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Kardiologie | Beiträge ab Seite 10

Beiträge zum Thema Kardiologie

Medizin

Herzinsuffizienz: Dapagliflozin senkt Mortalitätsrisiko

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie DELIVER zeigen, dass Dapagliflozin eine statistisch signifikante und klinisch relevante Senkung des primären kombinierten Endpunkts, bestehend aus kardiovaskulärem (CV) Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HF), erreichte. Die Studie wurde bei Patient:innen durchgeführt, die eine HF mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (definiert als linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) größer als 40%) aufwiesen.
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Medizin

ESC 2022: Update zu Dapagliflozin bei Herzinsuffienz

Während des diesjährigen Kongresses der European Society of Cardiology (ESC) wurden gleichzeitig 12 neue Peer-Reviewed-Publikationen zu Dapagliflozin bei Herzinsuffizienz (HF) veröffentlicht, 11 davon zur Studie DELIVER (1-12). Eine dieser Arbeiten stellte die Ergebnisse einer präspezifierten gepoolten Analyse von Daten aus den Studien DELIVER und DAPA-HF vor (2). Sie zeigte unter anderem, dass sich unter dem SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin unabhängig von der Größe der Ejektionsfraktion das Gesamtmortalitätsrisiko um relativ 10% gegenüber Placebo verringerte (2). Zudem ist Dapagliflozin das erste Arzneimittel zur Therapie der symptomatischen HF, das einen kardiovaskulären Mortalitätsvorteil über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion gezeigt hat (1, 2, 13).
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Medizin

Herzinsuffizienz: Bessere Ergebnisse nach Dekompensationsereignissen erzielen

Fast 70% der Hospitalisierungen im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz (HF) erfolgen aufgrund von Dekompensationen (1), die die Lebensqualität beeinträchtigen und das Mortalitätsrisiko erhöhen (2, 3). Früherkennung und bessere Behandlung könnten dazu beitragen, Dekompensationen bei Herzinsuffizienz zu verhindern (4). Das Heart Failure Policy Network (HFPN) beleuchtet nun Lösungen für bessere Ergebnisse bei Patient:innen mit Dekompensationsereignissen bei Herzinsuffizienz.
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Medizin

Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Kronenberg: „Lp(a) sollte mindestens einmal im Leben gemessen werden“

Eine hohe Konzentration von Lipoprotein(a) – kurz Lp(a) – gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch wurde es bisher zu wenig beachtet. Prof. Dr. med. Florian Kronenberg, Direktor des Instituts für Genetische Epidemiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, Österreich, hat federführend mit 22 weltweiten ExpertInnen einen Konsens darüber hergestellt, wie mit Lp(a) in der Praxis umgegangen werden soll. Seine Arbeit hat er auf dem Kongress der ESC (European Society of Cardiology) in Barcelona vorgestellt.
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Herzrhythmusstörungen

Vorhofflimmern: Erhöhen Fischölpräparate das Risiko?

Ist es für gesunde Personen überhaupt sinnvoll, Fischöl-basierte Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen oder kann es sich sogar gesundheitsschädigend auswirken? Die auf dem Kongress der European Society of Cardiology (ESC) 2022 vorgestellte Kohortenstudie zur Nahrungsergänzung mit Fischöl kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Einnahme von Fischölergänzungsmitteln erhöht das Langzeitrisiko für Vorhofflimmern in einer gesunden Population signifikant. 
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Herzinsuffizienz

Geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung: Herzinsuffizienz ist auch Frauensache

Frauen und Männer haben ein vergleichbares Lebenszeitrisiko, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Zwischen beiden Geschlechtern bestehen im Hinblick auf diese Erkrankung erhebliche Unterschiede, die jedoch in der klinischen Praxis weithin unterschätzt werden. Beispielsweise erkranken Männer häufiger an einer Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion, während bei Frauen mit Herzinsuffizienz die Linkherzfunktion häufiger erhalten ist (1). Außerdem präsentieren sich Frauen mit Herzinsuffizienz häufiger als Männer mit atypischen Symptomen. Laut Prof. Martha Gulati, MD (Cedars Sinai Heart Institute in Los Angeles, USA, derzeit Präsidentin der American Society of Preventive Cardiology) bestehen in allen Phasen der Herzinsuffizienz große geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung. So werden Frauen seltener als Männer mit Herzinsuffizienz von einem Kardiologen untersucht. Große Unterschiede zeigen sich auch in der medikamentösen Versorgung.
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Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz bei Diabetes: Hohe Mortalitätsraten

Epidemiologische und klinische Daten zeigen, dass sehr viele Patient:innen mit Diabetes an einer Herzinsuffizienz leiden und dass die Herzinsuffizienz die Prognose dieser Patient:innen maßgeblich determiniert. Bei der Herzinsuffizienz handelt es sich nach den Worten der Münchner Kardiologin Prof. Barbara Maria Richartz um eine globale Pandemie, mit hohen Raten von Morbidität und Mortalität und einer hohen Belastung für das Gesundheitssystem. Bei den über 65-Jährigen ist die Erkrankung die Nr.1 bei den Krankenhausaufnahmen und jede Krankenhausaufnahme verschlechtert wiederum den Verlauf der Herzinsuffizienz.
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Medizin

ATTR-CM: Häufig zu spät diagnostiziert

Menschen mit Transthyretin-Amyloidose-bedingter Kardiomyopathie (ATTR-CM) brauchen eine effektive Therapie – je früher, desto besser. Darin waren sich die Expert:innen auf der DGK-Jahrestagung einig. So legt eine aktuelle Studie nahe, dass Patient:innen mit hereditärer ATTR-Amyloidose mit Kardiomyopathie bei rechtzeitiger Behandlung mit dem TTR-Stabilisator Tafamidis im Schnitt 7,8 Lebensjahre gewinnen können und Patient:innen mit der unterdiagnostizierten Wildtyp-Form immerhin 5,5 Jahre (1). Entscheidend ist, die kardialen und extrakardialen Warnzeichen, die „Red Flags“, für eine ATTR-Amyloidose frühzeitig zu erkennen. Dabei sind neben den Kardiolog:innen auch die Hausärzt:innen gefragt. Die Diagnosesicherung gelingt oft nichtinvasiv im Zusammenspiel von Blutanalysen, EKG, Echokardiografie, Kardio-MRT sowie Skelettszintigrafie.
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Medizin

Kardiovaskuläres Risiko bei chronischer Nierenerkrankung + T2D senken

Neueste Daten aus einer explorativen Post-hoc-Analyse von FIDELITY, einer präspezifizierten Analyse der Phase-III-Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD, untermauern die renalen und kardiovaskulären (CV) Vorteile von Finerenon, einem nicht-steroidalen, selektiven Mineralokortikoid-Rezeptor (MR)-Antagonisten. Daten aus der Analyse weisen darauf hin, dass Finerenon im Vergleich zu Placebo das Risiko der kombinierten kardiovaskulären und renalen Ergebnisse zusätzlich zur Standardbehandlung über ein breites Spektrum der CKD in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) mit oder ohne elektrokardiographisch festgestellte linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) zu Studienbeginn konsistent reduzierte. Für die kardiovaskuläre Endpunktkomponente Herzinsuffizienz-bedingte Hospitalisierung (HHF) war mit Finerenon das relative Risiko der HHF sowohl bei Patient:innen mit LVH zu Studienbeginn als auch bei Patient:innen ohne LVH reduziert, mit einem ausgeprägteren Effekt bei Patient:innen mit LVH.
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Medizin

Antithrombotische Therapie bei KHK und pAVK

Zwei Studien mit dem Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban, die offene Langzeitbeobachtung (Long-Term Open Label Extension, LTOLE) der COMPASS-Studie und die XATOA-Registerstudie, zeigen die Vorteile einer dualen antithrombotischen Strategie, die auf 2 Signalwege abzielt. Beide Studien untersuchten die vaskuläre Dosis von Rivaroxaban (2,5 mg 2x täglich) in Kombination mit Acetylsalicylsäure (ASS). In der 2017 im New England Journal of Medicine veröffentlichten Phase-III-Studie COMPASS, der bisher größten klinischen Studie zu Rivaroxaban mit 27.395 Patient:innen, senkte Rivaroxaban 2,5 mg 2x täglich + ASS 100 mg 1x täglich das Risiko für den kombinierten Endpunkt aus Schlaganfall, kardiovaskulärem Tod und Herzinfarkt um 24% (relative Risikoreduktion) bei Patient:innen mit chronischer koronarer Herzkrankheit (KHK) und/oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK).
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Medizin

DGP Forschungspreis 2022: Lungenhochdruck bei COPD und Therapie der Tuberkulose

Der mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) für die beste grundlagenwissenschaftliche Arbeit geht in diesem Jahr an Marija Gredic von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie hat neue Erkenntnisse zur Entstehung und möglichen Behandlung des Lungenhochdrucks bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) gewonnen. Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte DGP-Forschungspreis für die klinische Forschung geht an die 3-köpfige Forschergruppe mit Maja Reimann und Dr. Sebastian Marwitz vom Forschungszentrum Borstel sowie Prof. Jan Heyckendorf von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie haben einen Algorithmus entwickelt, der mit hoher Genauigkeit das Ende einer Tuberkulose-Therapie anzeigen kann.
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Medizin

Herzinsuffizienz: Vermindertes Mortalitätsrisiko unter Dapagliflozin

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie DELIVER zeigen, dass Dapagliflozin eine statistisch signifikante und klinisch relevante Senkung des primären kombinierten Endpunkts, bestehend aus kardiovaskulärem (CV) Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HF), erreichte. Die Studie wurde bei Patient:innen durchgeführt, die eine HF mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (definiert als linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) größer als 40%) aufwiesen.
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Kardiologie

Medikamentöse Therapie der KHK

Die stabile Angina pectoris ist die häufigste Erscheinungsform der koronaren Herzerkrankung (KHK) und tritt bei etwa 50% der KHK-Patient:innen als Erstmanifestation auf. Ein wichtiges Kriterium, das für eine Herzkranzgefäßerkrankung spricht, ist die Rückläufigkeit der Beschwerden nach Einnahme von Nitraten. Ursache für die Entstehung der Angina pectoris sind Veränderungen in Gefäßen, die den Herzmuskel mit Blut versorgen.
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Schlaganfall

Wie ein erneuter Schlaganfall oder Herzinfarkt verhindert werden kann

Patient:innen mit einer atherosklerotischen kardiovaskulären Erkrankung haben ein hohes Risiko für ein erneutes kardiovaskuläres Ereignis wie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder eine koronare Revaskularisation. Dieses Risiko lässt sich mit der konsequenten Reduktion der Werte für LDL-Cholesterin (LDL-C) senken. Dies sollte so früh wie möglich erfolgen, wie Expert:innen auf der 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) mahnten.
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Medizin

Digitale Unterstützung: DGIM zeichnet Hypertonie-App Manoa aus

Die Smartphone-App Manoa des deutsch-schweizerischen Herstellers Pathmate Technologies ist die Gewinnerin des erstmals ausgetragenen DiGA-Pitch-Battle. Bei Manoa handelt es sich um einen Chatbot, der Nutzerinnen und Nutzer im Dialog durch Fragebögen führt, mit individualisierten Tipps und Anleitungen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung zu einem gesunden Lebensstil animieren und damit zu einer Senkung der Hypertonie beitragen will. Dieses interaktive Konzept überzeugte die Jury des erstmals ausgetragenen DiGA-Pitch-Battle, das am Samstag, dem 30. April 2022, im Rahmen des 128. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) in Wiesbaden stattfand.
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Medizin

Einsatz Künstlicher Intelligenz bei Herzerkrankungen

Die Behandlung von Herzerkrankungen präziser und schonender zu machen, ist das Ziel des Leuchtturmprojektes „Digitaler Herz-OP“ an der Technischen Universität München (TUM). In einer wegweisenden Kooperation arbeiten Ärzt:innen und Ingenieur:innen des Deutschen Herzzentrums München (DHM) und des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) eng zusammen, um gemeinsam neue Präzisionsinstrumente für OP, Herzkatheterlabor und Intensivstation zu entwickeln. Orientiert an den klinischen Herausforderungen werden dazu mittels innovativer Sensordatenfusion, KI-augmentierten Analysen und modernen Informationstechnologien exemplarisch und zielgerichtet neue digitale Behandlungsmethoden entwickelt.
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