Übliche Diagnostik bei Demenz ist zu ungenau
Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass Fastball sehr gut dazu geeignet ist, bereits geringe, subtile Veränderungen der Gehirnwellen zu erkennen. Diese treten auf, wenn ein Mensch sich an eine Darstellung erinnert. Diese Reaktion verändert sich jedoch, wann ein Mensch an einer Demenz erkrankt. Laut den Forscher:innen werden derartige Erkrankungen häufig viel zu spät diagnostiziert. In diesem Stadium ist das Gerhirn bereits irreparabel geschädigt. Die übliche Diagnostik beruht derzeit meist auf einer Reihe subjektiver Fragen, die auf das Gedächtnis abzielen. Diese Ergebnisse können durch eine ganze Reihe von Faktoren, wie dem Bildungsstand oder der Nervosität der Betroffenen, beeinflusst werden.
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Erschienen am 11.01.2023 • Eine neue Studie rückt nun auch psychosoziale Aspekte bei der Versorgung von Menschen mit Demenz in den Fokus. Mehr Infos erhalten Sie hier!
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Fastball EEG ermöglicht eine um rund 5 Jahre frühere Demenz-Diagnose
Im Gegensatz dazu ist Fastball vollkommen passiv. Es ist dabei auch nicht erforderlich, dass eine Person die Aufgabe versteht oder sich der Abfrage des Gedächtnisses bewusst ist. Zusätzlich ist das neue Verfahren mobil und kann daher auch zu Hause durchgeführt werden. Die Forschenden gehen davon aus, dass frühere und regelmäßigere Testungen das Alter, in dem eine Diagnose erstellt wird, senken kann. Kurzfristig könnte dabei eine Senkung um 5 Jahre erreicht werden, längerfristig könnte sogar mehr wertvolle Zeit gewonnen werden.
Studie mit über 1.000 Patient:innen
Mittels des neuen, 5 Jahre laufenden NIHR-Projekts wird das Team den neuen Test an mehr als 1.000 Patient:innen im Southmead Hospital in Bristol testen. Dabei handelt es sich um die bisher größte Studie zum Einsatz von EEG zur Diagnose von
Alzheimer. Dabei wird darauf abgezielt, eine möglichst vielfältige Patientenpopulation einzubeziehen.