Journal MED

News | Beiträge ab Seite 22

Fachvertretende der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegiologie e.V. (DMGP) haben die Leitlinie Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bei Frauen mit Querschnittlähmung (QSL) aus dem Jahr 2018 jetzt aktualisiert (1). Damit sollen allgemeine interdisziplinäre Standards und praxisorientierte Hilfen zur Betreuung und Beratung von Frauen mit Kinderwunsch und Schwangerschaft bei QSL etabliert werden. Den Autoren zufolge leben in Deutschland ca. 140.000 Menschen mit QSL, davon sind etwa 25% Frauen.

 
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Medizin

Beginn der Auslieferung von Influenza-Impfstoffen für die Saison 2024/2025

Die Auslieferung des Hochdosis-Influenza-Impfstoffs sowie des standarddosierten Influenza-Impfstoffs hat rechtzeitig vor Beginn der Influenza-Saison begonnen. Damit wird die Versorgung von Arztpraxen und Apotheken mit ausreichenden Mengen sichergestellt. Weitere Impfstoffdosen werden auch nach der Auslieferung der Vorbestellungen im Großhandel frei verfügbar sein. Der Hochdosis-Impfstoff wurde speziell für ältere Menschen entwickelt, um ihnen einen verbesserten Schutz im Vergleich zu standarddosierten Influenza-Impfstoffen zu bieten.
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Medizin

Tirzepatid senkt das Risiko für Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen mit Prädiabetes und Adipositas oder Übergewicht um 94%

Nach einem mehr als 3-jährigen Behandlungszeitraum von 176 Wochen wurden positive Topline-Ergebnisse der Studie SURMOUNT-1 bekanntgegeben. In der Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit der einmal wöchentlichen Gabe von Tirzepatid zum langfristigen Gewichtsmanagement und Verzögerung des Fortschreitens eines Typ-2-Diabetes bei Erwachsenen mit Prädiabetes und Adipositas oder Übergewicht untersucht. Die wöchentlichen Tirzepatid-Injektionen von 5 mg, 10 mg oder 15 mg verringerten hierbei im Vergleich zu Placebo das Risiko einer Progression zu einem Typ-2-Diabetes signifikant um 94%.
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Medizin

Europäische Kommission genehmigt den RSV-Impfstoff mRNA-1345 gegen das Respiratorische Synzytialvirus

Die Europäische Kommission hat die Marktzulassung für mRNA-1345, einen Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV), erteilt. Der mRNA-Impfstoff ist für Erwachsene ab 60 Jahren zum Schutz vor Erkrankungen der unteren Atemwege durch RSV-Infektionen zugelassen. Diese Entscheidung folgt auf die positive Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und gilt in allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen.

 
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Medizin

Vitiligo – die Autoimmunerkrankung verstehen, erkennen und patientengerecht behandeln

Mit ca. 650.000 Betroffenen in Deutschland ist die Autoimmunerkrankung Vitiligo eine der häufigsten Erkrankungen, die zu einer Hypopigmentierung führt. Doch erst eine Differenzialdiagnose der „weißen“ Flecken erlaubt eine Therapieentscheidung unter Berücksichtigung des Pathomechanismus der Erkrankung. Auf der 29. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI) in München diskutierten Dermatologie-Experten am 12. Juli 2024 wichtige Aspekte der Vitiligo-Diagnostik und aktuelle Daten zur Behandlung der nichtsegmentalen Vitiligo mit dem topischen JAK-Inhibitor Ruxolitinib.

 
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Gesundheitspolitik

BGH kassiert Ausschlussklausel bei Reisekrankenversicherung

Bei Versicherungsklauseln müssen Verbraucher:innen verstehen können, wann genau der Versicherungsschutz ausgeschlossen ist. Es lohnt also ein Blick in die Details. Eine recht allgemein formulierte Klausel in einer Auslandsreisekrankenversicherung zu einem Ausschluss „bei einem bereits vorher bekannten medizinischen Zustand“ ist aus Sicht des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe intransparent gewesen – und daher unwirksam. (Az.: IV ZR 129/23)
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RSV

Rechtzeitiger Impfschutz vor kommender RSV-Saison

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein Erreger akuter Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der insbesondere in den Wintermonaten ältere Menschen und Personen mit chronischen Grunderkrankungen betrifft. Die saisonale Verbreitung von RSV führt regelmäßig zu einer hohen Krankheitslast und zahlreichen Hospitalisierungen. Inzwischen steht ein effektiver Impfstoff zur Verfügung, um gefährdete Bevölkerungsgruppen vor schweren Verläufen zu schützen.
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Medizin

Herpes zoster: Welche medizinischen Fachgesellschaften empfehlen Prävention?

Viele Menschen ab 50 Jahren und sogar mehr als die Hälfte aller über 65-Jährigen in Deutschland leiden an einer oder mehreren Grunderkrankungen (1). Zu den häufigsten zählen Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, chronische Lungenerkrankungen, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Erkrankungen (2). Krankheitsbedingt oder durch äußere Faktoren – wie Medikamente zur Eindämmung der chronischen Erkrankung – kann das Immunsystem geschwächt sein, sodass ein höheres Risiko für virale oder bakterielle Infektionen besteht. So ist auch das Risiko für einen Herpes zoster (HZ) bei Patienten:innen mit Grunderkrankungen erhöht. Mehr als 95% der über 60-Jährigen tragen das Varizella-Zoster-Virus in sich (3). Bei HZ handelt es sich um eine Reaktivierung, also um ein endogenes Rezidiv des Erregers, der in spinalen Ganglien dauerhaft persistiert (4).
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Medizin

Verborgene Wirkungen vorhandener Medikamente aufdecken

Weniger Nebenwirkungen, bessere Heilungschancen: Patient:innen möglichst individuell behandeln zu können, ist Ziel der Präzisionsmedizin. Ein genaues Verständnis von Zellvorgängen ist hierfür unerlässlich. Forschende der Technischen Universität München (TUM) konnten nun erstmals die Interaktion von 144 Wirkstoffen mit rund 8.000 Proteinen abbilden. Die Ergebnisse könnten unbekannte Potenziale vorhandener Medikamente aufzeigen.

 
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Medizin

Den Code des Lebens knacken: Neues KI-Modell entschlüsselt die versteckte Sprache der DNA

Die DNA enthält die grundlegenden Informationen für das Leben. Zu verstehen, wie diese Informationen gespeichert und organisiert sind, war und ist eine der größten wissenschaftlichen Herausforderungen des letzten Jahrhunderts. Mit GROVER, einem neuen Large Language Model (LLM), das mit menschlicher DNA trainiert wurde, können Forschende nun versuchen, die in unserem Genom verborgenen komplexen Informationen zu entschlüsseln. Entwickelt von einem Team am Biotechnologischen Zentrum (BIOTEC) der Technischen Universität Dresden, behandelt GROVER menschliche DNA wie Sprache und lernt seine Regeln und Zusammenhänge, um funktionale Informationen über die DNA-Sequenzen abzuleiten (1).
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Gesundheitspolitik

Arzneimittelmarkt: Branche zeigt Stärke und Innovationskraft

Der deutsche Arzneimittelmarkt beweist auch 2023 seine Bedeutung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das geht aus dem von Pharma Deutschland, dem mitgliederstärksten Branchenverband der Pharmaindustrie, veröffentlichten Bericht „Der Arzneimittelmarkt – Pharma Daten Deutschland 2023“ hervor. Die jährliche Analyse bietet einen umfassenden Überblick über zentrale Aspekte des deutschen Arzneimittelmarktes, von Umsatz- und Beschäftigungszahlen bis hin zu Verbrauchertrends und Informationen zu Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem.
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Medizin

Zulassungsantrag für Elinzanetant bei der FDA zur Behandlung von vasomotorischen Symptomen in der Menopause eingereicht

Infolge der positiven Ergebnisse der Phase-III-Studien OASIS 1, 2 und 3 wurde für Elinzanetant ein Zulassungsantrag bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) eingereicht. Der Wirkstoff ist zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer vasomotorischer Symptome (VMS, auch als Hitzewallungen bekannt) im Zusammenhang mit der Menopause vorgesehen.
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Medizin

Digitales Immundefekt-Tagebuch: Aktualisierte Version der ID+ App verfügbar

Für Menschen mit einem Immundefekt gehört es zum Alltag, ein Tagebuch über ihre Immunglobulin-Infusionen sowie über mögliche Infektionserkrankungen zu führen. Dabei kann beispielsweise die App ID+ helfen. Jetzt ist die neue Version 1.1.0 der App erschienen. Für das Update wurde die Technik auf den neuesten Stand gebracht und die Rückmeldungen der Nutzer:innen berücksichtigt.
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Gesundheitspolitik

Pflegekollaps: BDI und Altersmediziner:innen fordern Stärkung der Geriatrie

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland in den kommenden 10 Jahren um 14% und bis 2055 um 37% steigen – bei gleichzeitiger Zunahme des Pflegenotstands. Der Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten e. V. (BDI) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. (DGG) warnen vor einem Pflegekollaps und fordern die Politik auf, die Geriatrie als Teil der Inneren Medizin in den geplanten Reformvorhaben zu stärken, um Pflegebedürftigkeit zu reduzieren.
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