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Kardiologie | Beiträge ab Seite 8

Beiträge zum Thema Kardiologie

Patienteninfos

Patiententag der DGIM: Informationen für Patient:innen und Angehörige

Die DGIM (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) veranstaltet begleitend zu ihrem Jahreskongress gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden einen Patienten-Tag, um den Bürger:innen aktuelles medizinisches Wissen direkt zugänglich zu machen. Besucher:innen erwartet ein buntes Programm mit neuesten Informationen rund um verschiedene Volkskrankheiten. Sie erhalten zudem Tipps und Tricks zum Umgang mit Beipackzetteln, Apps und richtigen Erste-Hilfe-Anwendungen bei Notfällen. Der Patiententag findet am 22. April 2023 von 9.30 bis 16 Uhr statt.
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Medizin

Erforschung von Herzerkrankungen mit Organoiden

Etwa 3 Wochen nach der Empfängnis beginnt das menschliche Herz sich zu formen. Damit liegt die frühe Phase der Herzentwicklung in einer Zeit, in der viele Schwangerschaften noch unbemerkt bleiben. Auch deshalb sind viele Details der Herzbildung unbekannt. Untersuchungen an Tieren lassen sich ebenfalls nur bedingt auf Menschen übertragen. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat Stammzellen angeregt, die Entstehung des menschlichen Herzens nachzubilden. Das Ergebnis ist ein Organoid, eine Art Miniatur-Herz. Damit lassen sich die früheste Phase der Entstehung unseres Herzens studieren und Erkrankungen erforschen.
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Medizin

Medikamente statt OP? Neue Erkenntnisse zur Therapie bei verkalkten Herzklappen

Die Diagnose Aortenklappenverkalkung ist sehr häufig: Jede/r 10. über 80 ist davon betroffen. Bisher ist die einzige Behandlungsmöglichkeit ein operativer oder interventioneller Eingriff. Nun liefert ein Forschungsteam der Medizin Uni Innsbruck neue Erkenntnisse zur Entstehung der Verkalkung der Aortenklappe im Herzen. Ein Mechanismus, der für die Erkennung von Viren bekannt ist, spielt eine entscheidende Rolle. Die Forschungsarbeit liefert wichtige Grundlagen für die Entwicklung einer medikamentösen Therapie.
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Patienteninfos

Bluthochdruck: Frauen empfindlicher bei Salz

Frauen aller Ethnien und jeden Alters reagieren empfindlicher auf Salz als Männer. Das Einspeichern des Salzes in den Körper lässt den Blutdruck steigen. Diese Neigung nimmt laut einer Studie des Medical College of Georgia at Augusta University nach der Menopause zu (1). Auch gibt es bei einem gesunden Blutdruck Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So könnten Patientinnen von einer früheren und anderen Intervention profitieren, um eine Schädigung des Herzens und des Gefäßsystems zu verhindern, sagt Forscher Eric Belin de Chantemele.
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Medizin

Telemedizin in der Kardiologie – Möglichkeiten und Grenzen

Was bis vor wenigen Jahren schwer vorstellbar war, ist heute gängige Praxis: Das Arzt-Patienten-Gespräch „Auge in Auge“ und viele andere ärztliche Tätigkeiten können heute auch digital erfolgen. „Der chronische Zeitmangel in Kliniken und Praxen sowie die notwendige räumliche Distanz während der Pandemie haben uns die Vorteile der Telemedizin klar vor Augen geführt. Zugleich wurde auch schonungslos der dringliche Bedarf an zusätzlichen telemedizinischen Strukturen offengelegt“, sagt der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. So eröffnet die Telemedizin ganz neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten gerade für chronisch kranke Patient:innen.
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Medizin

Spenderorganmangel: Deutsche Herzgesellschaften und Herzstiftung befürworten eine erneute Diskussion zur Widerspruchslösung

Der deutliche Rückgang der Zahl der Organspenden im Jahr 2022 zeigt: Beim Spenderorganmangel ist in Deutschland kein Ende in Sicht. Alarmiert von diesem negativen Trend mit dramatischen Auswirkungen für die betroffenen schwer kranken Patient:innen, darunter auch Kinder, sehen die Deutsche Herzstiftung und Deutschlands herzmedizinische Fachgesellschaften dringlichen Handlungsbedarf. Sie befürworten daher eine erneute Diskussion über die Einführung der Widerspruchslösung, wie von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zuletzt gefordert. Deutschlands herzmedizinische Fachgesellschaften sind die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG), die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK).
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Medizin

Genetische Ursache für Vorhofflimmern identifiziert

Die bisher größte genetische Studie zu Herzrhythmusstörungen unter der Leitung des RIKEN Center for Integrative Medical Sciences berichtet von der Entdeckung mehrerer Gene und individueller genetischer Variationen, die mit Vorhofflimmern in Verbindung stehen. Das Team um die Forschungsleiter Kazuo Miyazawa und Kaoru Ito hat die Daten von rund einer Mio. Menschen analysiert. Dabei wurden die "Polygenic Risk Scores" auf Basis genetischer Daten berechnet. Diese Scores sagen bei Menschen mit einem bestehenden Risiko ein Vorhofflimmern sowie sogar einen Schlaganfall und damit die Sterblichkeit voraus.
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Medizin

Kaffeetrinken senkt den Blutdruck

Kaffee hilft, den Blutdruck niedrig zu halten. Menschen, die täglich 2 bis 3 Tassen Kaffee trinken, haben einen niedrigeren Blutdruck als Menschen, die nur eine Tasse oder gar keinen Kaffee trinken. Dies gilt sowohl für den peripheren Blutdruck als auch für den zentralen Blutdruck in der Aorta, die dem Herzen am nächsten liegt, wie eine Studie der Università di Bologna und des Policlinico di Sant'Orsola zeigt. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Parametern des peripheren und zentralen Aortendrucks bei Italiener:innen. Einzelheiten wurden in „Nutrients“ veröffentlicht.
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Medizin

Ablation bei Vorhofflimmern: Verringert zu viel Herzfettgewebe den Therapieerfolg?

Eine von der Deutschen Herzstiftung geförderte Untersuchung am Deutschen Herzzentrum München (DHM) an 200 Patient:innen mit Vorhofflimmern und deren Risikoprofilen für wiederkehrende Rhythmusstörungen soll die Grundlage für Therapiestrategien zur Prävention von Rezidiven nach Ablation liefern. „Vorhofflimmern ist häufig mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Neue Erkenntnisse zur Vermeidung von Rezidiven und zur Verbesserung der Erfolgsrate einer Ablation sind daher enorm wichtig“, erklärt der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Allein im Jahr 2020 wurden in Deutschland mehr als 94.000 Katheterablationen vorgenommen.
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Medizin

Aktuelle Omicron-Subvariante BA.5 schädigt Kardiomyozyten stärker als BA.1

Eine Studie des Universitätsklinikums Ulm hat untersucht, wie gut sich verschiedene Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2 in kultivierten humanen Herzmuskelzellen vermehren. Die Ergebnisse zeigen, dass sich zwar die ursprüngliche Omicron-Subvariante BA.1 nur sehr begrenzt in Herzmuskelzellen ausbreitet. Die aktuelle BA.5 Subvariante hingegen kann Kardiomyozyten so effektiv infizieren wie die frühere Delta-Variante. Verantwortlich dafür sind zusätzliche Mutationen – vor allem im Spike-Protein, die die Infektiosität und zellschädigende Wirkung von BA.5 stärken. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der Nature-Zeitschrift „Signal Transduction and Targeted Therapy“. (1)
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Medizin

Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?

Die Zahl der herzchirurgischen Eingriffe steigt weltweit stetig an. Aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Begleiterkrankungen werden die Herzoperationen jedoch oft komplexer – bei jedem 5. Eingriff kommt es zu Komplikationen. In einer groß angelegten Studie hat ein deutsch-kanadisches Netzwerk unter der Leitung von Christian Stoppe vom Uniklinikum Würzburg überprüft, ob die hochdosierte Gabe des Spurenelements Selen die Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalte nach komplexen herzchirurgischen Eingriffen verringern kann (1).
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Medizin

Behandlung der Hypertonie – Quo vadis?

Vom 1. bis 3. Dezember fand in Berlin und virtuell der 46. Deutsche Hypertonie Kongress statt. Unter dem Motto „Hypertonie in allen Lebenslagen“ wurden die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft, Forschung und Praxisalltag in Vorträgen, Symposien und Workshops sowohl theoretisch als auch praxisnah präsentiert und diskutiert. Im Rahmen des Kongresses erläuterte Prof. Dr. med. Florian Limbourg, Hannover, die Bedeutung der Diuretika: Sie würden oft „gescholten“, seien aber unersetzliche Medikamente für die Hypertoniebehandlung. Im weiteren Verlauf präsentierte Prof. Trenkwalder eine deutsche Analyse mit dem Ergebnis, dass die Verschreibung von antihypertensiven Wirkstoffen als Fixkombination entgegen den Empfehlungen der Leitlinien (Guideline inertia) sowie den Patient:innenvorlieben rückläufig ist (1). Damit betonte er die Wichtigkeit der Patient:innenbeteiligung für den Therapieerfolg, was im Vortrag von Prof. Dr. med. Roland Schmieder, Erlangen, weiter beleuchtet wurde.
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Medizin

Zulassungserweiterung von Dapagliflozin für symptomatische chronische Herzinsuffizienz

In einer aktuellen Stellungnahme empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) für Dapagliflozin die Zulassungserweiterung in der EU (1). Die Empfehlung gilt für die symptomatische chronische Herzinsuffizienz (HF) über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF). Dies schließt sowohl HF mit mäßig reduzierter (HFmrEF) als auch HF mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) ein. Für die Therapie der HF mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) ist Dapagliflozin, ein Inhibitor des Natrium-Glucose-Cotransporters-2 (SGLT-2i), bereits seit 2020 zugelassen (2).
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