Kritik an Krankenhausreform hält an
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die Reform trotz anhaltender Widerstände der Länder in den Bundestag eingebracht. Die Gesetzespläne sollen finanziellen Druck mindern und einheitliche Qualitätsregeln verankern. Dafür soll die Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert werden. Künftig sollen Kliniken 60% der Vergütung schon für das Vorhalten bestimmter Angebote bekommen. Grundlage der Finanzierung durch die Krankenkassen sollen genauer definierte „Leistungsgruppen“ sein, die auch Mindestvoraussetzungen festlegen.
Ineffiziente Personalverteilung der Kliniken
Brysch wies unter anderem auf eine ineffiziente Personalverteilung der Kliniken hin. „Wegbrechende Einnahmen bei gleichzeitig explodierenden Personalkosten sind charakteristisch für die Krise.“ Das Hauptproblem bei der Reform sei, dass weder im Bund noch in den Ländern ausreichend Geld für den Strukturwandel zur Verfügung stehe. Nötig sei ein bundesweiter Krankenhaus-Masterplan, um für Transparenz bei allen Beteiligten zu sorgen. „Geschieht weiterhin zu wenig, fehlen in 3 Jahren die Krankenhäuser, die die Patientinnen und Patienten vor Ort brauchen.“
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Erschienen am 11.07.2024 • Der Mehrheit der Krankenhäuser geht es finanziell sehr schlecht, die Stimmung ist düster. Sind Krankenhäuser künftig auf Zusammenschlüsse angewiesen?
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