Donnerstag, 21. November 2024
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Medizin

Demenz: Neuer Test ermöglicht frühere Diagnose

Demenz: Neuer Test ermöglicht frühere Diagnose
© LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com
Forscher:innen von der University of Bath und der University of Bristol haben einen bahnbrechenden Test zur Früherkennung von Demenz und Alzheimer entwickelt, der derzeit auf seine Marktreife getestet wird. Der Test, der den Namen Fastball EEG trägt, ist ein passiver und nicht-invasiver Ansatz, bei dem die Gehirnwellen einer Person gemessen werden, während sie sich Bilder ansieht, die auf einem Bildschirm aufleuchten. Die Patient:innen tragen dabei ein EEG-Headset, das für die Analyse der Ergebnisse mit einem Computer verbunden ist. Dank einer Zusatzfinanzierung in Höhe von rund 1,76 Millionen Euro durch das National Institute for Health and Care Research (NIHR) wird eine schnelle Entwicklung und Testung ermöglicht.
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Übliche Diagnostik bei Demenz ist zu ungenau

Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass Fastball sehr gut dazu geeignet ist, bereits geringe, subtile Veränderungen der Gehirnwellen zu erkennen. Diese treten auf, wenn ein Mensch sich an eine Darstellung erinnert. Diese Reaktion verändert sich jedoch, wann ein Mensch an einer Demenz erkrankt. Laut den Forscher:innen werden derartige Erkrankungen häufig viel zu spät diagnostiziert. In diesem Stadium ist das Gerhirn bereits irreparabel geschädigt. Die übliche Diagnostik beruht derzeit meist auf einer Reihe subjektiver Fragen, die auf das Gedächtnis abzielen. Diese Ergebnisse können durch eine ganze Reihe von Faktoren, wie dem Bildungsstand oder der Nervosität der Betroffenen, beeinflusst werden.
 
 

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Fastball EEG ermöglicht eine um rund 5 Jahre frühere Demenz-Diagnose

Im Gegensatz dazu ist Fastball vollkommen passiv. Es ist dabei auch nicht erforderlich, dass eine Person die Aufgabe versteht oder sich der Abfrage des Gedächtnisses bewusst ist. Zusätzlich ist das neue Verfahren mobil und kann daher auch zu Hause durchgeführt werden. Die Forschenden gehen davon aus, dass frühere und regelmäßigere Testungen das Alter, in dem eine Diagnose erstellt wird, senken kann. Kurzfristig könnte dabei eine Senkung um 5 Jahre erreicht werden, längerfristig könnte sogar mehr wertvolle Zeit gewonnen werden.

Studie mit über 1.000 Patient:innen

Mittels des neuen, 5 Jahre laufenden NIHR-Projekts wird das Team den neuen Test an mehr als 1.000 Patient:innen im Southmead Hospital in Bristol testen. Dabei handelt es sich um die bisher größte Studie zum Einsatz von EEG zur Diagnose von Alzheimer. Dabei wird darauf abgezielt, eine möglichst vielfältige Patientenpopulation einzubeziehen.

Quelle: pressetext


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