Journal MED

Patienten | Beiträge ab Seite 31

Apps auf Rezept, sogenannte DiGAs werden häufig noch misstrauisch beäugt. Dabei können sie als digitale Patient:innen-Begleitung Versorgungslücken ausgleichen und auch die Behandler:innen unterstützen. Die Betrachtung der Mika-App für onkologische Patient:innen aus verschiedenen Perspektiven zeigt den Nutzen. Die Mika-App ist die erste digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) für alle Krebspatient:innen. Dabei steht Mika für: Mein interaktiver Krebsassistent. Als zertifizierte digitale Gesundheitsanwendung ist Mika verordnungsfähig (1).
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Gesundheitspolitik

Assistenzärzte bringen Virtual-Reality in den Hörsaal

Zwei Assistenzärzte der Klinik für Chirurgie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) haben ein Tool entwickelt, mit dem Medizinstudierende Lehrinhalte der Chirurgie nun im Virtual Reality (VR)-Space erleben können. Mit VR-Brillen ausgestattet, können die Studierenden die Sicht des Chirurgen auf einen Patienten einnehmen und so die Anatomie in der virtuellen 3D-Welt erforschen. Chirurgische Behandlungskonzepte werden so auf einfache wie intuitive Art verständlich.
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Gesundheitspolitik

Ärzteinitiative MEZIS fordert mehr Transparenz und weniger Beeinflussung im Gesundheitswesen

Anlässlich des Internationalen Antikorruptionstages am 9. Dezember macht die Initiative MEZIS e.V. – „Mein Essen zahl‘ ich selbst“ auf die weiterhin ungehinderten Beeinflussungsversuche der Pharmaindustrie auf das ärztliche Arzneiverordnungsverhalten aufmerksam. Hochpreisig gesponserte ärztliche Fortbildungen, Leitlinienautor:innen mit finanziellen Verflechtungen zu pharmazeutischen Unternehmen, Honorare für Anwendungsbeobachtungen, gezielte Marketingkampagnen, die Patient:innen verunsichern und Krankheitsängste schüren – der Einfluss der pharmazeutischen Industrie auf das Gesundheitswesen bleibt ungebrochen.
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Gesundheitspolitik

BVF: Sicherstellung des Corona-Impfangebotes durch Arztpraxen muss an erster Stelle stehen

Die Einbindung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ist das zentrale Standbein des COVID-19-Impfprogramms. Allerdings mangelt es gerade dieser Gruppe an der ausreichenden Versorgung mit Impfstoffen. Die Arztpraxen benötigen dringend Impfstoff, damit sie die bereits zur Impfung einbestellten Patientinnen und Patienten auch versorgen können. Werden zusätzlich Apotheken in das Covid-Impfprogramm aufgenommen, drohen nach Ansicht der Ärzteschaft eine Verschärfung der Konkurrenz um die knappen Impfstoffe aber auch negative Auswirkungen auf die Impfsicherheit und -bereitschaft. Die SARS-CoV-2- Impfung muss eine ärztliche Aufgabe bleiben, um Bedenken in der Bevölkerung zu reduzieren und langfristig Perspektiven aufzuzeigen.
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Gesundheitspolitik

Gastroenterologen fordern Präventionspaket für die Schlüsselkrankheit Fettleber

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e. V. begrüßt die Vorhaben der Ampel-Koalitionäre, Gesundheitsdaten künftig besser für wissenschaftliche Zwecke nutzbar zu machen und die Primär- und Sekundärprävention zu stärken. Sie fordert die künftige Bundesregierung und ihren Gesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach auf, im Rahmen des geplanten Nationalen Präventionsplans insbesondere chronische Krankheiten wie die Fettleber und andere Erkrankungen des Verdauungstraktes stärker als bislang zu berücksichtigen, weil sie für eine Vielzahl schwerwiegender Krankheiten verantwortlich sein können. Die bisher im Koalitionsvertrag vorgesehenen Präventionsmaßnahmen wie etwa weiterhin eine lediglich freiwillige Lebensmittelkennzeichnung reichten dafür nicht aus.   
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Medizin

Depression: Pandemie belastet vor allem Frauen und jüngere Menschen

Im Lancet publizierte Daten zeigen, dass die Corona-Pandemie weltweit zu einer Zunahme an Depressionen um fast 30% geführt hat. Demnach sind 53 Millionen mehr Menschen von einer Depression betroffen als noch vor der Pandemie (1). Die hausärztlich tätige Internistin Karin Leikert, Erftstadt, bestätigt diesen Trend: „In unserer Praxis beobachten wir ebenfalls einen starken pandemiebedingten Anstieg an Patient:innen mit einer Depression. Im Sommer 2021 trat mit steigenden Impfraten eine leichte Entspannung ein. Allerdings befürchten wir bei den derzeit hohen Infektionszahlen nichts Gutes.“
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Medizin

Digitale Versorgung der Herzinsuffizienz

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH und die ProCarement GmbH kündigen eine Zusammenarbeit in Deutschland an, um gemeinsam die Therapiemöglichkeiten für Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit einem Ansatz der digitalen, vernetzten Versorgung zu verbessern. Grundlage hierfür ist das bestehende Produktportfolio von ProCarement zum Selbstmanagement und Telemonitoring von Patient:innen mit Herzinsuffizienz, das gemeinsam mit Sanofi vermarktet werden soll. Der Fokus liegt auf dem Selbstmanagement und dem Telemonitoring von Patient:innen mit Herzinsuffizienz, da auch die Telemedizin zunehmend im Versorgungssystem etabliert wird.
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Medizin

Omikron: Sotrovimab auch gegen Schlüsselmutationen der neuen SARS-CoV-2-Variante wirksam

Neue präklinische Daten zu Sotrovimab zeigen, dass der monoklonale Antikörper in der Erprobung, seine Aktivität gegen Schlüsselmutationen der neuen Omikron-SARS-CoV-2-Variante (B.1.1.529) beibehält. Diese Daten wurden durch Pseudo-Virus-Tests spezifischer einzelner in Omikron gefundener Mutationen gewonnen. Bislang hat Sotrovimab eine anhaltende Aktivität gegen alle getesteten Varianten gezeigt, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als bedenklich und interessant eingestuft wurden.
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Medizin

ACR 2021: Ausgewählte Highlights und aktuelle Entwicklungen in der Rheumatologie

Wie bereits im letzten Jahr veranstaltete medac ihr neues virtuelles Format „ACR ad hoc“. Die Idee dieser besonders kurzweiligen und lebendigen  Fortbildungsveranstaltung ist es, ausgewählte Highlights des ACR in einem sehr kurzen Time Slot  vorzustellen und in der anschließenden  Diskussionsrunde, zwischen den Expert:innen und dem Auditorium, eine Einordnung der Erkenntnisse mit Fokus auf die praktische Relevanz zu geben. Die Referent:innen haben für ihre jeweils 2-3 Beiträge 6 Minuten Präsentationszeit und 10 Minuten Diskussionszeit zur Verfügung.
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Medizin

MS: Neue Forschungsergebnisse zur Immunpathogenese

Trotz großer Fortschritte in der Therapie der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose (RRMS) sind die langfristigen Behandlungserfolge noch verbesserungsbedürftig – insbesondere im progredienten Stadium der Erkrankung. Neue Forschungsergebnisse zur Immunpathogenese, die im Rahmen des ECTRIMS 2021, dem 37. Kongress des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis, präsentiert wurden, lassen aufhorchen. Eine zunehmende Evidenz stützt die Vorstellung, dass schon in sehr frühen Stadien neurodegenerative Prozesse stattfinden, die im weiteren Verlauf einen Verlust an Hirnvolumen und einen progredienten Verlauf der Erkrankung verursachen.
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Medizin

Bundesgesundheitsministerium bestellt Molnupiravir

MSD hat heute den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Bundesgesundheitsministerium über die Lieferung von Molnupiravir bekanntgegeben. Molnupiravir ist eine in der Entwicklung befindliche, oral einzunehmende antivirale Monotherapie gegen Covid-19 und wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für den Einsatz bei erwachsenen Covid-19-Patienten geprüft, die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigen und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Für die Distribution ist das Bundesministerium für Gesundheit verantwortlich.
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Gesundheitspolitik

Rückkehr zu Freihaltepauschalen für Krankenhäuser gefordert

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der DRK Kliniken Berlin, Georg Baum, fordert angesichts der Herausforderungen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen finanziellen Einschnitte bei den Krankenhausträgern ein entschiedenes Vorgehen der Politik: „Es reicht nicht, den Schutz der Krankenhäuser vor Überlastung als oberstes politisches Ziel auszurufen. Zur Sicherung der medizinischen Leistungsfähigkeit muss auch die wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser von der Politik gewährleistet werden. Das ist mit den bestehenden Instrumenten nicht der Fall.“
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Psoriasis

Juvenile idiopathische Arthritis und Psoriasis-Arthritis: JAK-Inhibitor für Kinder und Jugendliche zugelassen

Als erster und bislang einziger Januskinase(JAK)-Inhibitor hat Tofacitinib von der EU-Kommission die Zulassung zur Behandlung der aktiven polyartikulären juvenilen idiopathischen Arthritis (Rheumafaktor-positive oder -negative Polyarthritis und erweiterte Oligoarthritis) und der juvenilen Psoriasis-Arthritis erhalten. Der JAK-Hemmer kann bei Patient:innen ab einem Alter von 2 Jahren eingesetzt werden, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) nicht ausreichend angesprochen haben.
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Patienteninfos
Bundesweit jeder Siebte betroffen

Corona-Effekt? Starker Anstieg bei Depressionen

Die Corona-Krise trifft sie besonders – Menschen, die bereits vor der Pandemie unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen gelitten haben. Und von ihnen gibt es immer mehr. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse ist vor allem die Zahl der Patient:innen gestiegen, bei denen Depressionen nicht einmalig auftreten, sondern immer wiederkehren – bundesweit von 2010 auf 2020 um rund 82%. Bei depressiven Episoden, also einmaligen depressiven Phasen, verzeichnet die KKH im selben Zeitraum zwar auch ein starkes, aber deutlich geringeres Plus von gut 25%. Bundesweit erhält mittlerweile jeder Siebte eine dieser beiden oder beide Diagnosen, in Baden-Württemberg und Berlin sogar jeder Sechste. Den im Ländervergleich größten Anstieg bei wiederkehrenden Depressionen verzeichnet die KKH mit rund 140% in Baden-Württemberg, den geringsten von rund 33% im Saarland.
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