Soziale Medien sind Gift bei Angstzuständen
Personen mit Angststörungen sollte keinen Rat im Social Web suchen, sagen Jeremy Pettit vom Center for Children and Families an der Florida International University und seine Doktorandin Rebecca Wolenski. Denn je öfter sie dort nach Infos über Angst suchen, umso weniger wissen sie schließlich darüber, heißt es. Möglicherweise seien sie danach auch nicht mehr in der Lage, den Unterschied zwischen guten und schlechten Strategien zur Bewältigung von Angstzuständen zu erkennen.
Mangel an wirklichem Wissen über psychische Gesundheit
Das Team hat 250 junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren dazu befragt, wo sie Infos über Ängste suchen, wie viel sie über das psychische Problem wissen und welche Strategien sie anwenden, um damit umzugehen. Sie fragten auch nach ihren aktuellen und früheren Erfahrungen mit Angstzuständen.Laut der Studie ist in den sozialen Medien kaum wirkliches Wissen über Ängste vorhanden, was bedeutet, dass Angst-Patient:innen umso weniger informiert werden, je häufiger sie soziale Medien nutzen, um Antworten zu finden. Da soziale Medien riesige Mengen an Infos enthalten, ist es schwierig herauszufinden, was glaubwürdig ist. Die Daten der Studie deuten darauf hin, dass junge Erwachsene möglicherweise nicht in der Lage sind, den Unterschied zwischen seriösen Quellen wie Fachleuten für psychische Gesundheit und nicht seriösen Quellen, zum Beispiel Prominenten, zu erkennen.
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Immer mehr Menschen geraten in eine Angstspirale
Erschienen am 11.03.2022 • Vor allem Jüngere sind von Angsterkrankungen betroffen, diese sind vielfältig und bei Betroffenen individuell ausgeprägt.
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Besser im Internet informieren: Junge Erwachsene suchen oft aus unseriösen Quellen
Dies deutet darauf hin, dass junge Erwachsene oft Infos über Angstzustände aus uninformierten Quellen suchen und erhalten, was zu Fake News darüber führen könnte, wie man mit Angstzuständen umgeht.Quelle:pressetext