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Rheuma | Beiträge ab Seite 3

Medizin

nr-axSpA: Upadacitinib zur oralen Behandlung von Erwachsenen zugelassen

Die Europäische Kommission (EK) hat Upadacitinib zur oralen Behandlung der aktiven nicht röntgenologischen axialen Spondyloarthritis (nr-axSpA) bei Erwachsenen zugelassen. Die Zulassung gilt für Patient:innen mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, angezeigt durch erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) und/oder Nachweis durch Magnetresonanztomografie (MRT), die unzureichend auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben (1).*
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Medizin

RA: Ist Filgotinib in allen Altersklassen wirksam?

Auf dem Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) 2022 in Kopenhagen, Dänemark, zeigte Galapagos starke Präsenz: Das Biopharma-Unternehmen war vertreten mit 12 wissenschaftlichen Beiträgen (Postern und Abstracts), dem Consult-the-Expert „Patient-centred care in RA: cutting through the jargon“ sowie dem Symposium „Evolving patient care: can JAK inhibitors meet patient and physician expectations for RA treatment?“ mit namhaften europäischen Expert:innen. Die interaktive Falldiskussion im Rahmen des Symposiums unterstrich die vielen Facetten bei der Auswahl der individuell besten Therapie für Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA). Dabei zeigte sich, dass der orale präferenzielle Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitor Filgotinib (200-mg- und 100-mg-Filmtabletten) in vielen Fällen eine gute Wahl sein kann.
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Medizin

Highlights und Studiendaten vom EULAR: TNF-Inhibitoren und Biosimilars im Fokus

Vom 01. bis 04. Juni fand in Kopenhagen der diesjährige Kongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) statt. Zum 75. Jubiläum wählte man erstmals das Format einer hybriden Veranstaltung: Insgesamt 13.000 Teilnehmer:innen verfolgten das vielfältige Programm vor Ort oder online. Einige der Höhepunkte fasste Prof. Dr. Frank Buttgereit, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie an der Charité Berlin, in dem virtuellen Post-EULAR-Posterwalk „Highlights und Studiendaten vom EULAR: TNF-Inhibitoren und Biosimilars im Fokus“ zusammen.
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Medizin

Studie identifiziert Schlüsselmoleküle für die Entstehung von Long-COVID

Auch nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung kann eine SARS-CoV-2-Infektion längerfristige gesundheitliche Folgen haben. Wenn diese Beschwerden länger als vier Wochen nach einer Infektion fortbestehen, spricht man von post-COVID-Syndrom, auch „long-COVID“ oder PASC (post-acute sequelae of COVID-19) genannt. Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Mascha Binder, Direktorin der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV der Universitätsmedizin Halle, hat sich im Rahmen der DigiHero-Studie nun den molekularbiologischen Ursachen gewidmet, die zu diesem Krankheitsbild führen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Cell Reports Medicine publiziert.
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Medizin

Axiale Spondyloarthritis: Upadacitinib erhält Zulassungsempfehlunng vom CHMP

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die Zulassung von Upadacitinib (15 mg 1x täglich) zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit aktiver nicht röntgenologischer axialer Spondyloarthritis (nr‑axSpA), die objektive Anzeichen einer Entzündung – erhöhtes C‑reaktives Protein (CRP) und/oder Nachweis mittels Magnetresonanztomografie (MRT) – aufweisen und die auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) unzureichend angesprochen haben (1).
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Medizin

Rheuma + Psoriasis: Selbstinjektor ab Juli 2022 verfügbar

Der innovative Selbstinjektor SMARTCLIC® und die dazugehörigen Kartuschen (Patronen) in den Dosierungen 25 mg und 50 mg Etanercept sind ab 1. Juli 2022 verfügbar. Für die Verordnung rezeptieren Ärzt:innen den Selbstinjektor und Etanercept-Kartuschen in der benötigten Dosierung und Patient:innen lösen das Rezept wie gewohnt in der Apotheke ein. Bei dem Injektionsgerät handelt es sich um ein für 160 Injektionen und längstens für 2 Jahre wiederverwendbares Medizinprodukt, das Apotheker:innen kostenfrei bestellen können. Die Einzeldosis-Einweg-Kartuschen mit Etanercept können ebenfalls über den Apothekengroßhandel oder das herstellende Pharmaunternehmen bezogen werden. Preislich entsprechen die Kartuschen den anderen Etanercept-Darreichungsformen.
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Medizin

Mehr Aufmerksamkeit für das Behçet-Syndrom

Am 20. Mai war internationaler Behçet-Awarenesstag und im gesamten Monat wird Aufmerksamkeit auf diese weitgehend unbekannte Autoimmunerkrankung gelenkt. Denn das Behçet-Syndrom (BS), auch Morbus Adamantiades-Behçet oder Morbus Behçet genannt, ist selten: In Deutschland sind nur 0,9 von 100.000 Einwohner:innen erkrankt. Hinzu kommt, dass die Symptome und Manifestationen sehr vielfältig und auch individuell verschieden sind, was eine schnelle und sichere Diagnose erschweren kann (2, 3). So vergehen vom Beginn der Symptomatik bis zur Diagnose im Mittel etwa 5,5 Jahre. Leitsymptome des BS sind rezidivierende schmerzhafte orale Aphthen, die die Lebensqualität der Patient:innen stark beeinträchtigen können. Die frühe Diagnosesicherung ist vor dem Hintergrund, dass sich die Therapiemöglichkeiten für diese Patient:innen seit der Zulassungserweiterung des oralen Phosphodiesterase (PDE)-4-Hemmers Apremilast deutlich verbessert haben, wichtig.
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Medizin

Löst ein gestörtes Mikrobiom SLE aus?

Der menschliche Darm beherbergt ein ganzes Ökosystem von Bakterien, Pilzen, Viren und anderen Mikroorganismen. Mit bis zu 2 Kilogramm Gewicht ist diese Lebensgemeinschaft quasi ein Organ im Organ – und als solches in der Lage, die Gesundheit „seines“ Menschen zu beeinflussen. Neue Forschungen weisen dem Mikrobiom auch eine Rolle bei der Entstehung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen zu, wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) mitteilt.
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Medizin

Tofacitinib: 5 Zulassungen für immunvermittelte chronisch-entzündliche Erkrankungen

Als orale zielgerichtete Therapie bei immunvermittelten chronisch-entzündlichen Erkrankungen hat sich der innovative Wirkmechanismus der Januskinase-Inhibitoren (JAKi) in der Praxis etabliert. Der weltweit erste JAKi, der – 2012 in den USA – für die Therapie der Rheumatoiden Arthritis (RA) zugelassen wurde, ist Tofacitinib. Heute deckt Tofacitinib mit 5 zugelassenen Indikationen – 4 rheumatologische und eine gastroenterologische – unter den JAKi das breiteste therapeutische Spektrum ab.
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Autoimmunerkrankungen

JAK-Inhibitor Tofacitinib – Neue Therapieoption bei aktiver Ankylosierender Spondylitis

Die Zulassung des JAK-Inhibitors Tofacitinib bietet eine neue Option in der Therapie erwachsener Patient:innen mit aktiver Ankylosierender Spondylitis, auch bekannt als Morbus Bechterew (1). In der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie (2) zeigten sich eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit. Im Vergleich zu Placebo besserte sich auch die Lebensqualität deutlich. Ein Vorteil für die Patient:innen ist die orale Gabe der Substanz.
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Medizin

Rheuma: Medikamentenmanagement in der Schwangerschaft

Medikamente können Frauen mit Gelenkrheuma auch während einer Schwangerschaft vor einem Krankheitsschub schützen. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Studie aus den Niederlanden. Bei einigen Frauen ist jedoch ein Medikamentenwechsel erforderlich, um die Gesundheit des werdenden Kindes nicht zu gefährden. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) rät deshalb Rheumapatientinnen mit Kinderwunsch, sich frühzeitig mit Fachärzt:innen zu beraten.
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Medizin

RA: Real-World-Daten zu Tofacitinib zeigen Reduktion der Krankheitsaktivität

Der orale Januskinase-Inhibitor (JAKi) Tofacitinib ermöglicht bei Patient:innen mit Rheumatoider Arthritis (RA) eine nachhaltige Reduktion der Krankheitsaktivität mit schneller Symptomlinderung. Unter Berücksichtigung der individuellen Risikokonstellation weist der JAKi zudem ein gut untersuchtes Sicherheitsprofil auf. Das zeigen aktuelle Real-World-Daten aus Deutschland (1) und Kanada (2), die beim Kongress des American College of Rheumatology (ACR) 2021 vorgestellt wurden. Untermauert werden die Erkenntnisse durch eine Analyse klinischer Daten und Real-World-Daten, die den Einsatz von Tofacitinib in der Monotherapie untersuchten (3).
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Medizin

Immunsuppression: Was leistet der COVID-Booster?

Patient:innen, bei denen das Immunsystem durch immunsuppressive Therapien abgeschwächt ist, haben oft auch nach 2-maliger Impfung ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf. Bis jetzt war nicht klar, ob Betroffene durch eine Drittimpfung besser geschützt werden können. Aktuelle Forschungsergebnisse der MedUni Wien zeigen: Für jene Patient:innen, die initial keine Antikörper bilden konnten, ist eine Boosterimpfung sicher und effektiv. Die Studie wurde vor kurzem im renommierten Journal „Annals of the Rheumatic Diseases“ veröffentlicht.
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COVID-19

COVID-19-Pneumonie: Effektive Therapie mit Anakinra

„Deutschland ist mittlerweile ein Omikron-Land“, sagt Prof. Dr. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. „Trotzdem sind immer noch 30% mit der weitaus gefährlicheren Delta-Variante infiziert; weitere pathogenere Varianten als Omikron können folgen. Deshalb werden Medikamente gegen COVID dringend benötigt.“ Eine medikamentöse Option ist Anakinra – ein Medikament, das seit 20 Jahren bei Patient:innen mit Rheumatoider Arthritis (RA) eingesetzt wird.
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Medizin

NSAR: Fixkombination reduziert gastrointestinale Komplikationen

Zusätzlich zu den ärztlich verordneten Medikamenten versorgen sich viele Patient:innen mit frei verkäuflichen Präparaten (1). Häufig handelt es sich um nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), die das Risiko für Magen-Darm-Blutungen steigern – eine Problematik, die gerade bei älteren Patient:innen an Bedeutung gewinnt, gab Prof. Dr. med. Monika Reuß-Borst vom Rehabilitations- & Präventionszentrum Bad Bocklet auf einem Symposium beim Deutschen Schmerzkongress zu bedenken. Verbessern lässt sich die gastrointestinale Verträglichkeit durch die Fixkombination des NSAR Naproxen mit dem Protonenpumpenhemmer (PPI) Esomeprazol, die eine hohe Adhärenz bei der PPI-Einnahme sichert und die Inzidenz gastroduodenaler Ulzera deutlich reduziert (2).
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Medizin

SLE: Anifrolumab erhält Positive Opinion des CHMP

Erstmals seit 10 Jahren (1) spricht das CHMP wieder eine Positive Opinion für einen Antikörper zur Therapie des systemischen Lupus erythematodes (SLE) aus und empfiehlt den Typ I Interferon-Rezeptor Antikörper Anifrolumab zur Marktzulassung in der Europäischen Union (EU). Die Add-On Therapie wäre relevant für erwachsene Patient:innen mit aktiven mittlerem bis schwerem, autoantikörper-positivem systemischen Lupus erythematodes (SLE), die bereits eine Standardtherapie erhalten.
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Medizin

RA: Fachinformation zu Filgotinib + Statine geändert

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Filgotinib wurde in einem umfangreichen Studienprogramm an über 3.500 Patient:innen umfassend untersucht (1-5). Filgotinib ist für die Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis (RA) zugelassen, die unzureichend auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) angesprochen oder diese nicht vertragen haben (1). Die positiven Ergebnisse zum Sicherheitsprofil des Januskinase 1 (JAK1)-Inhibitors werden nun durch neue Studiendaten zum Interaktionspotenzial von Filgotinib unterstützt (6).
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