Einleitung06.02.2023KardiologieDie Kardiologie ist ein Teilgebiet der inneren Medizin und beschäftigt sich mit Erkrankungen von Herz und Blutkreislauf.Lesen Sie mehr
Medizin28.10.2022Pulmonale arterielle Hypertonie: Hoffnungsträger Sotatercept?Die Phase-3-Studie STELLAR, in der die Sicherheit und Wirksamkeit von Sotatercept geprüft werden, hat positive Ergebnisse gezeigt. Sotatercept ist ein in der Entwicklung befindliches Fusionsprotein des Aktivinrezeptor-Typs IIA-Fc (ActRIIA-Fc) und wird als Ergänzung zu einer stabilen Basistherapie zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (WHO-Gruppe 1) untersucht.Lesen Sie mehr
Medizin26.10.2022Herzinfarktrisiko senken: Aktionsbündnis fordert, den Lipoprotein(a)-Wert zu bestimmenNeben den Blutfetten LDL-Cholesterin und Triglyceride ist auch Lipoprotein(a) ein neuartiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. Ein Aktionsbündnis aus Patientenorganisationen sowie Herz- und Gefäßgesellschaften sensibilisiert für die Wichtigkeit von erhöhtem Lp(a) in der Infarktprävention.Lesen Sie mehr
Medizin25.10.2022sGC-Stimulator Vericiguat überzeugt bei chronischer Herzinsuffizienz nach DekompensationPatient:innen mit chronischer Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nach Dekompensation bilden ein Patient:innenkollektiv mit besonders hohem Risiko für weitere Verschlechterung und Mortalität. Um der Komplexität der Erkrankung gerecht zu werden, unterscheiden die aktuellen US-Leitlinien zur Diagnostik und Therapie die Herzinsuffizienz mittlerweile unterschiedliche Krankheitsstadien und Herzinsuffizienz-Klassen (1). Auf Basis der positiven Daten der VICTORIA-Studie (2) empfehlen die aktuellen Leitlinien (IIB) der European Society of Cardiology (ESC) Vericiguat für Patienten mit einer sich verschlechternden HFrEF trotz Basistherapie (3).Lesen Sie mehr
Herzinsuffizienz18.10.2022Herzinsuffizienz: Leitlinien-gerechter Einsatz von RAASiBei kardio-renalen Patient:innen steht der Erhalt einer lebenswichtigen Leitlinien-gerechten Standardtherapie mit Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAASi) wie ACE-Hemmern, Sartanen, Spironolacton oder Sacubitril/Valsartan im Fokus. Denn diese kann bei Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz und Diabetes mellitus die Organprotektivität steigern, die Krankheitsprogression verlangsamen und das Mortalitätsrisiko senken.Lesen Sie mehr
Medizin06.10.2022T2D mit CKD: Ab sofort kann Finerenon verordnet werdenVon einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) sind rund 40% der Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) betroffen. Sie zählt deshalb zu den häufigsten Komplikationen bei T2D (1). Der Verlauf ist progredient, und die CKD bei T2D schreitet trotz Standardtherapien oftmals weiter voran, was mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko und erhöhter Mortalität verbunden ist (2). Vor diesem Hintergrund wurde der ersten und bislang einzige für CKD zugelassene nicht-steroidale Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (nsMRA) Finerenon entwickelt, der ab sofort auch in Deutschland zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung (Stadium 3 und 4 mit Albuminurie) bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes verordnet werden kann. Für Finerenon konnte in der groß angelegten multizentrischen Zulassungsstudie FIDELIO-DKD (3) die kardiorenale Verbesserung bei Patient:innen mit CKD und T2D bei gutem Verträglichkeitsprofil belegt werden.Lesen Sie mehr
Medizin05.10.2022DGK plant kardiologische Früherkennungsprogramme für Kinder und ErwachseneDurch die Früherkennung von kardiovaskulären Erkrankungen können Leben gerettet und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) startet 2 Pilotprojekte im Rahmen der Nationalen Herz-Kreislauf-Strategie, die bereits in den nächsten Monaten starten und besonders zur Senkung der Sterblichkeit sowie zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen können. Eines dieser Projekte stellt eine Erkrankung in den Mittelpunkt, die vor allem für Kinder und Jugendliche fatal ist.Lesen Sie mehr
Medizin29.09.2022Herzinfarkt: KI verbessert Behandlung von FrauenVerglichen mit Männern sterben Frauen häufiger an einem Herzinfarkt. Gründe sind Unterschiede im Alter und in Begleiterkrankungen, die auch die Risikoabschätzung bei Frauen erschweren. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) haben Forschende der Universität Zürich eine neue Risikobewertung entwickelt (1), die die personalisierte Versorgung von Frauen mit Herzinfarkt verbessert.Lesen Sie mehr
Medizin20.09.2022Herzinsuffizienz: Dapagliflozin senkt MortalitätsrisikoDie Ergebnisse der Phase-III-Studie DELIVER zeigen, dass Dapagliflozin eine statistisch signifikante und klinisch relevante Senkung des primären kombinierten Endpunkts, bestehend aus kardiovaskulärem (CV) Tod oder Verschlechterung der Herzinsuffizienz (HF), erreichte. Die Studie wurde bei Patient:innen durchgeführt, die eine HF mit leicht reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion (definiert als linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) größer als 40%) aufwiesen.Lesen Sie mehr
Medizin15.09.2022ESC 2022: Update zu Dapagliflozin bei HerzinsuffienzWährend des diesjährigen Kongresses der European Society of Cardiology (ESC) wurden gleichzeitig 12 neue Peer-Reviewed-Publikationen zu Dapagliflozin bei Herzinsuffizienz (HF) veröffentlicht, 11 davon zur Studie DELIVER (1-12). Eine dieser Arbeiten stellte die Ergebnisse einer präspezifierten gepoolten Analyse von Daten aus den Studien DELIVER und DAPA-HF vor (2). Sie zeigte unter anderem, dass sich unter dem SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin unabhängig von der Größe der Ejektionsfraktion das Gesamtmortalitätsrisiko um relativ 10% gegenüber Placebo verringerte (2). Zudem ist Dapagliflozin das erste Arzneimittel zur Therapie der symptomatischen HF, das einen kardiovaskulären Mortalitätsvorteil über das gesamte Spektrum der linksventrikulären Ejektionsfraktion gezeigt hat (1, 2, 13).Lesen Sie mehr
Medizin14.09.2022Herzinsuffizienz: Bessere Ergebnisse nach Dekompensationsereignissen erzielenFast 70% der Hospitalisierungen im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz (HF) erfolgen aufgrund von Dekompensationen (1), die die Lebensqualität beeinträchtigen und das Mortalitätsrisiko erhöhen (2, 3). Früherkennung und bessere Behandlung könnten dazu beitragen, Dekompensationen bei Herzinsuffizienz zu verhindern (4). Das Heart Failure Policy Network (HFPN) beleuchtet nun Lösungen für bessere Ergebnisse bei Patient:innen mit Dekompensationsereignissen bei Herzinsuffizienz.Lesen Sie mehr
Medizin07.09.2022Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Kronenberg: „Lp(a) sollte mindestens einmal im Leben gemessen werden“Eine hohe Konzentration von Lipoprotein(a) – kurz Lp(a) – gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch wurde es bisher zu wenig beachtet. Prof. Dr. med. Florian Kronenberg, Direktor des Instituts für Genetische Epidemiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck, Österreich, hat federführend mit 22 weltweiten ExpertInnen einen Konsens darüber hergestellt, wie mit Lp(a) in der Praxis umgegangen werden soll. Seine Arbeit hat er auf dem Kongress der ESC (European Society of Cardiology) in Barcelona vorgestellt.Lesen Sie mehr
Herzrhythmusstörungen30.08.2022Vorhofflimmern: Erhöhen Fischölpräparate das Risiko?Ist es für gesunde Personen überhaupt sinnvoll, Fischöl-basierte Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen oder kann es sich sogar gesundheitsschädigend auswirken? Die auf dem Kongress der European Society of Cardiology (ESC) 2022 vorgestellte Kohortenstudie zur Nahrungsergänzung mit Fischöl kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Einnahme von Fischölergänzungsmitteln erhöht das Langzeitrisiko für Vorhofflimmern in einer gesunden Population signifikant. Lesen Sie mehr
Herzinsuffizienz25.08.2022Geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung: Herzinsuffizienz ist auch FrauensacheFrauen und Männer haben ein vergleichbares Lebenszeitrisiko, eine Herzinsuffizienz zu entwickeln. Zwischen beiden Geschlechtern bestehen im Hinblick auf diese Erkrankung erhebliche Unterschiede, die jedoch in der klinischen Praxis weithin unterschätzt werden. Beispielsweise erkranken Männer häufiger an einer Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion, während bei Frauen mit Herzinsuffizienz die Linkherzfunktion häufiger erhalten ist (1). Außerdem präsentieren sich Frauen mit Herzinsuffizienz häufiger als Männer mit atypischen Symptomen. Laut Prof. Martha Gulati, MD (Cedars Sinai Heart Institute in Los Angeles, USA, derzeit Präsidentin der American Society of Preventive Cardiology) bestehen in allen Phasen der Herzinsuffizienz große geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der medizinischen Versorgung. So werden Frauen seltener als Männer mit Herzinsuffizienz von einem Kardiologen untersucht. Große Unterschiede zeigen sich auch in der medikamentösen Versorgung.Lesen Sie mehr
Influenza02.08.2022Influenza: Lässt sich das kardiovaskuläre Risiko bei älteren Patient:innen durch Impfstoff senken?Für ältere Menschen bedeuten Grippe-Infektionen ein erhebliches Risiko. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, alle ≥ 60-Jährigen aufgrund der hohen Impfeffektivität mit einem quadrivalenten Hochdosis (HD)-Impfstoff zu immunisieren (1).Lesen Sie mehr
Medizin06.07.2022Wie äußert sich Herzinsuffizienz bei Frauen?Weibliche Herzen unterscheiden sich von männlichen in Größe und Pumpleistung – Die Kardiologin Prof. Dr. med. Christiane Tiefenbach erklärt, was bei Frauen zur Herzschwäche führt und wie sie sich davor schützen.Lesen Sie mehr
Herzinsuffizienz09.06.2022Herzinsuffizienz bei Diabetes: Hohe MortalitätsratenEpidemiologische und klinische Daten zeigen, dass sehr viele Patient:innen mit Diabetes an einer Herzinsuffizienz leiden und dass die Herzinsuffizienz die Prognose dieser Patient:innen maßgeblich determiniert. Bei der Herzinsuffizienz handelt es sich nach den Worten der Münchner Kardiologin Prof. Barbara Maria Richartz um eine globale Pandemie, mit hohen Raten von Morbidität und Mortalität und einer hohen Belastung für das Gesundheitssystem. Bei den über 65-Jährigen ist die Erkrankung die Nr.1 bei den Krankenhausaufnahmen und jede Krankenhausaufnahme verschlechtert wiederum den Verlauf der Herzinsuffizienz.Lesen Sie mehr
Medizin08.06.2022ATTR-CM: Häufig zu spät diagnostiziertMenschen mit Transthyretin-Amyloidose-bedingter Kardiomyopathie (ATTR-CM) brauchen eine effektive Therapie – je früher, desto besser. Darin waren sich die Expert:innen auf der DGK-Jahrestagung einig. So legt eine aktuelle Studie nahe, dass Patient:innen mit hereditärer ATTR-Amyloidose mit Kardiomyopathie bei rechtzeitiger Behandlung mit dem TTR-Stabilisator Tafamidis im Schnitt 7,8 Lebensjahre gewinnen können und Patient:innen mit der unterdiagnostizierten Wildtyp-Form immerhin 5,5 Jahre (1). Entscheidend ist, die kardialen und extrakardialen Warnzeichen, die „Red Flags“, für eine ATTR-Amyloidose frühzeitig zu erkennen. Dabei sind neben den Kardiolog:innen auch die Hausärzt:innen gefragt. Die Diagnosesicherung gelingt oft nichtinvasiv im Zusammenspiel von Blutanalysen, EKG, Echokardiografie, Kardio-MRT sowie Skelettszintigrafie.Lesen Sie mehr
Medizin08.06.2022Kardiovaskuläres Risiko bei chronischer Nierenerkrankung + T2D senkenNeueste Daten aus einer explorativen Post-hoc-Analyse von FIDELITY, einer präspezifizierten Analyse der Phase-III-Studien FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD, untermauern die renalen und kardiovaskulären (CV) Vorteile von Finerenon, einem nicht-steroidalen, selektiven Mineralokortikoid-Rezeptor (MR)-Antagonisten. Daten aus der Analyse weisen darauf hin, dass Finerenon im Vergleich zu Placebo das Risiko der kombinierten kardiovaskulären und renalen Ergebnisse zusätzlich zur Standardbehandlung über ein breites Spektrum der CKD in Verbindung mit Typ-2-Diabetes (T2D) mit oder ohne elektrokardiographisch festgestellte linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) zu Studienbeginn konsistent reduzierte. Für die kardiovaskuläre Endpunktkomponente Herzinsuffizienz-bedingte Hospitalisierung (HHF) war mit Finerenon das relative Risiko der HHF sowohl bei Patient:innen mit LVH zu Studienbeginn als auch bei Patient:innen ohne LVH reduziert, mit einem ausgeprägteren Effekt bei Patient:innen mit LVH.Lesen Sie mehr
Medizin07.06.2022Antithrombotische Therapie bei KHK und pAVKZwei Studien mit dem Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban, die offene Langzeitbeobachtung (Long-Term Open Label Extension, LTOLE) der COMPASS-Studie und die XATOA-Registerstudie, zeigen die Vorteile einer dualen antithrombotischen Strategie, die auf 2 Signalwege abzielt. Beide Studien untersuchten die vaskuläre Dosis von Rivaroxaban (2,5 mg 2x täglich) in Kombination mit Acetylsalicylsäure (ASS). In der 2017 im New England Journal of Medicine veröffentlichten Phase-III-Studie COMPASS, der bisher größten klinischen Studie zu Rivaroxaban mit 27.395 Patient:innen, senkte Rivaroxaban 2,5 mg 2x täglich + ASS 100 mg 1x täglich das Risiko für den kombinierten Endpunkt aus Schlaganfall, kardiovaskulärem Tod und Herzinfarkt um 24% (relative Risikoreduktion) bei Patient:innen mit chronischer koronarer Herzkrankheit (KHK) und/oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK).Lesen Sie mehr
Medizin30.05.2022DGP Forschungspreis 2022: Lungenhochdruck bei COPD und Therapie der TuberkuloseDer mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) für die beste grundlagenwissenschaftliche Arbeit geht in diesem Jahr an Marija Gredic von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie hat neue Erkenntnisse zur Entstehung und möglichen Behandlung des Lungenhochdrucks bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) gewonnen. Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte DGP-Forschungspreis für die klinische Forschung geht an die 3-köpfige Forschergruppe mit Maja Reimann und Dr. Sebastian Marwitz vom Forschungszentrum Borstel sowie Prof. Jan Heyckendorf von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie haben einen Algorithmus entwickelt, der mit hoher Genauigkeit das Ende einer Tuberkulose-Therapie anzeigen kann.Lesen Sie mehr