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Diabetologie | Beiträge ab Seite 11

Beiträge zum Thema Diabetologie

Medizin
Riesenwuchs nicht mit normalem Alterungsprozess verwechseln

Durch frühzeitige Diagnose von Akromegalie Folgeerkrankungen vermeiden

Wenn im mittleren Alter plötzlich Ehering und Schuhe nicht mehr passen und vermehrtes Schwitzen, Kopfschmerzen oder Schnarchen auftreten, könnten dies Symptome für einen gutartigen Tumor der Hirnanhangdrüse sein. Er führt dazu, dass die Hypophyse zu viel Wachstumshormone ausschüttet. Dadurch werden Knochen und innere Organe unwiederbringlich dicker. Eine frühzeitige Diagnostik der Akromegalie ist wichtig, betont die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Denn die Veränderungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch das Leben verkürzen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, gelinge die Heilung durch Operation in über 90% der Fälle. Leider vergingen oft viele Jahre bis zur Diagnose. Denn häufig werde die langsame Vergröberung des Aussehens als Ausdruck des normalen Alterungsprozesses fehlgedeutet.
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Medizin

Kinder mit Diabetes: mehr Unterstützung im Alltag gefordert

Die Zahl von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes, die eine sehr schlechte Stoffwechsellage haben, sinkt seit etwa 10 Jahren. Auch die Zahl der schweren Hypoglykämien (Unterzuckerungen) ist dank technischer Hilfsmittel wie Insulinpumpen oder Glukosesensoren zurückgegangen (1). Doch nicht alle jungen Patientinnen und Patienten erreichen die in nationalen und internationalen Leitlinien gesetzten Therapieziele. Denn moderne Technologien stellen hohe Ansprüche an einen strukturierten Alltag, die von den Heranwachsenden, ihren Familien und Betreuerinnen und Betreuern in Kita und Schule viel abverlangen. Welche Herausforderungen es gibt und was es braucht, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland weiter zu verbessern, erläutern Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei der Kongress-Pressekonferenz der Diabetes Herbsttagung am 5. November 2021.
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Medizin
Neu entdeckter Gendefekt löst Diabetes aus

Mutationen in ONECUT1 stören Entwicklung der Bauchspeicheldrüse

Ein internationales Team unter deutsch-französischer Leitung hat aufgedeckt, dass Mutationen im Gen ONECUT1 Formen von Diabetes auslösen können. Solche Gendefekte führen zur Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse und beeinträchtigen die Insulin-Produktion der Betazellen. Die Studie, an der Forschende des Universitätsklinikums Ulm federführend beteiligt waren, wurde in „Nature Medicine“ veröffentlicht (1). Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit helfen bei der Personalisierung von Diabetes-Therapien.
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Diabetologie

Modernes Diabetes-Management mit Smartpens

Was habe ich heute schon gegessen? Wie geht es mir gerade? Will ich heute noch zum Sport? Diese Fragen müssen beim täglichen Diabetes-Management beantwortet werden und kosten viel Zeit: Durchschnittlich 60 Minuten täglich müssen Betroffene aufwenden – je nach Lebensstil können es auch schnell mehr werden. Daher ist jede Zeitersparnis bei Betroffenen höchst willkommen. Eine Option stellen die neuen Smartpens vor, von denen nicht nur Betroffene, sondern auch Behandelnde profitieren.
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Typ-2-Diabetes

CKD bei Typ-2-Diabetes: Finerenon künftige Therapieoption?

Die chronische Nierenerkrankung (CKD) gehört zu den häufigsten Folgeerkrankungen des Typ-2-Diabetes (T2D). Sie schreitet selbst bei gut eingestellten Blutdruck- und HbA1c-Werten oft unbemerkt fort und verschlechtert die Prognose der Patientinnen und Patienten erheblich. Daher ist eine frühe Diagnose der CKD wichtig. Für die Therapie gibt es mit Finerenon eine neue, bislang noch in der Entwicklung befindliche Option, die sowohl kardiovaskuläre als auch renale Endpunkte verbessern konnte.
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Medizin
EASD 2021

Typ-2-Diabetes: Kardioprotektive Therapie mit Semaglutid

Die Therapie des Typ 2 Diabetes ist komplex und geht über die Kontrolle des Blutzuckers hinaus: Für eine gute Prognose ist es wichtig, frühzeitig Risikofaktoren zu erkennen und diesen entgegenzuwirken sowie eine Therapie zu finden, die Patientinnen und Patienten bei einer möglichst hohen Wirksamkeit auch möglichst viel Sicherheit bieten kann. Aktuelle, auf dem diesjährigen Kongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) vorgestellte Studiendaten zum GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) Semaglutid (1) belegen die Rolle einer frühen, kardioprotektiven Therapie beim Typ 2 Diabetes. Zudem wurden beim Kongress neue Studienergebnisse zur Anwendung von Insulin degludec bei schwangeren Frauen mit Typ 1 Diabetes (2) präsentiert, die die bestehende Datenlage zur Wirksamkeit und Sicherheit des Basalinsulins in weiteren Patientenpopulationen ergänzen.
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Medizin

Diabetes: Smartpens in Deutschland erhältlich

Mit den neuen Smartpens NovoPen® 6 und NovoPen Echo® Plus wird die Dokumentation von Insulininjektionen digitalisiert. Gegenüber bisherigen Insulinpens von Novo Nordisk zeichnen die beiden Smartpens Injektionszeitpunkte mit den jeweiligen Dosierungen der letzten 3 Monate nicht nur automatisch auf. Die gespeicherten Daten können darüber hinaus in Apps sowie bekannte Diabetes- Managementsysteme und damit auch auf den Praxiscomputer übertragen werden. Dadurch verfügbare lückenlose Injektionsdaten sollen Diabetesteams die Möglichkeit geben, die individuelle Therapie weiter zu verbessern. Beide Smartpens sind ab sofort in Deutschland erhältlich.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Prognoseverbesserung durch individuelle Therapie

Praxisorientierte, maßgeschneiderte Therapieoptionen und eine individuelle Risikostratifizierung waren die Trend-Themen der diesjährigen 81. Jahrestagung der American Diabetes Association (ADA). Welche Perspektiven sich hieraus für die Behandlung von Menschen mit Diabetes mellitus ergeben, erörtertern renommierte Forschende neu publizierte Studiendaten, die Relevanz von Leitlinien, den Zusammenhang zwischen Time-in-Range (TIR) und HbA1c-Wert sowie kardiorenale Aspekte beim Typ 2 Diabetes. Beim ADA präsentierte Posterdaten zum GLP-1 Rezeptoragonisten (RA) Semaglutid s.c. (1) und dem Insulinanalogon Insulin degludec (2) bestätigten erneut die Wirksamkeit dieser Substanzen.
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Medizin

Typ-2-Diabetes: Dulaglutid in Quartalspackungen erhältlich

Ab dem 16. August 2021 sind die beiden höheren Dosierstärken von 3,0 mg und 4,5 mg Dulaglutid in der neuen Packungsgröße als 12er Packung erhältlich. Damit stehen Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) nun alle 4 Dosierungen des GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) als Quartalspackung zur Verfügung (1). Im Vergleich zur Monatspackung bietet die Quartalspackung Vorteile: So sparen die Patienten u.a. Kosten, da sie pro Quartal nur noch 1 statt 3 Zuzahlungen leisten müssen.
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Medizin

Diabetes: Smartpens – Technik und Anwendungsoptimierung

Über digitale Innovationen im Diabetesmanagement informierte die diesjährige International Conference on Advanced Technologies & Treatments for Diabetes (ATTD) (1). Die Mitglieder des Zukunftsboards Digitalisierung (zd) waren live dabei. Sie stellen die Entwicklungen, die für die Praxis besonders relevant sind, heraus. Ihr Fazit: Die Devices sind vorhanden – jetzt gilt es, Menschen mit Diabetes die Möglichkeiten vorzustellen und sie in die Lage zu versetzen, aktiv entscheiden zu können, ob und welche Technologien sie nutzen möchten.
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Medizin

Fördert ein Mangan-Mangel Typ-2-Diabetes?

Erbanlagen spielen bei einem Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle, nun könnte ein weiteres zu den bislang mehreren Hundert bekannten Genen hinzukommen. Dr. med. Martin Daniels, Universitätsklinikum Tübingen, forscht an einer Gen-Mutation, die über verschiedene Zwischenschritte möglicherweise auch das Diabetesrisiko erhöht. Dafür wurde er nun mit der Menarini Projektförderung 2021 der BERLIN-CHEMIE AG ausgezeichnet. Die Tübinger Arbeitsgruppe untersucht schon länger den Beitrag von genetischen Faktoren für die Entstehung des Diabetes, speziell der SLC-Transporter. Nun ist ein neuer Marker in ihren Blickpunkt geraten: eine Missense-Mutation (A391T) im Gen des Mangan-Transporters (SLC39A8). Dieses Protein sorgt in seinem Normalzustand dafür, dass unter anderem Mangan aus dem Darm ins Blut aufgenommen wird.
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