Patientenschützer fordern Steuermittel für Long-COVID-Versorgung
Für die bundesweite Versorgung von Menschen mit länger anhaltenden Beschwerden nach Corona-Infektionen sind aus Sicht von Patientenschützern zusätzliche Steuermittel nötig. „Die Bundesregierung ist aufgefordert, einen Post-COVID-Fonds aufzulegen“, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Dies allein im laufenden Budget der Kranken- und Pflegekassen zu machen, werde nicht möglich sein. Deutschlandweit arbeitende Ambulanzen an Krankenhäusern, Pflegeheimen, Versorgungszentren und Praxen müssten in der Lage sein, einer großen Patientenzahl therapeutische Hilfe anzubieten.
Unter Long COVID werden laut dem Papier Beschwerden zusammengefasst, die mit einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden werden und noch später als 4 Wochen danach bestehen. Eine Unterform sei Post-COVID - dabei bestünden „anderweitig nicht erklärbare Symptome“ noch 3 Monate nach der Corona-Infektion. Zur Häufigkeit hieß es, dass laut epidemiologischen Studien eine Mehrheit der Menschen, die mit schwerem COVID-19-Verlauf auf Intensivstationen behandelt wurden, Langzeitkomplikationen entwickle. Nach milder Infektion erfüllten etwa 10% der Betroffenen die Post-COVID-Kriterien.
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dpa