Journal MED

Wundheilung

Medizin

TLC-NOSF-Wundauflagen für die leitliniengerechte Lokaltherapie chronischer Wunden

Chronische Wunden treten meist infolge einer Grunderkrankung auf, bei der die natürliche Wundheilung gestört ist (1, 2). Besonders verbreitet sind das Ulcus cruris venosum (UCV) und das diabetische Fußulkus (DFU). Die frühzeitige und evidenzbasierte Behandlung ist entscheidend für den Heilungserfolg und die Lebensqualität der Betroffenen. Auf dem 18. Deutschen Wundkongress gaben Expert:innen Empfehlungen zur Lokaltherapie chronischer Wunden.
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Medizin

LASH + Dexpanthenol beschleunigen Wundheilung

Beim Laser-assisted skin healing (LASH) wird unmittelbar nach einem dermatochirurgischen Eingriff der Wundheilungsprozess durch eine Laserbehandlung modifiziert. Durchgeführt wird die LASH zum Beispiel mit einem nicht ablativen Er(Erbium):Glass- oder einem Diodenlaser mit dem Ziel, hypertrophen bzw. stark geröteten Narben vorzubeugen (1, 2). Für ein besseres Verständnis der biologischen Effekte von Lasersystemen bei Operationswunden und einer optimierten Anwendung führte die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jens Malte Baron, Aachen, Untersuchungen an humanäquivalenten 3D-Hautmodellen durch. Die Ergebnisse wurden am 19. Oktober 2023 im renommierten Journal Lasers in Surgery and Medicine publiziert (1).
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Medizin

Highlights vom 06. Nürnberger Wundkongress: Kaltplasma-Therapie, Smart Dressings, Placebo-Effekt

Unter dem Leitgedanken „Die Wunde im Fokus – der Mensch im Mittelpunkt“ setzte in diesem Jahr der 06. Nürnberger Wundkongress den Schwerpunkt auf die ganzheitliche Betrachtung der Patient:innen. So standen Themen wie telemedizinische Wundbehandlungen und Künstliche Intelligenz (KI) unter Vorsitz von Tagungspräsident Prof. Dr. med. Joachim Dissemond, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Essen im Vordergrund. Insgesamt 26 Fachgesellschaften und Verbände haben durch ihre Sessions und Workshops von Acne Inversa bis Wunddebridement ein vielfältiges und breites Themenspektrum abgebildet.
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Medizin

Dexpanthenolhaltige Salben nach ablativer Lasertherapie

„Ablative Laser werden in Behandlung aktinischer Keratosen eingesetzt, bei der Entfernung seborrhoischer Dermatosen, der Narbentherapie sowie der Laser-assistierten photodynamischen Therapie (Laser-PDT)“, so Prof. Dr. Peter Arne Gerber, Düsseldorf, auf der Jahrestagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) 2023 und ergänzte: „Laser wie CO2- oder Er:YAG-Laser schädigen die Hautbarriere. Es entstehen Wunden, deren Abheilung optimiert und Komplikationen vermieden werden müssen. Eine adäquate Nachsorge ist also unbedingt zu empfehlen.“
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Patienteninfos

Neu in Ostbayern: Kaltes Plasma lässt Wunden schneller heilen

Erstmals können künftig auch Patient:innen in Ostbayern von einer innovativen Technologie zur Wundheilung profitieren: Die Johannesbad Fachklinik in Bad Füssing (Kreis Passau) hat jetzt nach mehreren Monaten Vorbereitungszeit und Qualitätsaudits ihr neues Johannesbad-Wundzentrum offiziell eröffnet. „Zum Einsatz kommt dabei ein neuartiges Verfahren, das mit dem Deutschen und dem Bayerischen Innovationspreis ausgezeichnet ist und an Deutschlands führenden Kliniken wie der Charité in Berlin oder dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf verwendet wird: so genanntes kaltes Plasma“, sagt Karsten Fuchs, der Leiter der Johannesbad Fachklinik Bad Füssing.
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Medizin

Epidermolysis Bullosa: Schnellere Wundheilung mit Birkenrinden-Präparat

Bei der Epidermolysis Bullosa (EB) handelt es sich um eine angeborene seltene Erkrankung, bei der die Haut besonders verletzlich ist und schon bei leichter Berührung oder Reibung Blasen und Wunden bildet. Eine optimale Wundversorgung steht daher im Zentrum der Behandlung. Allerdings sind die therapeutischen Möglichkeiten limitiert, sodass noch ein erheblicher medizinischer Bedarf für neue Therapieoptionen der EB besteht. Die Behandlung der Patient:innen erfolgt üblicherweise in einem spezialisierten EB-Zentrum (z. B. Freiburg, Hannover, Salzburg).
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Medizin

Effektive Nachbehandlung nach ablativer Lasertherapie

Die dermatologische Lasertherapie hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dem folgt die neue Strahlenschutzverordnung – sie beschränkt die Durchführung von Lasertherapien bis auf einige kosmetische Anwendungen auf zertifizierte Fachärzt:innen (1). Im Bepanthen Laserbootcamp wurde u.a. die neue Anfang 2022 erwartete S2k-Leitlinie zur Lasertherapie der Haut thematisiert. Sie soll den Einsatz von Lasern an der Haut sicherer, effizienter und nebenwirkungsärmer machen, außerdem wird sie ein Kapitel zur Nachbehandlung von Lasertherapien enthalten (2).
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Medizin

APO-2: Präparat zur Wundheilung erreicht klinische Phase II

APO-2 ist ein auf Sekretomen basierendes Prüfpräparat, das aus gestressten mononukleären Zellen des peripheren Blutes gewonnen wird. APO-2 zeigte sich in einer multinationalen Phase-I-Studie an Patient:innen mit diabetischem Fußulkus (nicht heilende Fußgeschwüre) als sicher und effektiv. Das Data Safety Monitoring Board hat daher die Fortführung in eine Klinische Phase II empfohlen. Das bedeutet einen großen Erfolg für das an der MedUni Wien zur Wundheilung entwickelte Präparat.
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Medizin

Hochwirksame neue Behandlungsoptionen in der Wundversorgung

In Deutschland leiden 2,7 Millionen Menschen an chronischen Wunden, Tendenz steigend. Die Problematik der komplexen und schlecht heilenden Wunde steht im Fokus des 04. Nürnberger Wundkongresses. Von Kernthemen wie dem diabetischen Fuß bis hin zu speziellen Herausforderungen wie großflächigen Verbrennungswunden steht erneut eine große Themenvielfalt auf dem Programm. Einen ersten Einblick in Schwerpunkte, Highlights und neueste Forschungsergebnisse der hochkarätigen interprofessionellen Tagung gibt Kongresspräsident Prof. Dr. med. Martin Storck, Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie am Städtischen Klinikum Karlsruhe und Präsident des Deutschen Wundrates (DWR).
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Medizin

Endogenes Cushing-Syndrom: Neue therapeutische Perspektive Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat

Das Cushing-Syndrom (CS) ist eine seltene Erkrankung mit einem heterogenen Krankheitsbild und hoher Krankheitslast (1). Der Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat (Isturisa®) stellt eine vielversprechende, neue medikamentöse Therapieoption für erwachsene Patienten mit endogenem Cushing-Syndrom dar (2, 3). Ergebnisse der multizentrischen, randomisierten, doppelblinden Phase-III-Studie LINC-3 zeigen, dass Osilodrostat die Cortisolspiegel rasch und anhaltend senkt, zu Verbesserung der klinischen Symptome, der Begleiterkrankungen und der Lebensqualität führt und zudem gut verträglich ist (2, 4).
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Medizin

Moderne Therapie des Bauchaortenaneurysmas: perkutane endovaskuläre Aneurysma-Ausschaltung

Bauchaortenaneurysmen (BAA) treten besonders häufig bei Männern im höheren Alter auf. Besonders gefährlich sind sie ab einem Durchmesser von 5,5 cm bei Männern und ab 4,5 cm bei Frauen. Um BAAs frühzeitig zu entdecken, steht seit 2017 allen Männern ab 65 Jahren einmalig eine kostenlose Ultraschalluntersuchung zu. Zur Behandlung hat sich inzwischen die perkutane endovaskuläre Aneurysma-Ausschaltung (PEVAR) etabliert. 
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Schwerpunkte

Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Update Therapie

Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) – auch Schaufensterkrankheit genannt – handelt es sich um eine Durchblutungsstörung, die insbesondere die Beine betrifft. Etwa 25% der Patienten über 55 Jahre sind von der PAVK betroffen – Männer 4mal häufiger als Frauen. Raucher und Diabetiker sind besonders gefährdet. Letztere weisen ein 6fach erhöhtes Risiko für PAVK im Vergleich zu Nicht-Diabetikern auf. 2 große neue Studien liefern wichtige Hinweise auf die besten Therapieoptionen bei PAVK.
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Medizin

Fuchs'sche Hornhaut-Dystrophie: Gewebetransplantation ermöglicht erneutes Sehvermögen

Nicht allein Organspenden bringen schwer kranken Menschen Lebensqualität zurück. Auch das Transplantieren von Kornea sorgt dafür, dass nahezu erblindete Patienten wieder klar sehen können. Häufigste Indikation für die Übertragung von Hornhautgewebe an der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden ist die Fuchs'sche Hornhaut-Dystrophie. Die dafür notwendigen Transplantate bereitet die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) vor. Die vom Dresdner Uniklinikum mit gegründete und als einer von 5 Gesellschaftern getragene gemeinnützige GmbH begleitet auch die vorhergehende Entnahme der Spenden.'
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Patienteninfos

Forsa-Umfrage: Jede dritte Frau hat Sorgen vor Klinikaufenthalt

Vergessenes OP-Besteck im Körper, Komplikationen durch fehlerhafte Medizinprodukte oder Infektionen mit Keimen – immer wieder kommt es in deutschen Krankenhäusern zu solchen Zwischenfällen. Laut Medizinischem Dienst der Krankenkassen (MDK) lag die offizielle Zahl der bestätigten Behandlungsfehler im vergangenen Jahr bundesweit bei knapp 3.500. Das verunsichert Patienten verständlicherweise vor wichtigen medizinischen Eingriffen. Frauen sorgen sich häufiger als Männer vor einem Klinikaufenthalt, so das aktuelle Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter 1.002 Personen. Fast jede dritte Frau (32 %) und jeder vierte Mann (25 %) hat Angst vor einer stationären Behandlung. Jeder Dritte von ihnen begründet seine Ängste sogar mit eigenen schlechten Erfahrungen. 
 
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Medizin

Mesenchymale Stammzellen: Potential bei schlecht heilenden Wunden

Wenn der Knochen nicht heilt oder sich eine Wunde nicht schließt, könnten in Zukunft mesenchymale Stammzellen (MSC) zum Einsatz kommen, die Transfusionsmediziner aus dem Knochenmark oder dem Fettgewebe isolieren. Bei Knochenheilungen wurde der Einsatz in Phase-II-Studien bereits erfolgreich am Menschen erprobt. Auch bei schlecht heilenden Wunden, wie beim diabetischen Fuß, könnten mesenchymale Stammzellen zum Einsatz kommen.
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