atopische Dermatitis (AD) und die Plaque-Psoriasis.
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Gesundheitspolitik
Hausärzte verteidigen telefonische Krankschreibung
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband verteidigt die telefonische Krankschreibung gegen Kritik von Arbeitgeberseite. „Die Einführung der Telefon-AU war aus medizinischer Sicht sinnvoll und ist bisher eine der ganz wenigen erfolgreichen politischen Maßnahmen zur Entbürokratisierung des Gesundheitswesens“, sagte die Co-Vorsitzende des Verbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, der „Rheinischen Post“.
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Medizin
Im Tiermodell: Forschenden gelingt Umwandlung von nicht-neuronalen Zellen zu Nervenzellen im Gehirn
Einem Forschungsteam der Universitätsmedizin Mainz ist es in Zusammenarbeit mit dem King’s College London gelungen, nicht-neuronale Zellen direkt im Gehirn in Nervenzellen mit spezifischen funktionellen Eigenschaften umzuwandeln (1). Die im Tiermodell gewonnenen Erkenntnisse zur zellulären Umprogrammierung im Gehirn könnten eine wichtige Rolle für die Entwicklung neuer Behandlungsansätze bei neurologischen und neuropsychiatrischen Erkrankungen einnehmen.
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Medizin
Post-COVID im Fokus: DZPG startet Forschungsprojekt FEDORA zur Verbesserung von Diagnostik und Therapie
Langzeitfolgen nach einer SARS-CoV-2-Infektion betreffen zwischen 5% und 10% der Infizierten, und rund 0,5% entwickeln die schwerwiegendere postvirale Multisystemerkrankung ME/CFS („Chronic Fatigue Syndrome“). Die Post-COVID-Conditions (PCC) sind mittlerweile als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt, doch viele Betroffene kämpfen weiterhin mit Stigmatisierung und Falschdiagnosen. Nun startet das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt FEDORA („Federated network modeling of ecological complex dynamical patterns in post covid“), um Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für PCC zu verbessern und ein umfassendes Verständnis der komplexen Erkrankung zu entwickeln.
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Medizin
Wie p53 das Krebsrisiko bei Colitis ulcerosa beeinflusst
Forscher:innen um Michael Sigal vom Max Delbrück Center und der Charité Berlin haben die Rolle des Proteins p53 bei Colitis ulcerosa aufgeklärt. Daraus ergibt sich ein potenzieller Angriffspunkt für Wirkstoffe, die ein Fortschreiten zum Krebs verhindern sollen, berichtet das Team in „Science Advances“ (1).
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Medizin
Chronische Niereninsuffizienz: Intervenieren Sie frühzeitig!
Erkrankungen wie Niereninsuffizienz und/oder Typ-2-Diabetes und/oder kardiovaskuläre Erkrankungen beschleunigen wechselseitig die Progression und erhöhen das Komplikationsrisiko für Hospitalisierungen oder kardiovaskuläre Mortalität.1–4 Bereits bei der Diagnose einer chronischen Niereninsuffizienz sind Ihre Patientinnen und Patienten daher kardiorenal-metabolischen Risiken ausgesetzt. Einmal etabliert, liegen in der Regel bereits Gefäß- und/oder Gewebeschädigungen vor.5,6
Doch welche Patientinnen und Patienten sind besonders gefährdet und wie kann das Risiko gesenkt werden? Erhöhter Blutdruck, abnehmende Nierenfunktion und/oder erhöhte Blutzuckerwerte können erste Warnzeichen sein. Um die Anzeichen einer chronischen Niereninsuffizienz rechtzeitig zu erkennen, lohnt sich daher ein frühzeitiges Screening.7–9
Doch welche Patientinnen und Patienten sind besonders gefährdet und wie kann das Risiko gesenkt werden? Erhöhter Blutdruck, abnehmende Nierenfunktion und/oder erhöhte Blutzuckerwerte können erste Warnzeichen sein. Um die Anzeichen einer chronischen Niereninsuffizienz rechtzeitig zu erkennen, lohnt sich daher ein frühzeitiges Screening.7–9
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News
Welche chronischen Krankheiten sind in Deutschland am weitesten verbreitet?
Einer aktuellen Statista-Umfrage zufolge lebt nur weniger als ein Drittel der Deutschen ohne eine physische Einschränkung oder eine chronische Erkrankungen. Die Mehrheit der Erwachsenen ist demzufolge von mindestens einer Einschränkung betroffen.
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Gesundheitspolitik
Keine Trendwende bei Bereitschaft zur Organspende
Die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland ist im internationalen Vergleich weiter gering. Es sei keine klare Trendwende festzustellen, sagte Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), in Frankfurt. Deutschland erhalte weiter aus dem Verbund Eurotransplant mehr Organe, als es dort hineingebe.
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Medizin
Neue Hinweise auf Langzeitwirkung von Prasinezumab bei Parkinson
Bei Morbus Parkinson kommt es zu Aggregationen und Ablagerungen von alpha-Synuclein im Gehirn – deren Reduktion ist ein wichtiger Ansatzpunkt für mögliche Therapien. Anfang 2024 hat eine Subgruppenanalyse der PASADENA-Studie angedeutet, dass Patient:innen mit einem schnelleren Krankheitsverlauf in der Frühphase der Erkrankung innerhalb eines Jahres von einer Therapie mit dem Alpha-Synuclein-Antikörper Prasinezumab profitieren könnten (1). Nun wurde eine weitere Post-hoc-Analyse veröffentlicht, die darauf hindeutet, dass eine längere Gabe von Prasinezumab das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen könnte (2, 3). Mit bisherigen Therapien lässt sich Parkinson nur symptomatisch behandeln. Sollten weitere Studien die langfristige Wirksamkeit und Sicherheit von Prasinezumab bestätigen, wäre dies ein Durchbruch für die Parkinson-Therapie und die Lebensqualität der Betroffenen.
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Gesundheitspolitik
Kasse: Viele Krankheitsausfälle im Sommer
Krankheitsausfälle im Job sind nach einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit auch im Sommer auf einem hohen Stand geblieben. Fast ein Drittel der Erwerbstätigen (30,5%) war demnach im Zeitraum von Juli bis einschließlich September mindestens einmal krankgeschrieben, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten mitteilte. Das sei für ein Sommer-Quartal mit hohen Temperaturen und vielen Ferienwochen ungewöhnlich. Insgesamt lag der Krankenstand bei 5,0%. An jedem Tag des dritten Quartals waren also im Schnitt 50 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben.
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