Journal MED

Pandemie | Beiträge ab Seite 10

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) sieht die Schulen in Deutschland schlecht auf den Corona-Herbst vorbereitet. „Schulen sind weiterhin keine sicheren Lernorte und laufen im kommenden Schuljahr Gefahr, erneut geschlossen werden zu müssen, wenn die Infektionszahlen wieder ansteigen“, sagte der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Politik habe es auch im 3. Jahr der Pandemie nicht fertig gebracht, die Schulen auf den erwarteten Anstieg des Infektionsgeschehens im Herbst vorzubereiten.
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Gesundheitspolitik

Telemedizin im Berufsalltag – an die eigene Gesundheit denken

Die Telemedizin-Branche wächst rasant. Allerdings fehlen bisher Konzepte, die neue digitale Angebote sinnvoll in die bestehenden physischen Versorgungsstrukturen der niedergelassenen Ärzteschaft einbinden. Dies will Doktor.de mit seinem Markteintritt ändern. Ziel ist eine neue Art der hybriden ambulanten Versorgung, die digitale und physische Strukturen eng verzahnt. Diese soll nicht nur neue, flexible Arbeitsstrukturen für Mediziner:innen schaffen, sondern Ärzt:innen in der alltäglichen Arbeit durch Effizienzgewinne helfen. Die patientenzentrierte Versorgung bleibt sichergestellt und die Qualität steigt, weil Ärzt:innen mehr Zeit für ihre Patient:innen haben.
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Gesundheitspolitik

Telemedizin-Boom während der Coronapandemie

Seit dem Beginn der Coronapandemie ist die Nachfrage nach Video-Sprechstunden in Rheinland-Pfalz stark gestiegen. Dies berichtet die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK). Während im Jahr 2019 rheinland-pfälzische TK-Versicherte das telemedizinische Angebot lediglich 3 Mal nutzten, um einen Arzt oder Ärztin zu kontaktieren, waren es 2020 schon knapp 25.000 Videosprechstunden. Und der Trend zeigt weiter nach oben: Nach aktuellen Zahlen der TK wurde das Angebot alleine in der ersten Jahreshälfte 2021 bereits rund 20.000 Mal genutzt.
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Gesundheitspolitik

Ärztepräsident generell für telefonische Krankschreibungen

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat sich generell für Möglichkeiten zu telefonischen Krankschreibungen ausgesprochen. „Wer erkältet ist, sollte sich zu Hause erholen und nicht gezwungen werden, wegen eines simplen Verwaltungsvorgangs mit Bus und Bahn eine Praxis aufzusuchen und dort womöglich andere Patienten anzustecken“, sagte der Chef der Bundesärztekammer. Telefonische Krankschreibungen bei bekannten Patienten mit nicht gravierenden Infekten sollten dauerhaft in der Regelversorgung etabliert werden.
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Gesundheitspolitik

BPI: Kürzungen bei den Arzneimitteln gefährden Versorgung und Pharmastandort

„Der Bundesgesundheitsminister setzt mit seinen Kürzungen im Arzneimittelbereich den Pharmastandort Deutschland und Europa nachhaltig aufs Spiel und gefährdet die Versorgung der Menschen in Deutschland”, sagt der BPI-Vorsitzende Dr. Hans-Georg Feldmeier anlässlich des Gesetzesentwurfes zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Geplant sind darin Maßnahmen wie die radikale Kürzung über alle patentgeschützten Arzneimittel hinweg, das weitere Einfrieren der Preise seit nunmehr über 12 Jahren (Preismoratorium) und die Rückwirkung des Erstattungsbetrags im AMNOG-Prozess ab dem 7. Monat. Auch bei der Erstattung für Arzneimittel gegen seltene Krankheiten soll es starke Einschnitte geben.
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Gesundheitspolitik

RKI: Sorge vor mehr depressiven Symptomen zunächst nicht bestätigt

Die Sorge vor einer Zunahme depressiver Symptome in der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Anfang 2021 nicht bestätigt. „Auf Bevölkerungsebene werden anfängliche Befürchtungen, dass depressive Symptome aufgrund der COVID-19-Pandemie oder der Eindämmungsmaßnahmen zunehmen könnten, durch die vorliegenden Ergebnisse nicht unterstützt“, schreibt ein Autorenteam im RKI-„Journal of Health Monitoring“. In der ersten Phase der Pandemie sei sogar ein leichter Rückgang zu beobachten gewesen. Der Beitrag widmet sich mehreren Aspekten der gesundheitlichen Lage in Deutschland.
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Gesundheitspolitik

Fachleute: Kliniken müssen mehr ambulant behandeln

Zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung auf dem Lande werden Krankenhäuser nach Einschätzung von Fachleuten verstärkt ambulante Behandlungen anbieten müssen. Die traditionelle Abgrenzung zwischen ambulanter Versorgung in der Arztpraxis und stationärer Versorgung müsste dafür nach Einschätzung von Fachleuten und Krankenhäusern in Teilen schwinden. Doch ungeklärt sind die finanziellen Auswirkungen für die Krankenhäuser, von denen viele nach 2 Corona-Jahren in großer Bedrängnis sind.
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Gesundheitspolitik

Verbandschef der Amtsärzte fordert mehr Abwasser-Analysen auf Corona

Angesichts steigender Infektionszahlen in Deutschland wird eine flächendeckende Überwachung des Coronageschehens anhand von Abwasserproben diskutiert. „Die Abwasseranalyse ist ein hervorragendes Instrument für die Pandemiekontrolle“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, der Funke-Mediengruppe. „Optimal wäre, wenn alle Kommunen mitmachen würden.“ Je mehr Städte daran teilnehmen, desto präziser werde das Bild vom Infektionsgeschehen.
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Gesundheitspolitik

Ärztemangel spitzt sich dramatisch zu

17 Milliarden Euro – auf diese Summe wurde das Finanzierungsloch für die Krankenkassen in Deutschland im kommenden Jahr beziffert. Trotz der jüngst verkündeten Maßnahmen zur Stärkung der Einnahmebasis ist die Finanzierung nicht das einzige Problem, das die Stabilität der Gesundheitsversorgung gefährdet: Der in vergangenen Jahren bereits eingesetzte Ärztemangel hat mittlerweile dramatische Ausmaße angenommen – dies konstatieren die Bevölkerung und nochmals extremer die Ärzte. Entsprechend häufen sich Klagen über lange Wartezeiten oder aus Kostengründen vorenthaltene Behandlungen sowie Schwachstellen, die von der Corona-Pandemie offengelegt oder verstärkt wurden. Geäußert werden zudem Bedenken, dass die bisherigen Erfahrungen aus der Pandemie nicht dazu genutzt werden, um das System besser aufzustellen. Vielmehr befürchten sowohl Ärzte als auch Bevölkerung, dass angesichts der derzeitigen parallelen Krisen die notwendigen Reformen nicht rechtzeitig angegangen werden. Zu diesen Kernergebnissen kommt der 11. MLP Gesundheitsreport. Die repräsentative Bevölkerungs- und Ärztebefragung im Auftrag des Finanzdienstleisters MLP hat das Institut für Demoskopie Allensbach erstellt.
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Gesundheitspolitik

Studie: Sozial benachteiligte Kinder leiden besonders unter Pandemie

Sozial benachteiligte Kinder leiden einer Studie zufolge besonders unter der Corona-Pandemie. Die betroffenen Mädchen und Jungen erleben die negativen Veränderungen ihrer Lebensqualität durch die Pandemie deutlich stärker als alle Vergleichsgruppen, wie aus der aktuelle Präventionsradar der DAK-Gesundheit für das Schuljahr 2021/2022 hervorgeht. Dies gelte für die Lebenszufriedenheit, den Gesundheitszustand und das psychische Wohlbefinden. Insbesondere klagen den Angaben zufolge immer mehr Kinder und Jugendliche über häufige Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen – vor allem in Familien mit einem niedrigen Sozialstatus.
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Gesundheitspolitik

Psychisch kranke Kinder müssen Monate auf Behandlungsplatz warten

Psychisch kranke Kinder und Jugendliche müssen nach Angaben von Ärzten monatelang auf einen Behandlungsplatz warten. Insbesondere durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen habe sich die psychische und psychosoziale Situation bei Kindern und Jugendlichen erheblich verschlechtert, erklärten der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, und die stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (bkj), Marion Schwarz.
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Gesundheitspolitik

Mehr unbefristet Beschäftigte im Öffentlichen Gesundheitsdienst

Die Zahl der unbefristet Beschäftigten im Öffentlichen Gesundheitsdienst ist im Verlauf der Corona-Pandemie gestiegen. Das geht aus einer Erhebung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums hervor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Ende 2021 waren demnach in Deutschland mindestes 21.460 Personen unbefristet in dem Bereich beschäftigt und damit 2.615 oder 14% mehr als Ende Januar 2020. Das entspreche umgerechnet 17.770 tariflichen Vollzeitstellen sowie einem Anstieg um 2.405 dieser sogenannten Vollzeitäquivalente.
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Gesundheitspolitik

Hausärzteverband dämpft Erwartungen an Corona-Medikamente

Der Chef des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, hat vor zu hohen Erwartungen an die Wirkung von Medikamenten gegen Corona gewarnt. „Natürlich ist es sehr erfreulich, dass Fortschritte bei der Entwicklung wirkungsvoller Medikamente gegen schwere COVID-Verläufe gemacht werden“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Die Politik sollte aber nicht den Eindruck vermitteln, dass die Ärztinnen und Ärzte einfach nur mehr Anti-Corona-Medikamente verschreiben müssen und alles wird gut. Diese Vorstellung mag zwar verführerisch sein, entspricht aber nicht den Fakten.“
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