Journal MED

Pruritus

Eine chronische Nierenerkrankung (CKD) kann mit Komorbiditäten wie einem CKD-assoziierten Pruritus (aP) einhergehen. Die Therapie der CKD-aP ist herausfordernd und häufig unbefriedigend für die Betroffenen, deren Lebensqualität durch den anhaltenden Juckreiz eingeschränkt ist. Mit Difelikefalin steht eine systemische Therapieoption zur Behandlung von mäßigem bis schwerem Pruritus im Zusammenhang mit einer CKD bei erwachsenen Hämodialyse (HD)-Patient:innen zur Verfügung (1), die im Rahmen der 16. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Nephrologie vorgestellt wurde.
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Medizin

Interleukin-13-Inhibitor Lebrikizumab: „New kid on the block“ bei atopischer Dermatitis

Mit der Zulassung des IL-13-Inhibitors Lebrikizumab hat sich die Therapielandschaft bei der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis verändert. Nun könne man den Patient:innen auch Plan B und C anbieten, so Prof. Dr. Petra Staubach-Renz, Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Auf der 22. Tagung DERM in Frankenthal erläuterte Prof. Dr. Staubach-Renz die überzeugenden Daten des monoklonalen Antikörpers, der eine besonders zielgerichtete Therapie ermöglicht.
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Medizin

Atopische Dermatitis: Abrocitinib jetzt auch für Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen

Die Europäische Kommission hat die Zulassungserweiterung von Abrocitinib bei mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) für die Anwendung bei Jugendlichen ab 12 Jahren genehmigt. Der selektive Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitor, der seit Dezember 2021 bei erwachsenen Patient:innen zugelassen ist, ist demnach indiziert zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren, die für eine systemische Therapie infrage kommen (1). Die Zulassungserweiterung basiert auf den Ergebnissen der Studie JADE TEEN und erstreckt sich auf die 3 verfügbaren Abrocitinib-Dosierungen 200 mg, 100 mg und 50 mg (1, 2). In Deutschland steht die neue Therapieoption für jugendliche Patient:innen ab sofort zur Verfügung.
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Medizin

Typ-2-Inflammation bei atopischer Dermatitis und Prurigo nodularis gezielt therapieren

Laut aktualisierter Leitlinie soll sich die Behandlung der atopischen Dermatitis (AD) nach ihrem Schweregrad richten (1). Prof. Dr. Petra Staubach-Renz, Mainz, und PD Dr. Andreas Pinter, Frankfurt a.M., stellten im Rahmen eines Symposiums die Änderungen in der S3-Leitlinie vor und ordneten diese für die tägliche Praxis ein. Das vormals 4-stufige Therapieschema wurde vereinfacht und die Stufen 3 und 4 zu einer Stufe zusammengefasst. In der 3. Stufe wird der Einsatz einer Systemtherapie empfohlen. Hier kann unter anderem Dupilumab zum Einsatz kommen. Der monoklonale Antikörper inhibiert die Signalwege der Interleukine IL-4 und IL-13 mittels dualer Blockade der IL-4Rα-Rezeptoruntereinheit (2, 3). Beide pro-inflammatorischen Zytokine spielen bei der für die AD typischen Typ-2-Inflammation eine Rolle (2).
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Medizin

Ein Jahr Dupilumab: Game Changer in der Therapie von Patient:innen mit Prurigo nodularis

„Da lange Zeit keine geeignete und zugelassene Systemtherapie zur Verfügung stand, bedeutete eine Prurigo nodularis (PN) immer einen hohen Leidensdruck für die Betroffenen, aber auch für Angehörige und Behandler:innen“, erklärte Dr. Andreas Timmel, Bergen auf Rügen. „Diese Situation hat sich seit der Zulassung von Dupilumab in der Indikation Prurigo nodularis im Dezember 2022 verbessert.“ Der monoklonale Antikörper Dupilumab ist die erste und bisher einzige zielgerichtete Systemtherapie, die speziell für die Behandlung von PN zugelassen ist (1). Prof. Dr. Martin Metz, Berlin, betonte: „Dupilumab ist ein echter Game Changer in der Therapie von PN-Patient:innen. Dies unterstreichen die Ergebnisse der Zulassungsstudien und Erfahrungen aus der Praxis.“
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Medizin

Mittelschwere bis schwere Atopische Dermatitis: Zulassung für Lebrikizumab

Die Europäische Kommission hat Lebrikizumab für die Behandlung von erwachsenen und jugendlichen Patient:innen (ab 12 Jahre mit einem Körpergewicht von mindestens 40 kg) mit mittelschwerer bis schwerer Atopischer Dermatitis (AD), die für eine systemische Therapie in Betracht kommen, zugelassen. Der Hersteller wird die Markteinführung in Deutschland beginnen und in weiteren europäischen Ländern im Jahr 2024 fortsetzen.
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Medizin

Upadacitinib bei atopischer Dermatitis: Ergebnisse der UP-TAINED Studie

Die erste Interimsanalyse einer prospektiven, multizentrischen Beobachtungsstudie zum Einsatz von Upadacitinib bei atopischer Dermatitis im deutschen Versorgungsalltag wurde jetzt im Rahmen des Kongresses der International Societies for Investigative Dermatology (ISID) in Tokio präsentiert (1). Die UP-TAINED Studie hat zum Ziel, Real-World-Daten über 2 Jahre zu generieren. Der Fokus liegt dabei auf der schnellen und anhaltenden Krankheitskontrolle sowie der Verträglichkeit von Upadacitinib (1).
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Autoimmunerkrankungen

Nicht-segmentale Vitiligo: Repigmentierung durch Blockade des JAK-STAT-Signalwegs

Vitiligo ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern wirkt sich auf viele Aspekte des Lebens negativ aus. Waren die therapeutischen Optionen bislang begrenzt steht jetzt mit topischem Ruxolitinib eine wirksame und sichere zielgerichtete Therapie zur Verfügung. Zulassungsrelevante Studien zeigten, dass die Creme die Repigmentierung im Gesicht und am ganzen Körper anhaltend verbessern kann.
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Medizin

Plaque-Psoriasis: Langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von Risankizumab

Während der diesjährigen Tagung der American Academy of Dermatology (AAD) 2023 in New Orleans (USA) wurden sowohl aktuelle klinische Langzeitdaten als auch Real-World-Daten zur Therapie mit Risankizumab vorgestellt. LIMMitless ist eine laufende klinische, offene Verlängerungsstudie zur Untersuchung der Langzeitwirksamkeit und Sicherheit der Risankizumab-Therapie bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die eine vorangegangene Phase-II/III-Studie abgeschlossen haben. Die Studiendaten bestätigen die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit der Risankizumab-Therapie nun für fast 6 Jahre (304 Wochen).
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Medizin

Zulassung von Dupilumab zur Behandlung der schweren atopischen Dermatitis bei Kindern ab 6 Monaten

Die Europäische Kommission hat Dupilumab in der Europäischen Union (EU) zur Behandlung der schweren atopischen Dermatitis (AD) bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren, die für eine systemische Therapie infrage kommen, zugelassen. Mit dieser Indikationserweiterung ist das Biologikum die 1. und einzige zielgerichtete Therapie, die in Europa und den USA zur Behandlung der AD in dieser Altersgruppe indiziert ist.
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Medizin

Dupilumab in der Therapie der Prurigo nodularis

Eine Prurigo nodularis geht mit einer enormen Belastung für die Betroffenen einher (1). „Der mit einer Prurigo nodularis – auch bekannt als chronisch noduläre Prurigo – verbundene schwerste Pruritus und die Tatsache, dass bisher keine zufriedenstellenden Behandlungsmöglichkeiten verfügbar waren, hat zu einer hohen Anzahl an frustrierten Patient:innen geführt“, so Prof. Dr. Dr. Sonja Ständer, Münster, im Rahmen einer Pressekonferenz (2) und ergänzte: „Die Zulassung von Dupilumab in dieser Indikation könnte zu einer Verbesserung der Gesamtsituation bei diesem komplexen Krankheitsbild beitragen.“ Der monoklonale Antikörper Dupilumab ist das 1. und bisher einzige zielgerichtete Arzneimittel, das speziell für die Behandlung von Prurigo nodularis zugelassen ist (3).
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Dupilumab zur Behandlung von Kindern ab 6 Monaten mit schwerer atopischer Dermatitis

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat eine positive Stellungnahme zu Dupilumab abgegeben und empfiehlt die Zulassung in der Europäischen Union (EU) um die Behandlung der schweren atopischen Dermatitis (AD) bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren, die für eine systemische Therapie in Betracht kommen, zu erweitern. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission über die Zulassung von Dupilumab wird in den kommenden Monaten erwartet. Dupilumab wurde im Juni 2022 von der Food and Drug Administration der USA für Kinder dieser Altersgruppe zugelassen.
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Medizin

5 Jahre Dupilumab bei atopischer Dermatitis

„Die positiven Daten aus randomisierten klinischen Studien sowie aus dem klinischen Alltag sprechen dafür, Dupilumab als Standardtherapie zu sehen. Das gilt für Erwachsene und Jugendliche mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) sowie für Kinder ab 6 Jahren mit schwerer AD“, so das Fazit von Dr. Arnd Jacobi, Nürnberg, bei der digitalen Pressekonferenz „5 Jahre Dupilumab: Das war erst der Anfang“. Der Rückblick während der virtuellen Presseveranstaltung auf die letzten 5 Jahre Behandlungsmanagement mit dem monoklonalen Antikörper verdeutlichte dessen Erfolgsgeschichte: Mittlerweile ist das Biologikum in mehr als 60 Ländern für mindestens einen Anwendungsbereich zugelassen und weltweit wurden bereits über 500.000 Menschen behandelt.
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Medizin

Zulassung von Maralixibat in der EU für die Behandlung von cholestatischem Pruritus beim Alagille-Syndrom

Maralixibat ist das erste und einzige Medikament, das sowohl in den USA als auch in Europa zur Behandlung von cholestatischem Pruritus bei Patient:innen mit Alagille-Syndrom zugelassen ist. Die Zulassung wird unterstützt durch Daten über einen Zeitraum von mehr als 6 Jahren, die Verbesserungen bei transplantatfreiem Überleben, Serum-Gallensäuren, Wachstum, Xanthomen und Lebensqualität zeigen. Die erwartete Markteinführung in Deutschland ist für Anfang 2023 geplant.
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Medizin

Atopische Dermatitis: Zulassungserweiterung für Tralokinumab

Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Tralokinumab bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Atopischer Dermatitis (AD), die für eine systemische Therapie in Frage kommen, erweitert (1, 2). Tralokinumab ist ein monoklonaler Antikörper, der auf das Zytokin Interleukin (IL)-13 abzielt und es neutralisiert (3). Die Überexpression von IL-13 in der Haut spielt eine Schlüsselrolle in der Pathogenese der AD (4). In Studien mit erwachsenen AD-Patient:innen zeigte die Therapie mit Tralokinumab bereits ein hohes Ansprechen mit einem guten Sicherheitsprofil (5-7). Die ECZTRA 6 Studie bestätigt
nun diese Ergebnisse auch für Jugendliche (2).
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