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News | Beiträge ab Seite 21

Gesundheitspolitik

Bundesärztekammer: Suizidpräventionsgesetz jetzt umsetzen

„Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord und illegale Drogen zusammen. Viele dieser tragischen Todesfälle wären durch eine bessere Vorsorge vermeidbar. Die Bundesregierung muss der im Frühjahr vorgestellten nationalen Suizidpräventionsstrategie nun endlich ein umfassendes Suizidpräventionsgesetz folgen lassen, wie es der Deutsche Bundestag im vergangenen Jahr fast einstimmig gefordert hat.“ Das erklärte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt anlässlich des heutigen Tags der Suizidprävention in Berlin. Nur die gesetzliche Verankerung der Suizidprävention sorge für die notwendige dauerhafte finanzielle Absicherung der einzelnen Maßnahmen, betonte Reinhardt.
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Medizin

Zulassung von Sotatercept zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie

Die Europäische Kommission hat die Zulassung von Sotatercept in Kombination mit anderen Therapien für die Behandlung von pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) bei erwachsenen Patient:innen mit der World Health Organization (WHO)-Funktionsklasse (FK) II bis III zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit erteilt. Sotatercept verbessert das Gleichgewicht zwischen proproliferativer und antiproliferativer Signalübertragung, um die Gefäßproliferation zu modulieren. Die Zulassung von Sotatercept durch die Europäische Kommission basiert auf Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten aus der Phase-III-Studie STELLAR.
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Gesundheitspolitik

AOK dringt auf schnelle Stabilisierung der Pflege

Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) dringen auf eine schnelle finanzielle Stabilisierung der Pflegeversicherung. Die Regierung müsse noch in dieser Legislaturperiode ins Handeln kommen und Bundesmittel dafür im Haushalt 2025 einplanen, sagte die Chefin des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann. Sonst drohten Beitragssteigerungen mit negativen Folgen für das Vertrauen in die gesamte Pflegeversicherung und ihre Funktionsfähigkeit.
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Gesundheitspolitik

Schutz vor Gebärmutterhalskrebs – Warum die Impfquote so niedrig ist

Humane Papillomviren (HPV) gehören weltweit zu den häufigsten sexuell übertragenen Infektionen. Fast jeder sexuell aktive Mensch infiziert sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) mindestens einmal im Leben damit. Je nach Virustyp – insgesamt gibt es 200 verschiedene – kann eine Infektion ohne Folgen bleiben. Meistens merken Menschen dann nicht, dass sie infiziert sind, und die Infektion verschwindet wieder.
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Medizin

Pneumokokken-Infektionen nehmen zu – Die Risiken werden jedoch häufig unterschätzt

Postpandemisch ist die Zahl invasiver Pneumokokken-Erkrankungen (IPD) im Jahr 2023 deutlich angestiegen. Noch stärker war der Anstieg der IPD-Fallzahlen laut Robert Koch-Institut (RKI) im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Im kommenden Winter ist mit einem Höchstwert zu rechnen. Besonders gefährdet sind Menschen ab 60 Jahren: Die Immunoseneszenz kann ein Einfallstor für schwere Infektionskrankheiten bieten. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zeigt jedoch, dass Personen in diesem Alter die Gefahr durch Pneumokokken deutlich unterschätzen. Umso wichtiger sind daher ärztliche Ansprache und Aufklärung, damit sich Menschen ab 60 Jahren frühzeitig vor der Saison für Atemwegserkrankungen durch eine Impfung schützen.
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Medizin

CHMP spricht positive Empfehlung für variantenangepassten JN.1 COVID-19-Impfstoff aus

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zur Marktzulassung eines variantenangepassten JN.1 COVID-19-Impfstoffs von Moderna abgegeben. Der aktualisierte mRNA-Impfstoff soll zur aktiven Immunisierung gegen COVID-19 bei Personen ab 6 Monaten verwendet werden. Die endgültige Zulassungsentscheidung durch die Europäische Kommission (EK) für den Einsatz des Impfstoffs in der Herbst-/Wintersaison 2024/2025 steht noch aus.

 
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Gesundheitspolitik

Ausbildung von Pflege-Assistenten soll bis 2027 einheitlich werden

Assistenzkräfte in der Pflege sollen nach den Plänen der Bundesregierung künftig eine bundesweit einheitliche und vergütete Ausbildung durchlaufen. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, den das Bundeskabinett am 4. September verabschiedet hat. Ziel des neuen Gesetzes soll es sein, die Ausbildungszeit von Pflegeassistenten bundesweit auf 18 Monate festzusetzen und damit den Einstieg in den Beruf zu erleichtern. Greifen soll die Reform zum 1. Januar 2027.
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Medizin

Positive Phase-III-Ergebnisse: Tolebrutinib erreicht primären Endpunkt bei nichtschubförmiger MS

Positive Ergebnisse aus der Phase-III-Studie HERCULES zeigen, dass Tolebrutinib, ein oraler gehirngängiger BTK-Inhibitor, den primären Endpunkt – Verbesserung in der Reduktion der Zeit bis zum Einsetzen einer bestätigten Behinderungsprogression (CDP) gegenüber Placebo – bei Teilnehmer:innen mit nichtschubförmiger sekundär progredienter Multipler Sklerose (nrSPMS) erreichte.
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Medizin

Insulin icodec: Wocheninsulin zur Diabetes-Therapie ab sofort verfügbar

Das erste zugelassene Wocheninsulin, Insulin icodec, ist ab sofort zur Behandlung von Erwachsenen mit Diabetes mellitus in Deutschland verfügbar. Insulin icodec nutzt Albumin als natürlichen Insulinspeicher und deckt den Bedarf an Basalinsulin für eine ganze Woche mit einer einzigen subkutanen Injektion. Der Wirkmechanismus von Insulin icodec ermöglicht ein Wirkprofil mit einer langsamen und stetigen glukosesenkenden Wirkung (1).
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Medizin

Autopsie-Studie zeigt: Bei Kontaktsportarten können wiederholte Kopftraumata zu Hirnschäden und Parkinsonismus führen

Rezidivierende Schädelprellungen, z.B. bei Kontaktsport, können zu einer chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) führen. Dabei können auch Parkinson-ähnliche Symptome auftreten (Parkinsonismus). In einer aktuellen Autopsie-Studie wurden fast 500 Gehirne von Kontaktsportlern mit CTE untersucht, von denen etwa ein Viertel Parkinsonismus hatte. Die histopathologischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass regelmäßige Kopfprellungen mit dem Auftreten von Parkinsonismus in Zusammenhang stehen.

 
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Gesundheitspolitik

Kassen informieren über E-Patientenakten für alle

Wenige Monate vor dem Start elektronischer Patientenakten für alle Versicherten laufen direkte Informationen durch die gesetzlichen Krankenkassen an. Die Chefin des Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, sagte der Deutschen Presse-Agentur, die E-Akte sei „ein Riesenschritt“ auf dem Weg zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. „Sie kann zu dessen Herzstück werden, wenn jetzt alle Beteiligten – von den Apotheken über die Ärzteschaft bis zu den Krankenhäusern – gemeinsam mit den Krankenkassen an einem Strang ziehen, damit der praktische Nutzen schnell bei den rund 75 Millionen gesetzlich Versicherten ankommt.“
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Gesundheitspolitik

Was bringt die Vorsorge-Offensive fürs Herz?

Eine stärkere Vorsorge mit regelmäßigen Checks soll viele Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Infarkte und Schlaganfälle verhindern. Das Bundeskabinett brachte Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf den Weg, die dafür zusätzliche Angebote zur Früherkennung und Vorsorge auf Kassenkosten vorsehen – beginnend bei Kindern, um angeborene Störungen zu finden. Das Gesetz werde „zahlreiche Menschenleben“ retten, sagte der SPD-Politiker. Die Kassen warnten vor einer Gefährdung anderer Vorbeuge-Aktivitäten.
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Medizin

S2k-Leitlinie zu Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bei Frauen mit Querschnittlähmung aktualisiert

Fachvertretende der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegiologie e.V. (DMGP) haben die Leitlinie Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bei Frauen mit Querschnittlähmung (QSL) aus dem Jahr 2018 jetzt aktualisiert (1). Damit sollen allgemeine interdisziplinäre Standards und praxisorientierte Hilfen zur Betreuung und Beratung von Frauen mit Kinderwunsch und Schwangerschaft bei QSL etabliert werden. Den Autoren zufolge leben in Deutschland ca. 140.000 Menschen mit QSL, davon sind etwa 25% Frauen.

 
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