Journal MED

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 20

Die Corona-Pandemie hat die Defizite der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen in besonderer Deutlichkeit offenbart. Gleichzeitig ist offensichtlich geworden, wie wichtig verlässliche, fundierte medizinisch-wissenschaftliche Informationen sind. Umso dringlicher müssen jetzt die Chancen der Digitalisierung genutzt werden, um die medizinische Versorgung von Patienten und Patientinnen zu verbessern. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e.V. fordert daher von der künftigen Gesundheitspolitik, Leitlinienwissen verstärkt in digitale Versorgungsstrukturen zu implementieren. Aus Sicht der AWMF braucht es eine nationale Strategie, um evidenzbasiertes Wissen in digitalen Gesundheitsanwendungen, Patienteninformationen oder Arztinformationssystemen zu integrieren.
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Gesundheitspolitik

Online-Schulungen zu Digitalisierungsthemen

Mit der Fertigstellung der Online-Schulung zum E-Rezept hat das Beratungs- und Schulungsunternehmen DG Digitales Gesundheitswesen das Kursangebot zu den Anwendungen der Telematikinfrastruktur komplettiert. Damit stehen Beschäftigten in Praxen und Kliniken jetzt insgesamt sechs Online-Kurse zur Verfügung, mit deren Hilfe sie sich begleitend zum Berufsalltag effektiv auf die Herausforderungen vorbereiten können, die Neuerungen wie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) oder die elektronische Patientenakte (ePA) mit sich bringen.
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Gesundheitspolitik

Fehlende Pflegekräfte auf Intensivstationen

Immer mehr Betten auf Deutschen Intensivstationen sind gesperrt und stehen nicht mehr zur Verfügung. Zu diesem Ergebnis kommen die Initiatoren einer Umfrage unter 643 Intensivmedizinern der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGIIN). „Dahinter steckt keine böse Absicht – es fehlt schlicht das geschulte Pflegepersonal!“, erklärt der Past Präsident der DIVI, Professor Uwe Janssens, Chefarzt Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin St.-Antonius-Hospital. Die schon vor der Pandemie nachweisbaren Probleme in der Intensivmedizin haben sich verstärkt. „Die zurückliegenden, zermürbenden Monate haben zu einer Verschlechterung der Stimmung und zu weiteren Kündigungen von Stammpflegekräften geführt!“ So ist in der kommenden Zeit ist mit einer spürbaren Einschränkung in der Versorgung der Bevölkerung zu rechnen.
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Gesundheitspolitik

Berufsschule aus Stade gewinnt Junge Pflege Preis 2021

Zum 14. Mal verlieh der DBfK Nordwest e.V. dieses Jahr den Junge Pflege Preis. Die Beiträge standen unter dem Motto „Pflege verbindet – Nähe neu denken!“ und wurden der Jury am 8. Oktober 2021 in einem virtuellen Finale präsentiert. Die Ideen reichten von einer digitalen Pinnwand über den Tablet-Einsatz bis hin zum erklärenden Kinderbuch. Insgesamt 2.000 Euro Preisgeld kommen den 3 Gewinnerteams zugute. Platz 1 belegt in diesem Jahr das Team der Berufsbildenden Schulen BBS 3 aus Stade.
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Patienteninfos

Gegen den Tod Couture – Eine Modekollektion, die Leben retten kann

In Deutschland gibt es nicht genug Organspender. Rund 9.000 Patienten warten derzeit auf eine Organspende. Lediglich 913 Menschen haben im Jahr 2020 hierzulande Organe gespendet. Auf 1 Million Einwohner kommen damit statistisch gesehen rund 10 Organspenden. Weil Spender fehlen, warten viele Patienten noch immer vergeblich auf eine Organspende und sterben. Das will der Verein „Gegen den Tod“ auf der Organ-Wartliste ändern und bringt gemeinsam mit 8 angesagten Streetwear-Designern die Modekollektion „Gegen den Tod Couture“ auf den Markt.
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Gesundheitspolitik

Länder müssen bei Stärkung der Schmerztherapie nachbessern

Mehr als jeder vierte Erwachsene in Deutschland leidet an chronischen Schmerzen. Dies verursacht jährliche Kosten für das Gesundheitssystem in Höhe von schätzungsweise 38 Milliarden Euro, zwei Drittel davon für Arbeitsausfall und Frühberentung. Um die Schmerzversorgung und damit die Situation der Betroffenen maßgeblich zu verbessern, fordert die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. die Gesundheitspolitik in Bund und Ländern auf, auch im Lichte des Wahljahrs 2021 und für die Zeit danach konkrete Maßnahmen zu beschließen. Dazu gehören unter anderem die Finanzierung von Weiterbildungsstellen in Spezieller Schmerztherapie und die Sicherstellung von Schmerzversorgung bei Praxisnachfolge.
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Praxismanagement

Elektronische Patientenakte: Betriebsärzte erhalten Zugriff – Finanzierung noch offen

DGAUM und VDBW haben beim Gesetzgebungsverfahren zum PDSG einen wichtigen Erfolg erzielt: Der Bundestag hat am 3. Juli das sog. Patientendaten-Schutzgesetz verabschiedet. Fachärzte für Arbeitsmedizin sowie Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin sollen künftig Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) erhalten. Wissenschaftliche Fachgesellschaft und Berufsverband hatten jeweils in ihren Stellungnahmen für das Gesetzgebungsverfahren auf die Notwendigkeit einer Zugriffsmöglichkeit im Sinne einer ganzheitlichen Patientenversorgung aufmerksam gemacht. Nicht geregelt ist jedoch die Frage der Finanzierung der Kosten, die durch die Anbindung der Betriebsärzte entstehen.
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Patienteninfos

Aufruf der Orthopäden und Unfallchirurgen zur Entlastung der Kliniken angesichts der aktuellen Corona-Krise

Bitte gehen Sie in der aktuellen Situation mit nicht lebensbedrohlichen orthopädisch-unfallchirurgischen Verletzungen und akuten Schmerzen während der regulären Öffnungszeiten nicht zuerst in die Notfallambulanz einer Klinik, sondern in eine ambulante Facharztpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie in Ihrer Nähe. Auch eine ambulante fachärztliche Versorgung am Wochenende ist, sofern in einem Bundesland nicht bereits flächendeckend Portalpraxen oder Notfallstrukturen außerhalb von Kliniken arbeiten, möglich.
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Praxismanagement

Termine: Vertragsärzte fordern Sperre für unentschuldigtes Fernbleiben

Rund 30% der über die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) vermittelten Arzttermine werden unentschuldigt von den Patienten versäumt. Das ergaben Rückmeldungen beim Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, NAV-Virchow-Bund. Knapp jeder dritte Termin über die Terminservicestellen verfällt, weil Patienten in der Praxis unentschuldigt nicht erscheinen.
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Gesundheitspolitik

Kritik an Personalmangel auf Kinderintensivstationen

Auf deutschen Kinderintensivstationen herrscht ein gravierender Mangel an Pflegepersonal. Zuletzt mussten deshalb Betten der Kinderintensivstation an der Medizinischen Hochschule Hannover gesperrt werden. „Das gefährdet die Patientensicherheit und Versorgungsqualität kritisch kranker und verletzter Kinder, insbesondere in den großen Ballungsräumen, wo Sperrungen von Betten aufgrund eines Mangels von Pflegenden an der Tagesordnung sind“, sagt Privatdozent Dr. Florian Hoffmann, Sprecher der Sektion „Pädiatrische Intensiv- und Notfallmedizin“ der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).
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