Journal MED

Rehabilitation | Beiträge ab Seite 2

Medizin

Weaning-Zentrum steigert Lebensqualität der Patient:innen

Im Weaning-Zentrum des Diakonissenkrankenhaus Leipzig arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Intensivmedizin, Pneumologie, Atmungstherapie sowie spezialisierter Physiotherapie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Thomas Blankenburg und dem Leitenden Oberarzt Dr. Alexander Rothe daran, Menschen mit einer invasiven Beatmung wieder zum eigenständigen Atmen zu bringen. Durch die gemeinsame Arbeit der Spezialist:innen konnten allein im letzten Jahr 32 von 47 Behandelten ohne Beatmung entlassen werden. Das Diakonissenkrankenhaus betreut zudem auch Patient:innen aus anderen Häusern der Region. So wurden in den ersten 10 Monaten dieses Jahres bereits 49 Menschen hierher verlegt. Durch die Expertise des Weaning-Zentrums können somit auch andere Krankenhäuser ihre Intensivstationen entlasten. Zudem müssen diese keine Abschläge durch das neue Intensivpflege- und Rehabilitationsgesetz fürchten.
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Medizin

Long-COVID nach milder SARS-CoV-2 Infektion: Krankheitsbild mit vielen Gesichtern

Ein interdisziplinäres Team von Ärzt:innen aus Tirol und Südtirol hat anhand einer Online-Befragung von COVID-19 erkrankten, aber nicht hospitalisierten Patient:innen die komplexen, langanhaltenden Symptome ermittelt und analysiert. Ziel der Studie „Gesundheit nach COVID-19“ war es, das Krankheitsbild Long-COVID besser zu charakterisieren. Das Fachjournal Clinical Infectious Diseases berichtet über die ersten Ergebnisse.
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Medizin

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein neues Hüft- / Kniegelenk?

Angesichts möglicher Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus haben viele Patientinnen und Patienten ihre ursprünglich geplante OP zum Gelenkersatz von Hüfte oder Knie verschoben. Andere tragen sich mit dem Gedanken an ein Kunstgelenk, möchten den Eingriff jedoch aus anderen Gründen möglichst lange hinauszögern. Doch wie lange kann man mit der Implantation eines Ersatzgelenks warten, ohne Nachteile, etwa Schäden durch Schonhaltungen, Hinken oder die Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses zu erleiden? Über den richtigen Zeitpunkt für eine neue Hüft- und Knieprothese diskutierten Experten und Expertinnen der AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik auf der Online-Pressekonferenz am 16. September 2021. Sie findet im Vorfeld des AE-Jahreskongresses (24. bis 25. September 2021, Regensburg) zum 25-jährigen Jubiläum der Fachgesellschaft statt.
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Medizin

Neuro Covid: Rehabilitation nach schwerer Erkrankung

COVID-19 ist komplex und hat viele Gesichter, vor allem in ihrem Langzeitverlauf, auch Post/Long Covid genannt: Die Viruserkrankung kann sich körperlich, emotional, aber auch kognitiv auswirken. Auffällig sind viele neurologische Symptome (Neuro-Covid). So individuell sich das Geschehen zeigt, so individuell ist auch das neue medizinische Behandlungskonzept der Reha-Kliniken des BDH-Bundesverbandes Rehabilitation, um Patientinnen und Patienten die Rückkehr in ihren Alltag und in ihren Beruf zu erleichtern.
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Patienteninfos

Selbstkontrolle der Sauerstoffsättigung für Long-COVID-Patienten

Viatom Technology, Spezialist für mobile medizinische Überwachungsgeräte, stellt mit dem O2ring Puls Oximeter ein tragbares Messgerät zur Langzeitkontrolle von Sauerstoffsättigung und Pulsfrequenz für Long-COVID-Patienten vor. Über die angebundene VIHealth-App werden die Gesundheitsdaten in Echtzeit abgespeichert und können so auch mit behandelnden Ärzten zur Bestimmung notwendiger Rehabilitationsmaßnahmen geteilt werden.
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Medizin

Seltene gastroenterologische Erkrankungen: Multidisziplinäre Versorgung entscheidend für Behandlungserfolg

Im Rahmen des Deutschen Chirurgenkongresses (DCK) 2021 diskutierten Experten auf dem virtuellen Satellitensymposium über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Chirurgie und Gastroenterologie sowie weiterer Fachdisziplinen bei der Behandlung von Patienten mit seltenen gastroenterologischen Erkrankungen. Dabei rückten sie die komplexen perianalen Fisteln bei Morbus Crohn sowie das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (KDS-DV) in den Fokus. Sie diskutierten die verschiedenen etablierten und neuen Therapieoptionen und verdeutlichten den hohen Stellenwert eines multidisziplinären Teams – für den optimalen Behandlungserfolg und vor allem für die bestmögliche Verbesserung der Lebensqualität der Patienten.
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Patienteninfos

Schlaganfall Rehabilitation: Technologische Unterstützung durch Roboter und funktionelle Elektrostimulation am Prüfstand

Einige Roboter können bei der Rehabilitation von Schlaganfall-PatientInnen als Ergänzung einer Standardtherapie einen klinischen Zusatznutzen schaffen. Für eine andere Methode, die funktionelle elektrische Stimulation einzelner Muskeln oder Muskelgruppen, kann ein solcher Zusatznutzen nicht nachgewiesen werden. Das sind die Ergebnisse einer auf wissenschaftlicher Evidenz basierenden Studie, die das Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) gemeinsam mit einer deutschen Leitlinienarbeitsgruppe durchgeführt und nun veröffentlicht hat. Nach kritischer Analyse von über 53 Studien empfiehlt das AIHTA daher nun in jedem Fall eine gesundheitsökonomische Evaluation vor dem Einsatz dieser Therapieergänzungen.
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Gesundheitspolitik

#rehamachtsbesser – Über 4.000 Unterstützer für die Reha

„Reha. Macht´s besser!“ – unter diesem Motto startete im Jahr 2019 eine Initiative, die die gesellschaftliche Relevanz der Rehabilitation als wichtige Säule der Gesundheitsversorgung stärker in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit rückt. Mehr als 250 Reha- und Vorsorgeeinrichtungen, der BDPK e.V., der Arbeitskreis Gesundheit e.V. und weitere Verbände von Reha-Leistungserbringern gehören zu den Initiatoren der bundesweiten Kampagne.
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Medizin

Sportlerleiste: Symptome – Therapie – Nachbehandlung

Leistenschmerz bei Sportlern ist keine Bagatelle. Der plötzliche Ausfall eines professionellen Athleten kann nicht nur für seine eigene berufliche Karriere, sondern auch für seine Mannschaft enorme Folgen haben. Besonders hoch ist die Quote dieser Verletzung im Fußball und Eishockey. Während bei Eishockeyspielern eine Leistenverletzung in zwischen 13 bis 20%der Fälle bekannt ist, liegt die Inzidenz unter männlichen Fußballspielern für chronischen Leistenschmerz bei bis zu 18%. Eine zuverlässige Diagnose, was wirklich den Leistenschmerz auslöst, ist oft sehr schwierig, aber wichtig.
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Medizin

Ultraschall zur Behandlung von Gehirnkrankheiten

Ultraschall kann nicht nur als bildgebendes Verfahren eingesetzt werden, mit gezielten Ultraschallimpulsen lässt sich eine Reihe an Gehirnerkrankungen, die bisher nur eingeschränkt therapierbar sind, punktgenau behandeln. Einige revolutionäre Verfahren dieser Art wurden in den vergangenen Jahren maßgeblich in Toronto und auch an der MedUni Wien entwickelt. Das Wiener Verfahren verbessert Hirnfunktionen, indem noch funktionierende Nervenzellen von außen aktiviert werden. Verbesserungen sind bei verschiedenen neuropsychiatrischen Hirnerkrankungen wie Alzheimer-Demenz, Parkinson, Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Nervenschmerzen erwartbar. Eine soeben im Fachjournal Advanced Science von der MedUni Wien gemeinsam mit der Universität Toronto veröffentlichte Übersichtsarbeit zeigt, dass die neuen Therapien bereits an der Schwelle breiter Anwendung in der klinischen Praxis stehen.
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Praxismanagement

COVID-19 als Berufskrankheit: Versicherung übernimmt Kosten

Was viele Beschäftigte im Gesundheitswesen nicht wissen: Die COVID-19-Erkrankung von Mitarbeitern im Gesundheitsdienst kann als Berufskrankheit anerkannt werden. Doch welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein, wer ist versichert und welche Leistungen werden gezahlt? Das erläutern der Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) jetzt in einer gemeinsamen Information für Betriebe und Beschäftigte.
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Schwerpunkte

Ernährungsberatung in der Onkologie

Von der Prävention bis zur Nachsorge spielt der Ernährungsstatus in allen Stadien einer onkologischen oder hämatologischen Erkrankung eine wesentliche Rolle. Trotzdem ist die Ernährungstherapie noch kein Standard und fester Bestandteil der onkologischen Behandlungsmethoden und sollte in allen Therapiephasen berücksichtigt werden. Eine wirksame Ernährungstherapie konzentriert sich auf die Krebsart und das -stadium. In der Präventions- und Nachsorgephase ist es wichtig, ein gesundes Ernährungsverhalten, wie es vom World Cancer Research Fund (WCRF) empfohlen wird, wiederherzustellen, um das Risiko eines Rezidivs und anderer Krankheiten zu verringern. Während der Behandlung verlagert sich jedoch der Schwerpunkt der Ernährungstherapie und konzentriert sich auf die Aufrechterhaltung der Lebensqualität und die Stabilisierung des Gewichts. Die potenzielle Rolle der Ernährungstherapie zur Verbesserung der Prognose und der Lebensqualität des Patienten wird durch die zunehmende und konsistente Evidenz gestützt. Dieser Artikel soll einen Überblick darüber geben, wie die Ernährungstherapie in einem onkologischen Umfeld effektiv angewendet werden kann.
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Schwerpunkte

Musik, Musiktherapie und Krebs

Musik ist eine Dimension für sich, die die Entwicklung der Menschheit immer begleitet hat (Abb. 1). Das gesamte Leben des Menschen wird von der Wiege bis zur Bahre mit Musik unterlegt (1, 2), sie ist der Soundtrack des Lebens. Der Mensch wird von ihr in seinem Innersten berührt. Für die mittelalterliche Mystikerin Hildegard von Bingen „hat Gott in der Musik den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies hinterlassen“ (3). Musik löst Emotionen aus, weckt Erinnerungen, lässt mit den Fingern im Takt klopfen, mit den Füßen wippen und bringt uns zum Tanzen. Musik beeinflusst Körper und Geist und löst eine Vielzahl eng verknüpfter komplexer neurobiologischer Vorgänge aus (Abb. 2). Schon die alten Ägypter versuchten, mit der Wirkung der Musik heilende Effekte für den Menschen zu erzielen. V.a. auch in der Krebsmedizin ist  dieser Ansatz heutzutage weiterhin sehr aktuell.
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