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Medizin | Beiträge ab Seite 20

Der diesjährige Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) verdeutlichte erneut die besonderen Bedürfnisse von Patient:innen mit rheumatoider Arthritis (RA). Neben einer effektiven Krankheitskontrolle sowie Erreichen und Erhalt der Remission zählt ein gut handhabbares Sicherheitsprofil der Therapie zu den zentralen Schwerpunkten für Behandler:innen und Patient:innen gleichermaßen. Neue vorgestellte Daten zeigen für den Januskinase (JAK)-Inhibitor Upadacitinib höhere Remissionsraten im Vergleich mit Tumornekrosefaktor-Inhibitoren (TNFi) im Praxisalltag, sowie ein konsistentes Sicherheitsprofil im Phase III-Studienprogramm (1-3).
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Medizin

Zulassungsempfehlung für ersten Chikungunya-Impfstoff in der EU

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat ein positives Votum für die Zulassung des ersten Impfstoffes gegen das Chikungunya-Fieber in der EU ausgesprochen. Chikungunya führt vor allem in den Tropen zu größeren Ausbrüchen. Die Gefahr einer Infektion ist in den vergangenen Jahren aber auch im Mittelmeerraum deutlich angestiegen. Die Entscheidung der Kommission wird für das dritte Quartal 2024 erwartet.
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Medizin

Neue Studie zeigt: Jeder zehnte Deutsche stirbt beatmet im Krankenhaus

Deutschland beatmet weitaus mehr Patient:innen als andere Länder mit ähnlich entwickeltem Gesundheitssystem. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die in „The Lancet“ veröffentlicht wurde (1). Dabei ist jedoch die Krankenhaussterblichkeit mit 43,3% sehr hoch, wie auch die Kosten mit insgesamt 6 Milliarden Euro jährlich. „Friedlich zuhause sterben ist für viele Menschen nicht mehr die Realität – sie liegen oftmals in den Kliniken“, sagt Prof. Wolfram Windisch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). „Jeder zehnte Deutsche stirbt sogar beatmet im Krankenhaus“.
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Medizin

Foslevodopa/Foscarbidopa in der Parkinson-Therapie: Erste Erfahrungen aus der Praxis

Anlässlich des Deutschen Kongresses für Parkinson und Bewegungsstörungen präsentierten Expert:innen bei einem Symposium erstmals Real-World-Erfahrungen mit der subkutanen Infusionstherapie bestehend aus Foslevodopa und Foscarbidopa bei Patient:innen mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit. Diese bestätigen die in den Zulassungsstudien gezeigte kontinuierliche Symptomkontrolle über 24 Stunden hinweg – mit signifikant mehr ON- und weniger OFF-Zeit im Vergleich zu oraler Medikation sowie einer deutlichen Verringerung der morgendlichen Akinesen.
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Medizin

Neue Daten zum Einsatz von Tirzepatid bei MASH

In der Phase-II-Studie SYNERGY-NASH hat der GIP/GLP-1-Rezeptor-Agonist Tirzepatid bei Erwachsenen mit Biopsie-bestätigter metabolischer Dysfunktion-assoziierter Steatohepatitis (MASH) und Fibrosegrad 2 oder 3 überlegene Effekte gegenüber Placebo gezeigt. Die Ergebnisse wurden auf dem European Association for the Study of the Liver Congress 2024 vorgestellt und parallel im „The New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.
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Medizin

Adipositas: Semaglutid reduziert das kardiovaskuläre Risiko um 20%

Auf dem diesjährigen European Congress on Obesity (ECO) in Venedig wurde eine neue Analyse der SELECT Studie vorgestellt. Darin reduzierte der Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1) Rezeptoragonist Semaglutid die Anzahl schwerer kardiovaskulärer Ereignisse (MACE) bei Menschen mit etablierter kardiovaskulärer Erkrankung und Übergewicht oder Adipositas um 20% im Vergleich zu Placebo. Diese Wirkung war unabhängig vom Ausmaß des Gewichtsverlusts (1).
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Medizin

Neue Ansätze zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms

Forschende von Helmholtz Munich und der Technischen Universität München (TUM) haben zusammen mit einem internationalen Forschungsteam die bisher größte genetische Untersuchung des Restless-Legs-Syndroms durchgeführt. Ihre Ergebnisse, die nun in der Fachzeitschrift Nature Genetics veröffentlicht wurden, stellen einen bedeutenden Fortschritt für das Verständnis der genetischen Grundlagen der Erkrankung dar und eröffnen neue Wege für die Patientenversorgung (1).
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Typ-2-Diabetes

Innovative und nachhaltige Lösungen für eine veränderte Gesundheitslandschaft

Bereits seit 100 Jahren treibt Novo Nordisk Veränderungen für eine verbesserte Gesundheit voran. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen. Der patientenzentrierte Geschäftsansatz führt dazu, dass stetig nach innovativen und nachhaltigen Lösungen für spezifische Aspekte der Erkrankungen geforscht wird. Ziel ist langfristig die Prävention und Heilung chronischer Krankheiten.
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Psychiatrische Erkrankungen

Schizophrenietherapie mit Aripiprazol: Verbesserte Langzeitkontinuität mit 2-Monatsdepot

Das atypische Antipsychotikum Aripiprazol steht nun erstmals als Therapieoption in Deutschland zur Verfügung, die nur noch alle 2 Monate appliziert wird. Mit dem 2-Monatsdepot soll der Therapieoutcome durch eine verbesserte Langzeitkontinuität der Medikation weiter optimiert werden. Prof. Bernhard Baune, Universitätsklinik Münster: „In der klinischen Praxis sind die Patient:innen langfristig stabiler. Und mit einer länger dauernden Therapie können wir mit den Patient:innen mehr über lebensnahe Ziele sprechen und die Erfolge stufenweise aufbauen“, unterstrich der Psychiater auf einer virtuellen Pressekonferenz.
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Medizin

Übergewicht in der Jugend kann das Risiko für Multiple Sklerose erhöhen

Forschende unter Federführung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) haben untersucht, welche Besonderheiten in Kindheit und Jugend das Erkrankungsrisiko für Multiple Sklerose (MS) beeinflussen könnten. Die Auswertung der Informationen von 204.273 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie zeigte unter anderem, dass Übergewicht in der Jugend die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, an einer MS zu erkranken.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: kardio-renale Risikofaktoren frühzeitig erkennen und behandeln

Typ-2-Diabetes gilt inzwischen als Multiorganerkrankung, und das Behandlungsziel ist nicht mehr nur die gute Einstellung des HbA1c. Abhängig von der individuellen Risikokonstellation benötigen auch Patient:innen mit gut eingestelltem Blutzucker eine Therapie, welche die kardiovaskulären und renalen Risiken reduziert. Wie es gelingen kann, makro- und mikrovaskuläre Ereignisse zu verhindern, erörterten Expert:innen auf einem Symposium anlässlich des Diabetes Kongresses in Berlin.
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Medizin

KI-gestützte Ablationsmethode zur Behandlung von Vorhofflimmern

Auf dem Kongress der Heart Rhythm Society (HRS) 2024 wurden Ergebnisse der TAILORED-AF-Studie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Behandlung von Vorhofflimmern vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine KI-gestützte Herzablation im Vergleich zu einer alleinigen Pulmonalvenenisolation (PVI) eine Überlegenheit im Hinblick auf das Ausbleiben von Vorhofflimmern mit oder ohne zusätzliche Gabe von Antiarrhythmika erzielt.
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Medizin

Hitzeaktionstag 2024: Deutschland hitzeresilient machen

Unter dem Motto „Deutschland hitzeresilient machen – wir überneh­men Verantwortung“ ruft ein breites Bündnis aus Akteuren des Gesundheitswesens und weiterer Organisationen dazu auf, Hitzegefahren noch ernster zu nehmen und den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz konsequent umzusetzen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr findet am 05.06.2024 der 2. Hitzeaktionstag statt. In zahlreichen Städten sind Veranstaltungen und Aktionen geplant, zum Beispiel zum Hitzeschutz für Menschen mit individuellem Risiko oder auch Fortbildungsveranstaltungen für interessierte Akteure im Gesundheitswesen.
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Typ-2-Diabetes

Smartes Diabetesmanagement: Mehr Zeit im Zielbereich

Die kontinuierliche Gewebeglukosemessung in Echtzeit (rtCGM, real-time Continuous Glucose Monitoring) kann das Diabetesmanagement für Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) vereinfachen. Durch das System können die Nutzer:innen ihre Werte vollständig einsehen und verstehen sowie konkrete Handlungen ableiten – daheim oder unterwegs. Dabei ist das Ziel, die Zeit im Zielbereich (TIR) zu erhöhen. „Unser Ziel ist: Mehr TIR, weniger glykämische Variabilität bzw. Gewicht und weniger Sekundärkomplikationen“, so Dr. Bernhard Zweigle, Aalen, auf einem Symposium im Rahmen des Diabetes Kongresses 2024 in Berlin.
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