Probleme mit der Krankenkasse: Hier gibt es Beratung
Zum 8. Dezember stellt die Unabhängige Patientenberatung Deutschland ihr Beratungsangebot vorerst ein. Grund ist eine Gesetzesreform. Im kommenden Jahr soll sie die Arbeit wieder aufnehmen, ein genauer Termin steht allerdings noch nicht fest, heißt es auf der Website. Für Versicherte heißt das: Sie müssen sich bei Ärger mit der Krankenkasse erstmal an andere Anlaufstellen wenden. Im Gegensatz zur Unabhängigen Patientenberatung sind diese Angebote allerdings nicht kostenfrei.
Patientenberatung: Das sind die Alternativen
Einige von ihnen sind an Mitgliedschaften geknüpft. Verbände wie zum Beispiel der Sozialverband Deutschland (SoVD) oder der Sozialverband VdK bieten ihren Mitglieder:innen Beratung bei Problemen mit der Krankenkasse an. Für die Mitgliedschaft in so einem Verband sollte man mit Kosten von 5 bis 8 Euro im Monat rechnen. Verfassen die Verbände einen Widerspruch oder klagen gegen die Krankenkasse, kommen noch weitere Kosten dazu. Auch Gewerkschaften bieten ihren Mitgliedern Beratung und Rechtsschutz bei Konflikten mit der Krankenkasse.Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Krankenkasse startet Informationsportal zur Digitalisierung für Versicherte
Erschienen am 03.05.2022 • Neu entwickeltes Informationsportal soll zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz von Versicherten beitragen.
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Vor-Ort-Beratungsangebote checken
Und wenn man keine Mitgliedschaft in Verband oder Gewerkschaft abschließen will? Dann sind die Patientenberatungen einiger Verbraucherzentralen eine Option. Je nach Verbraucherzentrale muss man dabei mit Kosten zwischen 20 und 40 Euro für eine Beratung rechnen. Sinnvoll ist auch die lokale Suche: Gibt es vor Ort (kostenfreie) Beratungsangebote? Das Gesundheitsamt oder das örtliche Bürgerbüro geben Auskunft über solche Anlaufstellen. Eine weitere Anlaufstelle: das kostenlose Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums. Dort kann man aber eher allgemeine Informationen und weniger eine tief gehende Beratung erwarten.Quelle:dpa