Zwar ziehe die Nachfrage nach Impfungen in den Praxen an, im Vergleich zu früheren Impfkampagnen bewege sie sich aber noch immer auf eher niedrigem Niveau, beklagte Beier. Bisher habe sich erst „knapp ein Viertel der über 60-Jährigen“ für eine 4. Impfung entschieden. Um die Impfquote zu steigern, bräuchten die Hausärzte auch die Unterstützung der Politik. Dazu gehöre unter anderem, „dass die Impfstofflieferungen endlich verlässlich stattfinden“.
Auch mit der Zulassung des neuen, auf die Omikron-Varianten BA.1, BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffs sieht Beier indes keine Notwendigkeit, Impfzentren wieder hochzufahren. „Parallelstrukturen, wie sie mit Impfzentren geschaffen wurden, braucht es – insbesondere in Zeiten, in denen an Ressourcen und Geld gespart werden muss – definitiv nicht mehr“, sagte Beier dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Patienten und Patientinnen könnten die Impfungen bei ihren Hausärzten erhalten.
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Erschienen am 13.09.2022 • Ist das Immunsystem besser auf COVID-19 vorbereitet als in den letzten 2 Jahren?
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Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann rät Bürgern über 60 zu einer Doppelimpfung gegen die Corona-Varianten und das Grippevirus. „Besonders vulnerable Gruppen sollten sich mit beiden Impfungen dieses Jahr schützen“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. „
Die Grippewelle ist in den letzten 2 Jahren ausgefallen und wird dieses Jahr vermutlich zurückkommen.“